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                              Hus­ten bei Kin­dern

                              Wann ist eine ärzt­li­che Un­ter­su­chung sinn­voll? Wie wird Hus­ten be­han­delt? Und wann soll­te auf Co­vid-19 ge­tes­tet wer­den?

                              Mädchen krank auf dem Sofa mit Teddy und Schal
                              Präsentiert von:

                              Wenn Ihr Kind an­hal­tend hus­tet, ist meist eine Vi­rus­in­fek­ti­on der Atem­we­ge dar­an schuld. In der Lun­ge wird zä­her Schleim pro­du­ziert, der die Atem­we­ge reizt und ei­nen Hus­ten­reiz aus­löst. Hus­ten ist im Prin­zip eine na­tür­li­che Re­ak­ti­on des Kör­pers, da­mit sich das durch die Krank­heit ver­än­der­te Se­kret nicht in den Atem­we­gen staut. Er soll ei­nen Fremd­kör­per oder die Krank­heits­er­re­ger mit dem Schleim aus dem Kör­per her­aus be­för­dern.

                              Tro­cke­ner Hus­ten 


                              Der Rei­ni­gungs­me­cha­nis­mus durch den Hus­ten funk­tio­niert lei­der erst dann, wenn der in den Bron­chi­en pro­du­zier­te zähe Schleim flüs­si­ger wird. Zu Be­ginn ei­ner In­fek­ti­on bleibt der Hus­ten oft tro­cken und so­mit un­pro­duk­tiv. Lei­der kann dies die vor­ge­schä­dig­ten Atem­we­ge ver­let­zen, weil durch star­kes Hus­ten schüt­zen­de Schleim­schich­ten weg­ge­ris­sen wer­den. Der Hei­lungs­pro­zess braucht Zeit und Ge­duld. 

                              Wann zum Kin­der­arzt?


                              Ein kur­zes Hüs­teln oder ein ein­ma­li­ger Hus­ten­an­fall ist nor­ma­ler­wei­se noch kein Grund zur Sor­ge. Wenn Ihr Klei­nes je­doch an­hal­tend hus­tet, soll­ten Sie es ärzt­lich un­ter­su­chen las­sen. Das gilt ganz be­son­ders, wenn Ihr Kind zu­dem Fie­ber hat und ins­ge­samt krank wirkt. In die­sem Fall könn­te es eine Atem­wegs­in­fek­ti­on ha­ben, die un­be­dingt be­han­delt wer­den muss. Er­kran­kun­gen wie Bron­chio­li­tis, Pseu­do­krupp oder auch Keuch­hus­ten kön­nen bei Ba­bys und Klein­kin­dern sehr schwer ver­lau­fen.

                              Auf CO­VID-19 tes­ten las­sen?


                              Das Bun­des­amt für Ge­sund­heit rät nicht au­to­ma­tisch dazu, Kin­der mit leich­ten Sym­pto­men wie eine lau­fen­de Nase, Hus­ten oder leicht er­höh­ter Tem­pe­ra­tur zu tes­ten. Die Tests sind nicht nur eine Be­las­tung für die Kin­der, son­dern ha­ben auch kei­ne Kon­se­quen­zen, denn in die­sem Fall ist kein Aus­schluss von der Schu­le oder Be­treu­ungs­ein­rich­tung er­for­der­lich.

                              Bei Kin­dern un­ter 6 Jah­ren rich­tet sich der Ent­scheid für ei­nen Test nach der Schwe­re der Sym­pto­me (Fie­ber >38.5°C? Wirkt das Kind krank? Hat das Kind Sym­pto­me, die für eine Co­vid-In­fek­ti­on spre­chen könn­ten, z.B. gastro­in­tes­ti­na­le Sym­pto­me, Kopf­schmer­zen, Glie­der­schmer­zen, Ver­lust Ge­schmacks- oder Ge­ruchs­sinn?) und der Sym­ptom­dau­er. Ha­ben wei­te­re Kin­der in der Grup­pe Sym­pto­me? Hat­te das Kind en­gen Kon­takt zu ei­ner po­si­tiv ge­tes­te­ten Per­son? Falls kei­ne ein­deu­ti­ge an­de­re Dia­gno­se ge­stellt wer­den kann wird ein Test auf CO­VID-19 durch­ge­führt. Bis zum Test­ergeb­nis bleibt das Kind zu Hau­se. Fällt der Test ne­ga­tiv aus, kann nach 24 Stun­den Fie­ber­frei­heit und gu­tem All­ge­mein­zu­stand die Be­treu­ung/Schu­le wie­der be­sucht wer­den.

                              So wird Hus­ten be­han­delt


                              Die Fach­ge­sell­schaft Päd­ia­trie der Schweiz emp­fiehlt, bei Kin­dern kei­ne Hus­ten­me­di­ka­men­te bei Kin­dern zu ver­wen­den, da Hus­ten im All­ge­mei­nen ein nor­ma­ler Ab­wehr­me­cha­nis­mus ist. Ver­schie­de­ne Stu­di­en zei­gen, dass in­ner­lich an­ge­wen­de­te pflanz­li­che wie auch che­mi­sche Hus­ten­me­di­ka­men­te den Ver­lauf der Krank­heit nicht be­ein­flus­sen und nicht wirk­sam sind. Vie­le der Hus­ten­säf­te ent­hal­ten meh­re­re In­halts­stof­fe, wel­che das Ri­si­ko ei­ner Über­do­sie­rung er­hö­hen, vor al­lem wenn sie noch mit an­de­ren Me­di­ka­men­ten kom­bi­niert wer­den.

