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                              Plötz­li­cher Kinds­tod: Vor­sichts­mass­nah­men

                              schlafendes Kind
                              ©
                              GettyImages

                              Schla­fen in Rü­cken­la­ge, Über­hit­zungs­schutz, si­che­re Schlaf­um­ge­bung und der Ver­zicht aufs Rau­chen sind die wich­tigs­ten Vor­sichts­mass­nah­men ge­gen den plötz­li­chen Kinds­tod. Im Ein­zel­nen:

                              • Säug­lin­ge soll­ten mög­lichst im­mer auf dem Rü­cken lie­gend schla­fen. Nur wenn Ihr Kin­der­arzt, Ihre Kin­der­ärz­tin die Bauch­la­ge aus me­di­zi­ni­schen Grün­den emp­fiehlt, darf eine Aus­nah­me von die­ser Re­gel ge­macht wer­den! Un­ter­su­chun­gen ha­ben er­ge­ben, dass sich durch kon­se­quen­te Rü­cken­la­ge das SIDS-Ri­si­ko um bis zu 40% sen­ken lässt. Frü­her hat­te man Angst, dass Ba­bys in der Rü­cken­la­ge an er­bro­che­ner Nah­rung er­sti­cken könn­ten, was aber nach neue­ren Stu­di­en un­be­grün­det ist. Wer­den Ba­bys zum Schla­fen auf den Bauch ge­legt, be­steht ein hö­he­res Ri­si­ko für plötz­li­chen Kinds­tod. Die Sei­ten­la­ge ist eben­falls nicht zu emp­feh­len, da das Kind so auf ei­ner Hüf­te liegt, und sich dies wie­der­um un­güns­tig auf die Ent­wick­lung des Hüft­ge­lenks aus­wir­ken kann. Be­nut­zen Sie im ers­ten Le­bens­jahr kei­ne Fe­der­bet­ten oder Stepp­de­cken – sie könn­ten zu warm sein. Neh­men Sie statt­des­sen eine leich­te, luft­durch­läs­si­ge De­cke oder bes­ser noch ei­nen Baby-Schlaf­sack.

                              • Fan­gen Sie nach der Schwan­ger­schaft am bes­ten gar nicht erst an zu rau­chen. Rau­chen Sie zu­min­dest nicht in der Nähe Ih­res Kin­des und ge­stat­ten Sie auch an­de­ren nicht, im Zim­mer des Kin­des oder in der Woh­nung zu rau­chen. Eine rau­chen­de Mut­ter ver­dop­pelt das SIDS-Ri­si­ko für ihr Kind, weil das Im­mun­sys­tem durch das Mit-Rau­chen stark ge­schwächt wird. Das­sel­be gilt grund­sätz­lich für alle Ar­ten von Rauch, z.B. auch aus ei­nem Che­mi­née.

                              • Ver­su­chen Sie, Ihr Kind min­des­tens sechs Mo­na­te lang zu stil­len, das gibt ihm be­son­ders vie­le Ab­wehr­stof­fe ge­gen All­er­gi­en und In­fek­tio­nen.

                              • Ge­hen Sie mit dem Baby täg­lich hin­aus, es wird wi­der­stands­fä­hi­ger und un­emp­find­li­cher ge­gen Er­käl­tun­gen. Zu­dem fühlt es sich an fri­scher Luft am wohls­ten. Wenn Sie Bal­kon oder Gar­ten ha­ben, kann sich Ihr Baby dort täg­lich auf­hal­ten.

                              • Wenn Ihr Baby ger­ne nu­ckelt, ge­ben Sie ihm ei­nen al­ters- und kie­fer­ge­rech­ten Nug­gi. Das ist nach neu­es­ten Un­ter­su­chun­gen für das Baby bes­ser als Dau­men­lut­schen und be­ru­higt ein Baby, das sonst un­ru­hig im Bett nach oben oder un­ten robbt. Es soll­te aber min­des­tens vier Wo­chen alt sein und der Be­ru­hi­gungs­sau­ger soll­te nur zum Ein­schla­fen ge­ge­ben wer­den. Er soll­te nach Emp­feh­lung der Fach­leu­te nicht län­ger als je­weils sechs Stun­den im Mund blei­ben.

