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                              MyS­kin­Check - kos­ten­lo­se Mut­ter­mal­kon­trol­le im In­ter­net

                              In­ter­view mit Prof. Dr. med. Rein­hard Dum­mer

                              Kind am Strand unter dem Sonnenschirm
                              ©
                              Shutterstock

                              swiss­mom: Wor­um geht es by MyS­kin­Check?

                              Rein­hard Dum­mer: MyS­kin­Check ist eine In­ter­net-Platt­form, die den Be­nut­zer an das The­ma Haut­er­kran­kun­gen, bzw. ins­be­son­de­re Haut­krebs und Son­nen­schutz zu Hau­se her­an­füh­ren kann. Der Be­nut­zer be­kommt wich­ti­ge In­for­ma­tio­nen zu der Wir­kung der Son­nen­strah­lung auf die Haut und den lang­fris­ti­gen Fol­gen. Er wird er­mu­tigt, sich selbst zu un­ter­su­chen und zwi­schen gut­ar­ti­gen und bös­ar­ti­gen Haut­ver­än­de­run­gen zu un­ter­schei­den. Be­son­de­ren Wert le­gen wir da­bei auf die wie­der­hol­te Haut­un­ter­su­chun­gen, denn im Ge­gen­satz zu gut­ar­ti­gen Haut­ver­än­de­run­gen, ver­än­dern sich bös­ar­ti­ge Haut­ver­än­de­run­gen im  Lauf von Mo­na­ten mit Ver­än­de­run­gen der Far­be, der Grös­se oder mit Blu­tungs­nei­gung. Der Be­nut­zer soll ler­nen, dass die Ver­än­de­rung ein wich­ti­ges Alarm­si­gnal dar­stellt. 

                              Zur Per­son

                              RD Portrait aktuell

                              Herr Prof. Dr. med. Reinhard Dummer ist Klinikdirektor der Dermatologischen Klinik in Zürich und Leiter des Hauttumorzentrum USZ. Herr PD Dr. Dr. med. Antonio Cozzio ist Leiter der Poliklinik und der Kindersprechstunde der Dermatologischen Klinik Zürich.

                              swiss­mom: Soll­te je­der die­se Tests durch­füh­ren las­sen, oder nur be­stimm­te Ri­si­ko­grup­pen mit ei­nem emfpfind­li­chen Haut­typ oder Al­ter?

                              Rein­hard Dum­mer: Be­son­ders sorg­fäl­tig soll­ten sich Per­so­nen mit sehr hel­lem Haut­typ kon­trol­lie­ren. 

                              swiss­mom: Kön­nen Haut­schä­den nur ent­ste­hen, wenn ein sicht­ba­rer Son­nen­brand vor­her­ge­gan­gen ist?

                              Rein­hard Dum­mer: Ein Son­nen­brand ent­steht, wenn die um­fang­rei­chen UV-Schutz­me­cha­nis­men der Haut über­for­dert wer­den. Schä­den in der Haut ent­ste­hen je­doch viel frü­her.

                              swiss­mom: Wie kann man sich am bes­ten vor Haut­schä­den schüt­zen?

                              Rein­hard Dum­mer: Un­se­re Haut ist für eine Le­bens­er­war­tung von 30 – max. 40 Jah­ren aus­ge­rich­tet. Da wir heu­te we­sent­lich äl­ter wer­den, soll­ten wir un­se­re Haut vor UV-Schä­den schüt­zen. Zur Re­duk­ti­on der UV-in­du­zier­ten Haut­schä­den sind ver­nünf­ti­ges Ver­hal­ten (Mei­den der Son­ne um die Mit­tags­zeit), Klei­dung (Hut, Hemd, Hose), eine gute Son­nen­bril­le und ein gu­tes Licht­schutz­mit­tel (Son­nen­crè­me) hilf­reich.  

                              swiss­mom: Ge­ra­de Ba­bys ha­ben ja eine sehr emp­find­li­che Haut. Soll­te man sie idea­ler­wei­se kom­plett von der Son­ne fern­hal­ten?

