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                              Er­folgs­aus­sich­ten der Kin­der­wunsch­be­hand­lung

                              Kann die Re­pro­duk­ti­ons­me­di­zin die na­tür­li­che Schwan­ger­schafts­ra­te noch deut­lich stei­gern? Von Hor­mon­be­hand­lung bis zur künst­li­chen Be­fruch­tung...

                              Schwangere hält Ultraschallbild vor ihren Babybauch
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                              Fotolia

                              Auch bei ei­nem ge­sun­den Paar und un­ter op­ti­ma­len äus­se­ren Be­din­gun­gen be­trägt die Schwan­ger­schafts­ra­te nicht mehr als 20 bis 30 Pro­zent pro Zy­klus. Die Aus­sicht auf eine Schwan­ger­schaft kann des­halb auch nach as­sis­tier­ter Re­pro­duk­ti­on nicht 100 Pro­zent be­tra­gen, son­dern nur die vor­han­de­nen na­tür­li­chen Chan­cen ver­bes­sern.

                              War­um ist die na­tür­li­che Schwan­ger­schafts­ra­te so nied­rig?


                              Eine häu­fi­ge Ur­sa­che da­für, dass es nicht klappt, kann ein aus­blei­ben­der Ei­sprung sein, oder aber es kommt zum Ei­sprung, aber die Ei­zel­le ist nicht rich­tig aus­ge­reift.

                              Vie­le Schwan­ger­schaf­ten en­den früh, meist so­gar noch be­vor sie fest­ge­stellt wur­den. Die Ur­sa­che da­für ist in den kom­pli­zier­ten Me­cha­nis­men zu su­chen, die bei der Ent­ste­hung neu­en Le­bens ab­lau­fen. Oft kommt es zu Stö­run­gen bei den ers­ten Tei­lun­gen ei­ner be­fruch­te­ten Ei­zel­le, oder die­se kann sich nicht in die Ge­bär­mut­ter­schleim­haut ein­nis­ten.

                              Was brin­gen Hor­mon­be­hand­lung und In­se­mi­na­ti­on?


                              Die Er­folgs­aus­sicht auf eine Schwan­ger­schaft kann auch nach as­sis­tier­ter Re­pro­duk­ti­on des­halb nicht 100 Pro­zent be­tra­gen. Sie liegt bei der ein­fa­chen hor­mo­nel­len Sti­mu­la­ti­on in Ver­bin­dung mit der In­se­mi­na­ti­on  „nur“ zwi­schen 15 und 20 Pro­zent pro Zy­klus. Nach meh­re­ren Be­hand­lungs­zy­klen kann bei etwa 70 Pro­zent der be­han­del­ten Paa­re eine Schwan­ger­schaft er­zielt wer­den. Al­ler­dings muss man be­rück­sich­ti­gen, dass mit die­ser Me­tho­de nur leich­te For­men der Frucht­bar­keits­stö­rung be­han­delt wer­den kön­nen, die da­her eine hö­he­re Chan­ce auf Er­folg ha­ben.

                              Und die Be­fruch­tung aus­ser­halb des Kör­pers?


                              Bei der In-vi­tro-Fer­ti­li­sa­ti­on be­tra­gen die Er­folgs­chan­cen auf eine Schwan­ger­schaft rund 25 Pro­zent, d.h. etwa je­der vier­te Em­bryo­trans­fer führt zu ei­ner Schwan­ger­schaft. Na­tür­lich er­höht sich die Wahr­schein­lich­keit ei­ner Schwan­ger­schaft, wenn meh­re­re Be­hand­lungs­zy­klen durch­ge­führt wer­den: Nach vier Be­hand­lungs­zy­klen liegt die Chan­ce auf eine Schwan­ger­schaft, also die ku­mu­la­ti­ve Schwan­ger­schafts­ra­te, bei etwa 50 bis 80 Pro­zent, wenn die Frau jün­ger als 35 Jah­re ist.

