Die wirk­sams­ten Haus­mit­tel bei In­sek­ten­sti­chen

Insektenstiche
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Auch wenn man noch so gu­ten In­sek­ten­schutz hat: Ge­le­gent­lich kommt es doch zum Stich. Re­ak­tio­nen nach In­sek­ten­sti­chen (Bie­ne, Wes­pe) las­sen sich nicht nur mit han­dels­üb­li­chen Gels, Roll-ons und Sal­ben, son­dern auch mit ei­ni­gen Haus­mit­teln lin­dern.

Das Wich­tigs­te ist ne­ben nicht Krat­zen der Kühl­ef­fekt, weil sich da­durch die klei­nen Blut­ge­fäs­se um den In­sek­ten­stich her­um zu­sam­men­zie­hen und das Hist­amin (der Stoff, der Juck­reiz und Schwel­lung aus­löst) dann we­ni­ger stark wir­ken kann. Ein kal­ter Löf­fel oder - wenn zur Hand - ein Eis­wür­fel sind des­halb sehr ef­fek­tiv. Aloe vera ver­engt wie Eis­wür­fel oder Kühl­packs die Blut­ge­fäs­se und ver­rin­gert so den Juck­reiz. An­de­re Mit­tel aus der Na­tur­apo­the­ke sind Spitz­we­ge­rich, eine Kom­pres­se aus Es­sig­was­ser oder Weiss­kohl­blät­ter. Aber auch säu­re­hal­ti­ge Haus­mit­tel hel­fen, in­dem sie gif­ti­ge Sub­stan­zen zer­stö­ren und hem­mend auf das Bak­te­ri­en­wachs­tum wir­ken, das nach dem In­sek­ten­stich und Krat­zen dar­an häu­fig folgt.

  • Zi­tro­nen­saft: Hier­zu wird eine Frucht­schei­be auf die Ein­stich­stel­le ge­legt, so­dass die Säu­re für ei­ni­ge Mi­nu­ten ein­wir­ken kann.

  • Zwie­bel­schei­be, Gur­ken- oder Kar­tof­fel­schei­be, Quark: Wirkt wie Zi­tro­nen­schei­be.

  • Schmier­sei­fe / grü­ne Sei­fe: Über den Stich rei­ben.

  • Aloe-Vera-Gel: Der Pflan­zen­saft wirkt leicht an­ti­bio­tisch und da­mit ent­zün­dungs­hem­mend, wäh­rend durch das Ein­wir­ken und Ver­duns­ten des Mit­tels ein an­ge­neh­mer und Juck­reiz lin­dern­der und küh­len­der Ef­fekt auf der ent­spre­chen­den Haut­stel­le ein­tritt.

  • Tee­baum­öl: Es sol­len we­ni­ge Trop­fen Tee­baum­öl auf et­was Wat­te ge­träu­felt und da­mit der In­sek­ten­stich be­tupft wer­den.

  • La­ven­del­öl oder Ge­würz­nel­ken­öl: Wirkt, auf den Stich ge­tupft, juck­reiz­lin­dernd.

  • Un­ge­wöhn­lich, aber wirk­sam: Eine heis­se Tas­se auf die Ein­stich­stel­le hal­ten oder ei­nen Ker­zen­wachs­trop­fen dar­auf fal­len las­sen - durch die Hit­ze wer­den die Juck­reiz-aus­lö­sen­den In­sek­ten-Ei­weis­se zer­stört. Neu gibt es auch Stif­te, die Hit­ze pro­du­zie­ren und auf den Stich ge­hal­ten wer­den kön­nen. 

Aus­ser­dem na­tür­lich: Sal­ben aus Ar­ni­ka und Kamp­fer- und Men­thol­lö­sun­gen so­wie es­sig­saure Ton­er­de küh­len den be­trof­fe­nen Be­reich, mil­dern den Juck­reiz und be­ru­hi­gen die Haut. Die­se gibt es in Ih­rer Apo­the­ke und Dro­ge­rie.

Vor­beu­gend kön­nen Duf­töle wie Oran­ge, Zi­tro­ne, Grape­fruit, Zi­tro­nen­gras, Ge­ra­ni­en oder La­ven­del als Mü­cken­ab­wehr ein­ge­setzt wer­den. Die Ver­tei­lung in der Luft er­folgt über Duftstei­ne oder Duft­lam­pen. Eine Al­ter­na­ti­ve dazu sind Raum­sprays mit den ge­wünsch­ten Düf­ten. Die­se eig­nen sich zum Ein­sprü­hen von Vor­hän­gen und Fens­ter­rah­men, wo­durch der Wir­kungs­zeit­raum ver­län­gert wird. Wer sich im Frei­en auf­hält, kann die Sprays auch auf den Haa­ren oder der Klei­dung an­wen­den. Al­ler­dings soll­te man vor­her prü­fen, ob sich die Tex­ti­li­en nicht ver­fär­ben.

Eine wei­te­re Al­ter­na­ti­ve sind Arm­bän­der, die äthe­ri­sche Duft-Öle ab­ge­ben und so die  Mü­cken auf Di­stanz hal­ten. Sie funk­tio­nie­ren mit Wirk­stoff­plätt­chen, die sich aus­tau­schen las­sen und so mehr­fach an­ge­wen­det wer­den kön­nen. 

Letzte Aktualisierung: 02.06.2022, BH,AS

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