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                              Mit Kindern Silvester feiern

                              8 Tipps, wie Sie auch mit Kindern einen rauschenden Jahreswechsel feiern können.

                              Kleinkind mit Neujahrs-Haarreif feiert mit der Grossmutter Silvester
                              ©
                              GettyImages

                              Manche Kleinkind-Eltern werden an Silvester von tiefer Wehmut ergriffen. Nicht nur, weil schon wieder ein Jahr um ist und ihnen bewusst wird, wie rasend schnell die Zeit mit dem Nachwuchs verfliegt, sondern auch, weil sie das Gefühl überkommt, etwas zu verpassen. Während alle anderen sich die Nacht mit Feiern und Feuerwerk um die Ohren schlagen, haben sie die Wahl, die allmählich quengelig werdenden Knöpfe irgendwie bis Mitternacht wach zu behalten, oder wie jeden Abend den Tag – und das alte Jahr – mit einem Abendritual zu verabschieden. So muss es nicht sein, denn mit Kindern lässt sich nicht nur wunderbar feiern, die Gefahr, verkatert ins neue Jahr zu starten, ist erst noch geringer. 

                              1. Vor allen anderen feiern


                              Für kleine Kinder spielt die Uhrzeit noch keine Rolle. Viel wichtiger ist ihnen, dass sie mitfeiern dürfen. Warum also nicht zur üblichen Zeit festlicher als gewöhnlich speisen? Die Spiele spielen, solange die Kleinen noch wach genug sind, um mitzumachen? Wunderkerzen und Tischbomben zünden, bevor es Zeit ist, ins Bett zu gehen? Und vor dem Einschlafen das alte Märchen "Zwölf mit der Post" von Hans Christian Andersen, das den Lauf des Jahres beschreibt, vorlesen? Möglicherweise findet sich gar ein Silvestermuffel, der gewillt ist, danach auf die schlafenden Kinder aufzupassen, damit Mama und Papa den Jahreswechsel gemeinsam feiern können.

                              2. Feiern wie die Grossen


                              Kinder lieben Rollenspiele. Es dürfte ihnen also grossen Spass bereiten, sich an Silvester herauszuputzen wie die Grossen, elegant zu speisen und einen Walzer aufs Stubenparkett zu legen. Schulkinder werden alles in ihrer Macht stehende unternehmen, um dieses Spiel bis Mitternacht aufrecht zu erhalten. Es wird wohl wenig helfen, wenn Sie die Küchenuhr um zwei, drei Stunden vorstellen, um den Kindern vorzugaukeln, das neue Jahr habe bereits begonnen. Irgendwo liegt immer ein Handy rum, wo sie sehen können, wie früh es in Wirklichkeit noch ist. Und wozu haben sie denn in der Schule so lange die Uhrzeiten geübt?

                              3. Feiern wie die anderen


                              Walzer und Prunk wie in Wien? Zwölf Trauben, die um Mitternacht zu jedem Glockenschlag gegessen werden, wie in Spanien? Ein deftiges Linsengericht mit Schweinshaxe wie in Italien? Die Welt kennt unzählige verschiedene Silvestertraditionen. Ein Themenabend mit landestypischen Speisen, passender Musik, bunten Dekorationen und bisher unbekannten Bräuchen macht schon bei der Vorbereitung viel Spass. 

                              4. Feiern wie zu alten Zeiten


                              Auch in der Schweiz gibt es viele verschiedene Silvester- und Neujahrsbräuche. Entdecken Sie, welche Traditionen Ihre Region zu bieten hat und tauchen Sie mit den Kindern ein in eine längst vergangene Zeit, in der man mit Krach, Feuer und gruseligen Gestalten den bösen Geistern den Garaus machen wollte. Den "Silvesterchläusen", die im Appenzeller Hinter- und Mittelland unterwegs sind, begegnet man übrigens nicht nur am 31. Dezember, sondern auch am 13. Januar, dem sogenannten "Alten Silvester". 

                              5. Die Familie feiern


                              Der Jahreswechsel eignet sich gut, um das Familienleben zu feiern. Zum Beispiel mit Bildern die Erinnerungen an schöne Momente aufleben lassen. Vielleicht auch in einer Runde, in der man einander erzählt, was schön war und was man als schwierig erlebt hat. Oder indem man Pläne für das neue Jahr schmiedet. Das gemeinsame Gestalten eines Behälters, in dem man im Laufe der Zeit Erinnerungen an wichtige Momente sammelt, ist ebenfalls eine schöne Idee. So kann man nächstes Jahr beim Blick zurück aus dem Vollen schöpfen. Ein mitternächtlicher Winterspaziergang rundet das Programm ab und bietet erst noch die Möglichkeit, die Feuerwerke in der Umgebung zu bewundern. 

                              6. Das Glück suchen


                              Hinter vielen althergebrachten Silvesterbräuchen steckt der Wunsch, im neuen Jahr das Glück zu finden. Feiern Sie doch Silvester einmal ganz im Zeichen des Glücks: Mit einem Linsengericht als Abendessen, weil die an Münzen erinnernden Hülsenfrüchte grossen Geldsegen bescheren sollen. Mit Glückssymbolen als Tischdekoration. Mit Bleigiessen, weil sich aus der entstandenen Form angeblich die Zukunft lesen lässt. Mit einem spannenden Lotto-Match, bei dem den glücklichen Siegern kleine Preise winken. Zum Ausklang lässt sich anhand des Märchens von Hans im Glück wunderbar darüber philosophieren, welches denn eigentlich das wahre Glück ist. 

                              7. Sicher feiern


                              Ein gemütliches Fondue zum Jahreswechsel? Unbedingt, aber bitte nur auf einem standfesten Rechaud, das mit Brennpaste und nicht mit flüssigem Anzünder befeuert wird. Ist die Brennpaste aufgebraucht, wird die leere Schale nicht mit flüssigem Anzünder aufgefüllt, sondern durch eine Neue ersetzt. Feuerwerk? Die glühenden Funken sind natürlich wunderbar anzusehen, aber nur, wenn man sich dabei an die Sicherheitsvorgaben hält. Noch ein letztes Mal die Kerzen am Tannenbaum anzünden? Die Beratungsstelle für Brandverhütung empfiehlt, darauf zu verzichten, da der Baum Ende Dezember in der Regel bereits ausgetrocknet ist und schnell Feuer fängt.

                              8. Verantwortungsbewusst feiern


                              Für viele Erwachsene gehört zu einer Silvesterfeier auch reichlich Alkohol. Wer nur für sich alleine die Verantwortung trägt, muss mit sich selber ausmachen, ob er mit oder ohne Kater ins neue Jahr starten will. Sind aber Kinder mit dabei, ist ein massvoller Umgang mit Alkohol Pflicht. Erstens, weil Eltern auch in dieser Hinsicht eine Vorbildfunktion haben und man den Kindern ja nicht vermitteln möchte, angetrunken mache alles viel mehr Spass. Zweitens, weil es für Kinder beängstigend ist, Mama oder Papa in betrunkenem Zustand zu erleben. Drittens, weil die Sicherheit der Kinder gefährdet ist, wenn Erwachsene zum Beispiel nicht mehr in der Lage sind, verantwortungsvoll mit Feuerwerk zu hantieren. Und viertens, weil Gläser mit Alkoholresten, die nach der Party bis zum nächsten Morgen stehen bleiben – genauso wie volle Aschenbecher – eine erhebliche Gefahr für kleine Kinder darstellen.

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                              Letzte Aktualisierung: 11.12.2023, TV