                              An­to­nio Coz­zio: Kin­der­haut ist dün­ner als Er­wach­se­nen­haut und hat noch kei­nen voll aus­ge­bau­ten UV-Schutz durch Haut­pig­men­te. Des­halb soll­ten Klein­kin­der im ers­ten, idea­ler­wei­se auch im zwei­ten Le­bens­jahr, noch kei­ner di­rek­ten Son­nen­be­strah­lung aus­ge­setzt wer­den. Ent­spre­chen­de leich­te Be­klei­dung, ein Platz im Schat­ten, so­wie die Haus- oder Schat­ten-Sies­ta zur Mit­tags­zeit mit der höchs­ten UV Be­las­tung sind viel ef­fi­zi­en­te­re Son­nen­schutz­mass­nah­men als die bes­ten und teu­ers­ten Son­nen­cre­men. Wer­den die­se ein­ge­setzt, soll­ten in den ers­ten zwei Jah­ren vor al­lem sol­che mit phy­si­ka­li­schen, nicht re­sor­bier­ba­ren Fil­tern ein­ge­setzt wer­den. Das „Weisseln“ die­ser Cre­men er­leich­tert es zu­dem, eine An­wen­dung auf der gan­zen licht­ex­po­nier­ten Haut zu über­prü­fen. 

                              swiss­mom: Wie sieht die idea­le Be­klei­dung für Ba­bys und Klein­kin­der im Som­mer aus?

                              An­to­nio Coz­zio: Die alte 3H Re­gel ist im­mer noch gül­tig: Hut-Hemd-Hose! Ein mo­di­sches Cap/Müt­ze schützt Kopf, Ge­sicht und Oh­ren vor UV und sieht erst noch cool aus. Die Wahl luf­ti­ger Klei­dungs­stü­cke, weit­ge­schnit­te­ner Hem­den oder T Shirts hel­fen zur Ak­zep­tanz bei Kin­dern. Ide­al sind Klei­dungs­stü­cke aus Stof­fe mit ein­ge­wo­be­nen UV Schutz, wel­che nach dem UV-Stan­dard 801 zer­ti­fi­ziert sind. Die­se soll­ten ei­nen UV Schutz­fak­tor von min­des­tens 30 be­tra­gen, und sind auch in der Schweiz er­hält­lich. Wir El­tern soll­ten zu­dem auch nicht ver­ges­sen, die Au­gen un­se­rer Kleins­ten durch ent­spre­chen­de Son­nen­bril­len mit UV Fil­ter zu schüt­zen. Zu gu­ter Letzt: soll­te es  wirk­lich wahr sein, dass Kin­der durch Nach­ah­men des Ver­hal­tens der Er­wach­se­nen ler­nen, dann er­ge­ben sich dar­aus kla­re Kon­se­quen­zen für uns El­tern. 

                              swiss­mom: Was tun, wenn man doch ein­mal eine ge­rö­te­te Stel­le bei sich oder beim Baby ent­deckt? Gibt es wirk­sa­me Mit­tel, die so­fort hel­fen?

                              An­to­nio Coz­zio: No­bo­dy’s per­fect, lei­der kann bei hel­ler Kin­der­haut ein Son­nen­brand bei ent­spre­chend star­ker Son­nen­ein­strah­lung in­nert Mi­nu­ten ent­ste­hen. Und gibt es kei­ne äus­ser­li­che Be­hand­lung, wel­che den Son­nen­scha­den rück­gän­gig ma­chen kann – und die Haut ver­gisst über das ge­sam­te Le­ben kei­nen Son­nen­brand, die Rech­nung kommt al­ler­dings meist erst im Er­wach­se­nen­al­ter. Die aku­te Rö­tung und das stö­ren­de Hit­ze­ge­fühl kön­nen aber mit küh­len­den Cre­men und Lo­tio­nen mit ho­hem Was­ser­ge­halt et­was ge­lin­dert wer­den; die­se Pro­duk­te sind in Dro­ge­ri­en und Apo­the­ken er­hält­lich. 

                              swiss­mom: Wie re­gel­mäs­sig soll­te man auf­fäl­li­ge Mut­ter­ma­le beim Haut­arzt kon­trol­lie­ren las­sen?

                              Rein­hard Dum­mer: Jede Schwei­ze­rin und je­der Schwei­zer soll­te ihre/sei­ne Haut ken­nen und sich drei bis vier Mal im Jahr selbst an­se­hen. Wird da­bei eine Haut­ver­än­de­rung be­merkt, soll­te der Arzt kon­sul­tiert wer­den. Nur sehr we­ni­ge Hoch­ri­si­ko-Per­so­nen  be­nö­ti­gen re­gel­mäs­si­ge Kon­trol­len durch den Haut­arzt. Dazu ge­hö­ren Pa­ti­en­ten, die be­reits ein Me­la­nom ent­wi­ckelt hat­ten, oder meh­re­re hel­le Haut­krebs­for­men so­wie Pa­ti­en­ten mit mehr als 100 kli­nisch auf­fäl­li­gen Le­ber­fle­cken. 

                              Der kos­ten­lo­se Mut­ter­mal­check steht auf www.mys­kin­check.ch vom 1. bis 31. Mai zur Ver­fü­gung. 

                              Letzte Aktualisierung: 19.11.2019, CH

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