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                              Kin­der mit Nah­rungs­mit­tel­all­er­gie: Wor­auf muss ge­ach­tet wer­den?

                              Milchprodukte
                              ©
                              Fotolia

                              Eine All­er­gie ge­gen Nah­rungs- oder Le­bens­mit­tel ist eine Ab­wehr­re­ak­ti­on des Kör­pers ge­gen­über an sich harm­lo­sen pflanz­li­chen oder tie­ri­schen Ei­weis­sen.

                              Ein all­er­gisch ver­an­lag­ter Mensch bil­det nach dem Erst- oder auch nach ei­nem spä­te­ren Kon­takt mit ei­nem spe­zi­fi­schen All­er­gen so­ge­nann­te IgE-An­ti­kör­per. Die­sen Vor­gang, der un­be­merkt und ohne Be­schwer­den vor sich geht, nennt man Sen­si­bi­li­sie­rung. Die IgE-An­ti­kör­per lö­sen bei je­dem wei­te­ren Kon­takt – oft schon bei kleins­ten Men­gen des ent­spre­chen­den Nah­rungs­mit­tels – eine all­er­gi­sche Re­ak­ti­on aus. Da­bei be­steht die Ge­fahr ei­nes ana­phy­lak­ti­schen (all­er­gi­schen) Schocks, der un­ter Um­stän­den töd­lich en­den kann.

                              Nicht zu ver­wech­seln ist die „ech­te“ Nah­rungs­mit­tel­all­er­gie mit ei­ner Nah­rungs­mit­tel-Un­ver­träg­lich­keit. Bei der Un­ver­träg­lich­keit (In­to­le­ranz) kommt es nicht zu ei­ner im­mu­no­lo­gi­schen Re­ak­ti­on und die Be­schwer­den sind nicht so hef­tig. Ob es sich um eine ech­te All­er­gie han­delt oder nur um eine Un­ver­träg­lich­keit, kann nur der Arzt fest­stel­len, meist durch ei­nen Haut­test und die Be­stim­mung der IgE-An­ti­kör­per im Blut, die bei ei­ner All­er­gie er­höht sind.

                              Etwa 2 - 5% der Klein­kin­der lei­den an ei­ner Nah­rungs­mit­tel­all­er­gie. Die bei uns am häu­figs­ten dia­gnos­ti­zier­ten Nah­rungs­mit­tel­all­er­gi­en im Kin­des­al­ter sind die­je­ni­gen auf Eier, Milch, Nüs­se und Erd­nüs­se, Wei­zen und Fisch. Steht die Dia­gno­se ei­ner Le­bens­mit­tel­all­er­gie fest, muss das ent­spre­chen­de All­er­gen auch in kleins­ter Men­ge und in je­der Zu­be­rei­tungs­form kon­se­quent ver­mie­den wer­den. Das be­deu­tet:

                              • Bei in­dus­tri­ell her­ge­stell­ten Nah­rungs­mit­teln und bei Fer­tig­pro­duk­ten im­mer die Zu­ta­ten­lis­te ge­nau le­sen. Den All­er­gie-Hin­weis auf der Ver­pa­ckun­gen be­ach­ten, ins­be­son­de­re auch den Ver­merk ''….kann ent­hal­ten''. 

                              • Im Re­stau­rant, beim Bä­cker oder auch beim aus­wär­ti­gen Be­such muss ge­fragt wer­den, ob das un­ver­träg­li­che Nah­rungs­mit­tel im Es­sen vor­han­den ist.

                              Dies ist al­ler­dings nicht im­mer ganz ein­fach. Aus­schlag­ge­bend da­für, ob auf ein Nah­rungs­mit­tel ab­so­lut ver­zich­tet wer­den muss oder nicht, ist die bo­ta­ni­sche Zu­ge­hö­rig­keit. Der Aus­schluss ver­wand­ter Nah­rungs­mit­tel ist nicht in je­dem Fall not­wen­dig. Bei ei­ner All­er­gie auf be­stimm­te Nuss­ar­ten zum Bei­spiel ist die Wahr­schein­lich­keit sehr hoch, dass der Be­trof­fe­ne auch auf an­de­re Scha­len­früch­te all­er­gisch re­agiert! In die­sem Fall emp­fiehlt der Arzt meist, kon­se­quent auf alle Nuss­ar­ten zu ver­zich­ten. Hin­ge­gen ist bei ei­ner All­er­gie ge­gen Erd­nüs­se (ge­hört zur bo­ta­ni­schen Fa­mi­lie der Hül­sen­früch­te) die Wahr­schein­lich­keit eher klein, dass man auch auf an­de­re Hül­sen­früch­te, wie z.B. Soja, Erb­sen, Boh­nen etc. all­er­gisch re­agiert. Auf alle zu die­ser bo­ta­ni­schen Fa­mi­lie ge­hö­ren­den Nah­rungs­mit­tel zu ver­zich­ten, ist des­halb nicht sinn­voll.

                              Bei un­ver­ar­bei­te­ten Pro­duk­ten ist das Ver­mei­den des Al­l­er­gens noch am un­kom­pli­zier­tes­ten. Nüs­se aber (wie­der als Bei­spiel) wer­den häu­fig in viel­fäl­ti­gen For­men wei­ter ver­ar­bei­tet oder bei der Her­stel­lung an­de­rer Le­bens­mit­tel (z.B. Fet­ten, Ölen, Mar­ga­ri­nen) mit­ver­wen­det. Kalt­ge­press­te (un­raf­fi­nier­te) Öle kön­nen Pro­te­in­res­te ent­hal­ten und soll­ten bei ei­ner Nuss­all­er­gie ge­mie­den wer­den. Raf­fi­nier­tes Erd­nuss­öl scheint da­ge­gen kei­ne All­er­ge­ne mehr zu ent­hal­ten.

                              Je­des Kind mit ei­ner dia­gnos­ti­zier­ten Nah­rungs­mit­tel­all­er­gie braucht

                              • ei­nen All­er­gie­pass, mit den ex­akt auf­ge­lis­te­ten All­er­ge­nen und

                              • ei­nen Not­fall­be­hand­lungs­plan und even­tu­ell eine Not­fall­me­di­ka­ti­on.

                              Das Kind muss die­se Un­ter­la­gen im­mer bei sich tra­gen.

                              El­tern, Leh­rer  und Be­treu­er so­wie Freun­de müs­sen über Vor­beu­ge- und Not­fall-Mass­nah­men ge­nau­es­tens in­for­miert wer­den, da­mit je­der­zeit rich­tig ge­han­delt wer­den kann. Zum Bei­spiel gibt es In­jek­ti­ons­stif­te mit Ad­re­na­lin, die von El­tern oder Be­treu­ern im Not­fall, das heisst bei ei­ner schwe­ren all­er­gi­schen Re­ak­ti­on, an­ge­wen­det wer­den kön­nen. Bei grös­se­ren Kin­dern kann der Arzt even­tu­ell das Kind selbst mit der An­wen­dung ver­traut ma­chen. Bei ei­ner leich­ten all­er­gi­schen Re­ak­ti­on oder bei Haut­re­ak­ti­on sind an­ti­all­er­gi­sche Ta­blet­ten (so­ge­nann­te An­ti­hist­ami­ni­ka) aus­rei­chend. Die Do­sis muss dem Ge­wicht des Kin­des an­ge­passt wer­den.

                              Wis­sen


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                              New­sti­cker

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                              Letzte Aktualisierung: 23.01.2020, BH

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