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                              Das bisschen Haushalt

                              Mutter mit Baby und Kleidern unter dem Arm
                              ©
                              GettyImages

                              In der Werbung sieht es ja stets so einfach aus: Eine glückliche Mama, neben sich ein fröhlich brabbelndes Baby und eine blitzsaubere Wohnung. Doch bei Ihnen sieht es aus, als wäre eine Bombe geplatzt, obschon Sie doch während des Mutterschaftsurlaubs den ganzen Tag zu Hause sind und noch kein Kleinkind haben, das pausenlos Schubladen und Schränke ausräumt. Viele Eltern von Säuglingen machen sich Vorwürfe, weil sie es nicht schaffen, den Haushalt so in Schuss zu halten, wie sie es sich wünschten. Da ist die Versuchung natürlich gross, in den kurzen Pausen zwischen Stillmahlzeiten, Windelwechsel und Babypflege zu Lappen und Staubsauger greifen zu wollen. Das Resultat ist selten ein blitzsaubere Wohnung, dafür meist eine übermüdete, frustrierte  Mama. Hier einige Gedankenanstösse, wie Sie in den ersten Wochen mit dem Baby besser über die Runden kommen:

                              • Bedenken Sie, dass das Wochenbett traditionell sechs bis acht Wochen dauerte. In dieser Zeit erledigten andere die Arbeit für die Mutter, damit diese sich voll und ganz dem Baby widmen konnte. Auch im heutigen Arbeitsrecht gilt in den acht Wochen nach der Geburt ein strenges Beschäftigungsverbot für Mütter. Auch wenn dies natürlich nicht für Hausarbeit gilt, dürfen Sie sich getrost Zeit lassen, um sich in den Alltag mit dem Baby einzuleben. 

                              • In der ersten Zeit ist das Baby ein Fulltime-Job. Machen Sie sich also keine Vorwürfe, wenn die Dinge länger liegen bleiben als gewohnt. Vor allem, wenn Sie nachts zu wenig Schlaf bekommen, ist es wichtig, dass Sie die kurzen Pausen nutzen, um sich auszuruhen. Das hilft Ihnen auch dabei, Schreiphasen besser auszuhalten. 

                              • Vielleicht müssen Sie für einige Zeit Ihre eigenen Ansprüche etwas herunterschrauben. Vor allem, wenn Sie dazu neigen, alles perfekt haben zu wollen, werden Sie damit leben müssen, dass Sie sich im Haushalt für einige Zeit auf das Nötigste beschränken müssen. 

                              • Lassen Sie sich nicht durch die Ansprüche anderer unter Druck setzen. Leider gibt es immer wieder Menschen, die nicht mit Ratschlägen oder gar spitzen Bemerkungen sparen. Viele Eltern geraten dadurch unter Stress und verschwenden Kraft und Nerven dafür, es anderen Recht machen zu wollen. Haben Sie den Mut, Ihren eigenen Weg zu gehen und weisen Sie nach Möglichkeit darauf hin, dass praktische Unterstützung Ihnen mehr helfen würde als gut gemeinte Ratschläge.

                              • Zuweilen kann es auch in der Partnerschaft zu Spannungen führen, weil der Haushalt leidet und Ihr Partner nicht mitbekommt, wie stark das Baby Ihre Zeit in Anspruch nimmt. Für viele Väter ist es heute selbstverständlich, im Haushalt mit anzupacken. Ist Ihr Partner jedoch Vollzeit berufstätig, kann er sich wohl trotzdem kaum vorstellen, wie unmöglich es an gewissen Tagen ist, auch nur das kleinste bisschen Hausarbeit zu erledigen. Lange Diskussionen sind in diesem Fall selten hilfreich. Viel wirkungsvoller ist es, wenn Ihr Partner an einem freien Tag oder am Wochenende mal die Hauptverantwortung übernimmt und erlebt, wie schwierig es ist, allen Ansprüchen gerecht zu werden. 

                              • Leichte Arbeiten, die sich nicht auf später verschieben lassen, können Sie auch mit dem Baby im Tragetuch erledigen. So haben Sie Ihr Baby stets in der Nähe und trotzdem die Hände frei zum Arbeiten. 

                              • Wenn Sie sich wieder mal über einen Stapel schmutziges Geschirr oder eine Staubschicht auf dem Buffet ärgern, denken Sie daran: Der Haushalt läuft Ihnen nicht davon, die Zeit mit Ihrem Säugling aber wird nie wieder zurückkommen. 

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