                              Bes­te Aus­sich­ten mit der ICSI-Me­tho­de


                              Die Schwan­ger­schafts­ra­te nach der ICSI-Me­tho­de (In­tra­zy­to­plas­ma­ti­sche Sper­mien­in­jek­ti­on) liegt so­gar mit 30 Pro­zent et­was hö­her als nach IVF. Hier­für gibt es zwei mög­li­che Er­klä­run­gen. Zum ei­nen sind Frau­en, bei de­nen we­gen ei­ner Frucht­bar­keits­stö­rung des Man­nes die­se Me­tho­de an­ge­wandt wird, im Durch­schnitt et­was jün­ger und frucht­ba­rer als die Frau­en mit IVF. Zum an­de­ren er­höht sich durch die ICSI-Me­tho­de die Chan­ce auf Be­fruch­tung der Ei­zel­len, weil die Sa­men­zel­le gleich in die Ei­zel­le hin­ein­ge­bracht wird.

                              Kei­ne Er­folgs­ga­ran­tie


                              Für den Er­folg ei­ner noch so auf­wän­di­gen Ste­ri­li­täts-Be­hand­lung kann nie­mals eine Ga­ran­tie über­nom­men wer­den. In ein­zel­nen Fäl­len steu­ert der Or­ga­nis­mus schon wäh­rend des Her­an­wach­sens der Ei­zel­len da­ge­gen, so­dass die The­ra­pie ab­ge­bro­chen wer­den muss. Eben­so be­steht die sel­te­ne Mög­lich­keit, dass bei der Punk­ti­on kei­ne Ei­zel­len ge­fun­den wer­den. Auf den Vor­gang der Be­fruch­tung hat man oh­ne­hin nur we­nig Ein­fluss. So kann es vor­kom­men, dass kei­ne Ver­ei­ni­gung von Ei- und Sa­men­zel­le er­folgt. Das Ein­nis­ten des Em­bry­os wird zwar me­di­ka­men­tös un­ter­stützt, lässt sich aber nicht er­zwin­gen.

                              Al­ter, Ge­sund­heit und Rau­chen


                              Un­ter Be­rück­sich­ti­gung spe­zi­el­ler Kri­te­ri­en (Al­ter der Frau, In­di­ka­ti­ons­stel­lung zur The­ra­pie und Kul­tur­tech­nik bis zum Blas­to­zys­ten­sta­di­um) sind un­ter­schied­li­che Er­fol­ge zu er­war­ten. Auch die all­ge­mei­ne Ge­sund­heit und Le­bens­ge­wohn­hei­ten spie­len eine Rol­le. Rau­che­rin­nen ha­ben bei­spiels­wei­se eine um 28% ver­min­der­te Emp­fäng­nis­wahr­schein­lich­keit.

                              Die bes­ten Aus­sich­ten auf eine Schwan­ger­schaft hat eine Frau un­ter 30 Jah­ren mit ei­ner gu­ten Re­ak­ti­on auf die Fol­li­kel­sti­mu­la­ti­on (mehr als zehn Ei­zel­len pro Punk­ti­on) und er­folg­rei­chem Trans­fer von Blas­to­zys­ten. Dann sind nach meh­re­ren Zy­klen po­si­ti­ve Schwan­ger­schafts­tests in 70 - 80% der Fäl­le zu er­zie­len. Schwie­ri­ger wird die Si­tua­ti­on mit zu­neh­men­dem Al­ter der Frau. Auch bei op­ti­ma­ler Vor­be­rei­tung und gu­ter Fol­li­kel­bil­dung nimmt die Aus­sicht auf eine in­tak­te Schwan­ger­schaft zwi­schen dem 43. und 45. Le­bens­jahr auf nur noch ca. 5% ab.

                              Ein­fluss des Al­ters auf die Er­geb­nis­se der in-vi­tro-Fer­ti­li­sa­ti­on:


                              Alter der behandelten FrauLebendgeburtrate (%)
                              29 Jahre und jünger23,7%
                              zwischen 30 und 34 Jahre21,9%
                              zwischen 35 und 39 Jahre17,6%
                              zwischen 40 und 44 Jahre8,1%
                              ab 45 Jahre und älter3,5%

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              Eine sol­che ab­so­lu­te Aus­sa­ge ist sehr sel­ten und häu­fig mit Vor­sicht zu in­ter­pre­tie­ren, so­fern sie nicht von ei­nem aus­ge­wie­se­nen Spe­zia­lis­ten kommt. Heut­zu­ta­ge wer­den Be­grif­fe wie Un­frucht­bar­keit (Ste­ri­li­tät) eher ver­mie­den und statt­des­sen wird der Be­griff Sub­fer­ti­li­tät vor­ge­zo­gen. Da­durch wird …

                              Aus der For­schung


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                              Letzte Aktualisierung: 31.05.2021, BH

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