                              Han­delt es sich nicht um ei­nen vi­ra­len, son­dern um ei­nen bak­te­ri­el­len In­fekt, wird Ihr Kind even­tu­ell ein An­ti­bio­ti­kum ver­schrie­ben be­kom­men. Falls zu­sätz­li­che Be­schwer­den vor­lie­gen, wer­den mög­li­cher­wei­se auch fie­ber­sen­ken­de Mit­tel, Na­sen­trop­fen und ein Prä­pa­rat zum Ein­rei­ben ver­ord­net. 

                              Emp­feh­lung der Kin­der­ärz­te

                              Kinderärztin untersucht einen kleinen Jungen

                              Geben Sie Ihren Kindern keine Hustenmedikamente.

                              Husten ist im Allgemeinen ein normaler Abwehrmechanismus des Körpers. Pflanzliche und chemische Hustenmedikamente sind gegen Erkältungen nicht wirksam. Sie können gefährlich sein.  MEHR DAZU

                              Haus­mit­tel ge­gen Hus­ten


                              Ach­ten Sie dar­auf, dass Ihr Kind aus­rei­chend trinkt und dass sei­ne Um­ge­bungs­luft nicht zu tro­cken ist. Die Flüs­sig­keit hilft, den zä­hen Schleim in den Bron­chi­en zu ver­flüs­si­gen und kann dann leich­ter ab­ge­hus­tet wer­den. Gut ver­tra­gen wird Fen­chel­tee (1/2 Tee­löf­fel auf 1/4 l ko­chen­des Was­ser, 5 Mi­nu­ten zie­hen las­sen) oder Anis­tee, bei­de un­ge­süsst. Sehr wir­kungs­voll ist es auch, das Kind mit Koch­salz­lö­sung in­ha­lie­ren zu las­sen.

                              Wenn Ihr Kind äl­ter als ein Jahr ist, kön­nen Sie feuch­te Brust­wi­ckel oder Hals­wi­ckel an­wen­den. Schon wenn Sie eine Mull­win­del über der Hei­zung er­wär­men, um die­se dann um den Brust­korb Ih­res Kin­des zu wi­ckeln, zeigt dies eine ent­kramp­fen­de und schleim­lö­sen­de Wir­kung.

                              Klein­kin­der ha­ben oft Mühe mit dem Ab­hus­ten. Las­sen Sie sich in der Pra­xis zei­gen, wie Sie Ihr Kind da­bei un­ter­stüt­zen kön­nen, etwa durch die rich­ti­ge La­ge­rung (Ober­kör­per er­höht) oder eine sanf­te Klopf­mas­sa­ge. Auch Ein­rei­ben kann hel­fen. Ver­wen­den Sie dazu aber nur Prä­pa­ra­te, die für Ba­bys und Klein­kin­der zu­ge­las­sen sind. Wirk­stof­fe wie Men­thol und Kamp­fer kön­nen bei Ba­bys ge­fähr­li­che Atem­krämp­fe ver­ur­sa­chen.

                              Was un­ter­stüt­zend ge­gen Hus­ten hilft


                              • Wenn ihr Kind kein ho­hes Fie­ber hat, soll­ten Sie trotz Hus­ten täg­lich mit ihm an die fri­sche Luft ge­hen. Das tut den ge­reiz­ten Schleim­häu­ten gut und un­ter­stützt die Ge­ne­sung. Na­tür­lich soll­te Ihr Kind dem Wet­ter ent­spre­chend an­ge­zo­gen sein  

                              • Über­hei­zen Sie Ihr Heim nicht, denn tro­cke­ne Hei­zungs­luft be­las­tet die Atem­we­ge sehr. 

                              • Nor­mal zu­ge­deckt kann Ihr Kind nachts ru­hig in ei­nem küh­len Zim­mer (Raum­tem­pe­ra­tur max. 18 Grad) schla­fen.  

                              • Den­ken Sie dar­an, dass Ta­bak­rauch Ih­rem Kind scha­det und Atem­wegs­in­fek­te för­dert. Ach­ten Sie dar­auf, dass in sei­ner Um­ge­bung nicht ge­raucht wird.

                              Grund­sätz­lich ja, aber es kommt na­tür­lich dar­auf an, wie krank Ihr Kind ist. Ist Ihr Baby nur er­käl­tet und hat es kein Fie­ber (er­höh­te Tem­pe­ra­tur, im Po ge­mes­sen bei über 38°C), kön­nen Sie es ent­spre­chend warm ge­klei­det draus­sen den Mit­tags­schlaf ma­chen las­sen oder mit ihm ei­nen Spa­zier­gang …

                              Ver­schlu­cken aus­schlies­sen


                              Hus­tet Ihr Kind plötz­lich, ohne dass es sons­ti­ge In­fek­ti­ons­zei­chen zeigt, soll­ten Sie auch dar­an den­ken, dass es sich ver­schluckt ha­ben könn­te. Viel­leicht steckt ein Fremd­kör­per oder Nah­rungs­res­te im Hals. Kon­trol­lie­ren Sie, ob das Kind noch Es­sens­res­te im Mund hat und ver­su­chen Sie die­se mit Tee hin­un­ter­zu­spü­len. Hus­tet das Kind wei­ter­hin, soll­ten Sie mit Ih­rem Kin­der­arzt Kon­takt auf­neh­men.

                              Aus der Wis­sen­schaft


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                              Letzte Aktualisierung: 08.02.2022, BH/AS

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