Der ideale Schlafplatz: Wo schläft das Baby am besten?
Ein fester Schlafplatz in der Nacht ist für die Orientierung des Babys wichtig. Wo das ist, ist eher nebensächlich.
Wo der Schlafplatz des Babys ist, spielt keine grosse Rolle und hängt von Ihren und den Bedürfnissen des Babys ab. Wichtiger ist, dass es ein fester Platz ist, denn mit der Zeit erkennt das Baby diesen als den Ort, an dem es nachts schlafen wird. Möglicherweise erleichtert ihm dies das Ein- und Durchschlafen.
Das Baby schläft im eigenen Zimmer
Die Meinungen, ob und wie lange es für das Baby besser ist, im eigenen oder im Elternschlafzimmer zu schlafen, gehen weit auseinander. Auch hier gilt: Die Situation muss für alle Familienmitglieder stimmen. Es nützt nichts, wenn Sie sich Nacht für Nacht aus dem Bett quälen und zum Stillen oder Schöppeln im Kinderzimmer sitzen, wenn Sie dabei lieber im Bett liegen würden, damit Sie und das Baby gleich danach wieder einschlafen können.
Andererseits: Wenn das Babybettchen in einem separaten Zimmer steht, bekommen viele Eltern mehr Schlaf. Denn der Schlaf von Mamas und Papas ist eher oberflächlich und sie erwachen sofort, wenn sich das Baby – auch im Schlaf – bewegt oder Geräusche von sich gibt.
Mit einem Babyphon, viele auch mit Kamera ausgestattet, sind Sie immer mit einem Ohr bei Ihrem Baby, auch wenn Sie nicht im selben Zimmer schlafen. Platzieren Sie dieses aber nicht unmittelbar neben dem Babybett. Zur Sicherheit sollten Sie wegen der Strahlenbelastung einen Abstand von einem Meter einhalten.
Wenn das Baby im eigenen Zimmer schläft, sollte der Ort, an dem das Bett steht, vor Zugluft geschützt sein und sich nicht in unmittelbarer Nähe von Steckdosen, Kabeln oder elektronischen Geräten befinden. Auch direkt unter dem Fenster oder vor der Heizung ist nicht zu empfehlen.
Wenn das Baby bei den Eltern schläft
Viele Eltern entscheiden sich, das Baby nachts bei sich im Zimmer zu haben, weil sie es nicht alleine lassen möchten oder weil es für die Nachtmahlzeiten unkomplizierter ist. Manche Mütter können sehr gut im Halbschlaf stillen, das Kind an seinen Schlafplatz zurücklegen und sofort wieder einschlafen. Stellen Sie deshalb das Babybettchen so nahe wie möglich an Ihr eigenes Bett. Ein Beistellbett, das nahtlos an Ihre Bettseite anschliesst, eignet sich dafür sehr gut. Viele dieser Beistellbetten lassen sich später auch zu einem normalen Babybett umbauen, indem einfach die fehlende Bettseite montiert wird.
Die Atemgeräusche der Eltern scheinen sogar einen positiven Einfluss auf die Atemregulation des Kindes zu haben. Untersuchungen haben gezeigt, dass Babys, die im Elternschlafzimmer untergebracht sind, seltener am plötzlichen Kindstod versterben. Allerdings sollte das Baby aus Sicherheitsgründen nicht im Elternbett schlafen. Mehrere Studien zeigen, dass das Risiko für den plötzlichen Kindstod um das Dreifache ansteigt, wenn Eltern und Baby im selben Bett schlafen.
Braucht das Baby eine ruhige Umgebung zum Schlafen?
Wenn Sie an einer stark befahrenen Strasse wohnen, wird Ihr Baby trotzdem gut schlafen können. An Umgebungsgeräusche gewöhnt es sich nämlich von Anfang an. Trotzdem sollten Sie beim Festlegen des Schlafplatzes darauf achten, dass dieser einer möglichen Lärmquelle abgewandt ist.
Das Babyzimmer zum Schlafen abdunkeln
Babys können eigentlich überall schlafen, auch bei strahlendem Sonnenschein. Allerdings kennt ein Neugeborenes den Unterschied zwischen Tag und Nacht noch nicht und ist darauf angewiesen, dass Sie ihm diesen nach und nach aufzeigen. Einen abgedunkelten Raum wird es also irgendwann mit Schlaf in Verbindung bringen.
Viele Eltern möchten Ihr Kind nicht in einem ganz dunklen Raum alleine lassen und entscheiden sich darum für ein sanftes Licht, das dem Baby eine gewisse Orientierung und Sicherheit geben soll.