Darf man mit Vorschulkindern schon in die Sauna gehen?
Kinder in der Sauna - das ist in skandinavischen Ländern ganz normal. Dort begleiten Kinder, sobald sie gehen und sich artikulieren können, die Eltern in die Sauna. Denn auch für Kinder haben regelmässige Saunagänge einen positiven Effekt auf das Herz-Kreislauf-System und die Immunabwehr. Das bedeutet weniger Atemwegserkrankungen und Infektionskrankheiten.
Zahlreiche Studien zeigen: Gerade bei Kindern lässt sich ein positiver Einfluss des Saunabadens auf die körperliche und psychische Gesundheit relativ schnell erkennen. Infektionen der oberen Atemwege sind seltener und wenn Kinder doch erkranken, regenerieren sie etwa doppelt so schnell. Aufgrund der beruhigenden Wirkung der Sauna werden Nervosität, Anspannung, und Konzentrationsschwäche gemindert bzw. behoben. Kinder sind nach einem Saunagang entspannter und schlafen besser.
Sogar gesunde Babys profitieren schon von einem Saunabesuch - allerdings nur für wenige Minuten und nicht bei allzugrosser Hitze. Sechsjährige können dann schon bis zu sechs Minuten in der Sauna bleiben. Danach lauwarm abduschen, warm in trockene Tücher einwickeln und zwanzig Minuten pausieren.
Unsere Tipps:
Ihr Kind sollte gesund sein. Besprechen Sie sich mit Ihrem Kinderarzt, wenn Sie Zweifel haben.
Es wird empfohlen, Kinder erst mit in die Sauna zu nehmen, wenn sie in der Lage sind, sich mitzuteilen bzw. sprechen können.
Achten Sie auf die Signale der Kinder. Nicht die Uhr sagt, wann die Sauna verlassen werden sollte, sondern die Kleinen selber.
Zunächst lassen Sie das Kind gewähren: Rein in die Sauna und wieder raus aus der Sauna, zappeln, rumhampeln. Alles ist möglich, denn das Kind sollte den Saunagang spielerisch erfahren.
Für die ersten Saunagänge empfiehlt sich das Sanarium mit niedrigeren Temperaturen und seiner sanften Wärme. Auch sollte das Kind immer erst mit der unteren Bank beginnen, um sich so langsam an die Wärme gewöhnen zu können.
Wichtig ist, dass die Kinder genug trinken - vor, während und nach dem Saunagang.