Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)
Kräuterheilmittel gelten bei Sachkundigen als hilfreiche Naturmittel, deren heilsame und wohltuende Wirkungen auch bei Geburten von grossem Nutzen sein können. Oft werden die getrockneten Blätter mit kochendem Wasser übergossen, um daraus einen Tee herzustellen.
Kamille zum Beispiel hat eine beruhigende und schmerzlindernde Wirkung. Wenn Sie allerdings während der Wehen keinen Kamillentee trinken möchten, können Sie daraus auch einige Eiswürfel vorbereiten, die Sie dann lutschen können. Auch Jasmin, Zitronenmelisse und Lavendel wirken entspannend und beruhigend. Zur Behandlung leichter Wehen hat sich eine Teemischung aus Baldrian, Hopfen, Majoran, Melisse und Thymian bewährt, der zweimal täglich getrunken wird.
Himbeerblätter sollen helfen, die Muskeln in der Gebärmutter zu kräftigen und die Wehen anzuregen. Auch wird angeblich die Darmtätigkeit reguliert, was wiederum die Uterusmuskulatur aktiviert. Ein regelmässiger Genuss empfiehlt sich jedoch erst ab der 34. Schwangerschaftswoche, d.h. täglich 3-4 Tassen. Für den Tee werden 2 Teelöffel Himbeerblätter mit kochendem Wasser übergossen und nach 5 Minuten durch ein Teesieb abgegossen.
Wenn Sie während Ihrer Geburt Kräuter als unterstützende Mittel verwenden möchten, lassen Sie sich von einem Spezialisten bzw. Heilpraktiker beraten, welche die für Sie geeigneten Heilkräuter sind. Zu bedenken ist dabei jedoch, dass nicht alle Arzneimittel auf Kräuterbasis nach den für herkömmliche Medikamente geltenden Standards getestet und hergestellt werden.