Ro­si­nen als zahn­freund­li­che Nasch-Al­ter­na­ti­ve

Aus der For­schung

Mädchen isst Nüsse und Rosinen aus einem Glas
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Ro­si­nen sind zwar ziem­lich süss und kleb­rig, den­noch sind sie gut für die Zäh­ne! Denn die ge­trock­ne­ten Trau­ben ent­hal­ten spe­zi­el­le Wirk­stof­fe, wel­che die Bil­dung von krank­heits­ver­ur­sa­chen­den Bak­te­ri­en un­ter­drü­cken. Ein US-ame­ri­ka­ni­sches For­scher­team der Uni­ver­si­ty of Il­li­nois konn­te fünf Kom­po­nen­ten er­mit­teln, die zu der Grup­pe der so ge­nann­ten Phy­to­che­mi­ka­li­en ge­hö­ren und sich po­si­tiv auf Zäh­ne und Zahn­fleisch aus­üben und der Bil­dung von Ka­ri­es und Par­odon­to­se ent­ge­gen­wir­ken.

"Die Er­geb­nis­se der Stu­die ma­chen klar, dass Ro­si­nen zwar zwei­fels­oh­ne zu je­nen Früch­ten ge­hö­ren, die eine Men­ge Zu­cker ent­hal­ten, doch das muss nicht gleich­zei­tig be­deu­ten, dass sie eben­so ne­ga­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf die Zäh­ne ha­ben wie ge­wöhn­li­cher Haus­halts­zu­cker", er­klär­te Stu­di­en­lei­te­rin Chris­ti­ne Wu. "Ganz im Ge­gen­teil: Die Phy­to­che­mi­ka­li­en in den Ro­si­nen be­kämp­fen krank­haf­te Bak­te­ri­en, die Ka­ri­es und Par­odon­to­se ver­ur­sa­chen".

Phy­to­che­mi­ka­li­en sind na­tür­li­che An­ti­oxi­dan­ti­en, die in den Trau­ben vor­kom­men. Ne­ben ih­rer Fä­hig­keit das Bak­te­ri­ums­wachs­tum zu stop­pen und pe­ri­odon­ta­len Er­kran­kun­gen vor­zu­beu­gen, ver­hin­dern die Wirk­stof­fe auch das An­haf­ten von Bak­te­ri­en auf Ober­flä­chen. Da­durch wird die Bil­dung von Plaque ver­hin­dert. Zu den fünf er­mit­tel­ten Wirk­stof­fen zäh­len Olea­no­lic Acid, Olea­no­lic Al­de­hyd, Be­tu­lin, be­tu­li­nic Acid und 5-(hy­dro­xy­me­thyl)-2-fur­fal.

Aus der For­schung: Ame­ri­can So­cie­ty for Mi­cro­bio­lo­gy http://www.asm.org

Letzte Aktualisierung: 07.05.2021, BH