Mobile Epidural-Anästhesie

Schublade mit Spritzen usw
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Die sogenannte "mobile Epidural-Anästhesie" erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Dabei wird eine niedrig dosierte Wirkstoffkombination verschiedener Anästhetika eingesetzt, die aus einem Narkotikum als Schmerzmittel sowie einem Lokalanästhetikum besteht.

Bei dieser Methode handelt es sich um eine Kombination der herkömmlichen EDA  mit einer Spinalanästhesie. Dabei wird eine kleine Dosis eines Narkotikum zunächst in die Rückenmarksflüssigkeit injiziert werden, wo es eine schnelle schmerzstillende Wirkung ohne Gefühlsstörung erzielt. Dadurch bleibt die Gehfähigkeit („Mobilität“) erhalten. Bei fortschreitender Wehenaktivität werden danach über den Epidural-Katheter weitere Schmerzmittel gegeben. Durch Verwendung einer Spritzenpumpe wird eine ununterbrochene Medikamentenzufuhr ermöglicht.

Ziel der mobilen EDA ist es, den Frauen Bewegungsfreiheit zu gewähren und die Blasenfunktion so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Sie können also auch während der Wehen noch umhergehen anstatt auf dem Rücken im Bett zu liegen und so die Schwerkraft zur Beschleunigung des Geburtsvorgangs ausnutzen. Wenn die Wehen allerdings sehr lange dauern und erneute Injektionen nötig werden, werden Sie wahrscheinlich spätestens nach dreimaliger Dosiserhöhung auf Ihre Mobilität verzichten müssen.

Letzte Aktualisierung: 11.03.2020, BH / HG