                              • Ver­wen­den Sie kein Nest­chen am Bett­rand. Ba­bys be­we­gen sich ger­ne in die Ecke des Bett­chens, um Kopf­kon­takt zu ha­ben, und das könn­te zum Sauer­stoff­man­gel füh­ren. Auch Wärm­fla­schen, Kis­sen und wei­che Un­ter­la­gen wie Schaf­fel­le, in die das Baby in Bauch­la­ge mit dem Ge­sicht ein­sin­ken könn­te, ha­ben im Bett­chen nichts zu su­chen. Wenn das Baby wach ist und in Rü­cken­la­ge liegt (z.B. im Kin­der­wa­gen), ist ge­gen ein Schaf­fell nichts ein­zu­wen­den.

                              • Ver­ge­wis­sern Sie sich, dass die Ma­trat­ze rich­tig in das Bett­ge­stell ein­ge­passt ist und dass kei­ne Lü­cken vor­han­den sind, in de­nen sich das Kind ein­klem­men könn­te. Die Ma­trat­ze soll­te fest, d.h. we­nig ein­drück­bar, schad­stoff­arm und ma­xi­mal 10 cm dick sein.

                              • Ach­ten Sie dar­auf, dass sich kei­ne Ge­gen­stän­de im Bett oder in des­sen un­mit­tel­ba­rer Nähe be­fin­den, an oder un­ter de­nen das Kind er­sti­cken könn­te. Es soll­te sich auch nichts in Reich­wei­te des Kin­des be­fin­den, wor­in es sich ver­fan­gen oder ver­ha­ken könn­te, z.B. kei­ne Tü­cher (Nu­sche­li) oder gros­se Plüsch­tie­re im Bett­chen.

                              • Las­sen Sie das Kind nicht mit Ih­nen im El­tern­bett schla­fen. Auch im Fa­mi­li­en­bett be­steht Über­hit­zungs­ge­fahr.

                              • Stel­len Sie das Ba­by­bett im El­tern­schlaf­zim­mer auf, aber bit­te nicht ne­ben der Hei­zung oder an ei­nen Platz, der star­ke Son­nen­ein­strah­lung hat.

                              • Zum Schla­fen ist eine Raum­tem­pe­ra­tur von 17-18 °C aus­rei­chend. Wenn es Ih­rem Baby zu kalt ist, mel­det es sich und schreit. Bei der ge­fähr­li­chen Über­hit­zung da­ge­gen nei­gen Ba­bys dazu, ein­fach wei­ter­zu­schla­fen.

                              • Zie­hen Sie Ihr Baby im Bett­chen nicht zu warm an. Im Som­mer reicht un­ter dem Schlaf­sack die Win­del und Un­ter­wä­sche. Eine Kopf­be­de­ckung ist beim Schla­fen nicht nö­tig. So kön­nen Sie be­ur­tei­len, ob Ihr Baby zu warm hat: Die Haut im Na­cken, zwi­schen den Schul­ter­blät­tern, soll­te warm, aber nicht schwit­zig sein. Hän­de und Füs­se sind oft kalt und des­halb nicht so aus­sa­ge­kräf­tig.

                              • Zie­hen Sie Ihr Kind in den Win­ter­mo­na­ten warm an, wenn Sie mit ihm aus­ser Haus ge­hen. Den­ken Sie aber dar­an, ihm die zu­sätz­li­chen Sa­chen wie­der aus­zu­zie­hen, so­bald Sie wie­der in ei­nen war­men Raum kom­men.

                              • Las­sen Sie Ihr Baby nie­mals al­lein im Auto. Dort kommt es auch an nicht sehr heis­sen Ta­gen schnell zum Wär­me­stau.

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