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                              Künst­li­che Be­fruch­tung- wie vie­le Zy­klen?

                              Aus der For­schung

                              Befruchtung einer Eizelle im Behälter im Labor

                              Die meis­ten IVF-Zen­tren stu­fen die Chan­cen auf eine Schwan­ger­schaft nach drei oder vier er­folg­lo­sen Zy­klen ei­ner IVF-Be­hand­lung als so ge­ring ein, dass sie von wei­te­ren Ver­su­chen ab­ra­ten. Die Er­fah­run­gen bri­ti­scher Zen­tren, die jetzt im ame­ri­ka­ni­schen Ärz­te­blatt JAMA vor­ge­stellt wur­den, zei­gen je­doch, dass auch nach ei­nem neun­ten Ver­such noch eine Schwan­ger­schaft er­zielt wer­den kann. Das Al­ter der Frau war be­züg­lich der Er­folgs­chan­cen der wich­tigs­te Fak­tor.

                              Die Grup­pe um Pro­fes­sor Debbie Law­lor von der Uni­ver­si­tät Bris­tol un­ter­such­te die Er­folgs­ra­te von 257.398 in-vi­tro-Fer­ti­li­sa­tio­nen (IVF), die zwi­schen 2003 und 2010 bei 156.947 Frau­en in Gross­bri­tan­ni­en durch­ge­führt wor­den wa­ren.

                              Als Er­geb­nis kam her­aus, dass ein Ab­bruch der IVF-Be­hand­lung nach drei oder vier Zy­klen aus me­di­zi­ni­scher Sicht of­fen­sicht­lich nicht ge­recht­fer­tigt ist. Die Chan­ce auf eine Le­bend­ge­burt be­trägt nach drei Zy­klen 59 Pro­zent. Sie kann bis auf 78 Pro­zent nach sechs Zy­klen und 88 Pro­zent nach neun Zy­klen ge­stei­gert wer­den. Sechs Zy­klen sind nach An­sicht der For­scher eine aus me­di­zi­ni­scher Sicht ver­nünf­ti­ge Gren­ze.

                              Aus bio­lo­gi­schen Grün­den bil­det das Al­ter der Frau­en (aus­ser bei ei­ner Ei­zell­spen­de) je­doch eine wich­ti­ge Gren­ze - trotz al­ler Be­mü­hun­gen der Fach­leu­te. Das zeig­te die Stu­die sehr deut­lich: Konn­ten sich vor dem 40. Le­bens­jahr nach bis zu sechs Zy­klen noch 68 Pro­zent der Frau­en ih­ren Kin­der­wunsch er­fül­len, wa­ren es im Al­ter von 40 bis 42 Jah­ren nur 31 Pro­zent und im Al­ter jen­seits von 42 Jah­ren nur noch 10 Pro­zent.

                              Wei­te­re in der Stu­die nicht er­fass­te Gren­zen sind emo­tio­na­ler und fi­nan­zi­el­ler Na­tur. Bei den Frau­en steigt mit je­dem Fehl­ver­such die Ent­täu­schung an und vie­le dürf­ten sich der jah­re­lan­gen Be­las­tung nicht ge­wach­sen füh­len. Auch die fi­nan­zi­el­len Kos­ten dürf­ten ir­gend­wann nicht mehr zu tra­gen sein. Law­lor be­zif­fert sie mit 66.000 US-Dol­lar nach drei und 132.000 US-Dol­lar nach sechs IVF-Ver­su­chen.

                              Aus der For­schung: www.ae­rz­te­blatt.de / JAMA 2015; 314: 2654-2662

                              Letzte Aktualisierung: 06.01.2016, swissmom-Redaktion

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