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                              Der Tam­pon

                              Die Vor- und Nach­tei­le von Tam­pons, wie sie an­ge­wen­det wer­den und was Sie un­be­dingt be­ach­ten soll­ten.

                              Tampon
                              ©
                              GettyImages

                              Tam­pons sind für die Mo­nats­hy­gie­ne sehr be­liebt, denn sie bie­ten zu­ver­läs­si­gen Schutz und sind kaum oder gar nicht spür­bar. 

                              Was ist ein Tam­pon?


                              Ein Tam­pon be­steht aus saug­fä­hi­gen Baum­woll- oder Vis­ko­se­fa­sern, die je nach Typ in ei­ner be­stimm­ten Stär­ke auf­ge­rollt und mit syn­the­ti­schen Fa­sern um­hüllt wer­den. Letz­te­re ver­hin­dern, dass sich die Wat­te aus dem In­ne­ren des Tam­pons ab­löst. Zu­sätz­lich wird ein Rück­hol­bänd­chen ein­ge­ar­bei­tet. Zum Schluss wird das Gan­ze so zu­sam­men­ge­presst, dass es ei­nem Zäpf­chen äh­nelt. Durch das Pres­sen wer­den die Fa­sern eng mit­ein­an­der ver­bun­den und es ent­ste­hen Ril­len. Die­ser Fa­ser­ver­bund hält den Tam­pon auch im feuch­ten Zu­stand zu­sam­men.

                              Wird der Tam­pon rich­tig ein­ge­führt, fängt er das Mens­trua­ti­ons­blut di­rekt un­ter­halb des Mut­ter­mun­des auf. Die Mens­trua­ti­ons­flüs­sig­keit wird in den Tam­pon ge­lei­tet, der sich an­schlies­send im­mer mehr aus­dehnt und den Schei­den­wän­den an­passt.

                              Die ver­schie­de­nen Tam­pon­grös­sen und -stär­ken


                              Die ver­schie­de­nen Tam­pon­grös­sen un­ter­schei­den sich in ih­rer Saug­fä­hig­keit. Auf den meis­ten Pa­ckun­gen sind Trop­fen­sym­bo­le auf­ge­druckt, wel­che die Stär­ke der Blu­tung sym­bo­li­sie­ren. Je mehr Trop­fen, des­to saug­fä­hi­ger der Tam­pon.

                              • Mini ist für An­fän­ge­rin­nen und für Frau­en mit leich­ten Mo­nats­blu­tun­gen ge­eig­net.

                              • Für eine nor­ma­le Pe­ri­oden­stär­ke sind Tam­pons mit der Be­zeich­nung Nor­mal ge­dacht.

                              • Su­per bis Su­per plus ha­ben eine hohe Saug­kraft und eig­nen sich für stär­ker aus­ge­präg­te Mo­nats­blu­tun­gen.

                              Tam­pons wer­den auch mit Ein­führ­hil­fen, so­ge­nann­ten Ap­pli­ka­to­ren, an­ge­bo­ten. Die­se sind ent­we­der aus Kar­ton oder Kunst­stoff her­ge­stellt. Letz­te­re ha­ben eine hö­he­re Gleit­fä­hig­keit.

                              Die Vor- und Nach­tei­le ei­nes Tam­pons


                              Die Vor­tei­le sind zum ei­nen, dass der In­tim­be­reich wäh­rend der Blu­tung tro­cken bleibt und kein un­an­ge­neh­mer Ge­ruch ent­steht. Aus­ser­dem ver­rutscht ein rich­tig plat­zier­ter Tam­pon nicht, was  un­ein­ge­schränk­te sport­li­che Ak­ti­vi­tä­ten auch wäh­rend der Pe­ri­ode er­mög­licht.

                              Nach­tei­lig ist, dass das auf­ge­nom­me­ne Blut aus­lau­fen kann, so­bald sich der Tam­pon voll­ge­saugt hat und er nicht recht­zei­tig ge­wech­selt wird. Ein an­de­rer ne­ga­ti­ver und so­gar ge­sund­heits­schä­di­gen­der As­pekt: Wenn Sie ei­nen Tam­pon zu lan­ge tra­gen, kön­nen sich dar­in Bak­te­ri­en ver­meh­ren, was zum To­xi­schen Schock­syn­drom füh­ren kann.

                              Das To­xi­sche Schock­syn­drom


                              Das to­xi­sche Schock­syn­drom ist eine le­bens­be­droh­li­che Er­kran­kung, de­ren Ur­sa­che eine bak­te­ri­el­le In­fek­ti­on ist. TSS tritt nur sehr sel­ten auf, aber wenn, dann sehr häu­fig bei jun­gen Frau­en, wel­che Tam­pons ver­wen­det ha­ben.

                              Die Gift­stof­fe von zwei Bak­te­ri­en­ar­ten kön­nen das To­xi­sche Schock­syn­drom aus­lö­sen: In den meis­ten Fäl­len ist der Sta­phy­lo­kok­kus au­re­us da­für ver­ant­wort­lich, sel­te­ner der Strep­to­kok­kus pyo­ge­nes. Bei­de Bak­te­ri­en­ar­ten le­ben bei vie­len Men­schen in klei­nen Men­gen auf den Schleim­häu­ten – zum Bei­spiel der Nase und der Va­gi­na –, ohne dass sie dort Scha­den an­rich­ten wür­den. Ins In­ne­re des Kör­pers ge­lan­gen sie durch Ver­let­zun­gen der Schleim­haut, im va­gi­na­len Be­reich zum Bei­spiel nach ei­ner Ge­burt oder durch den Ge­brauch ei­ner Mens­trua­ti­ons­tas­se.

                              In ei­nem saug­fä­hi­gen Tam­pon kön­nen sich die Bak­te­ri­en sehr schnell ver­meh­ren und in­ner­halb von we­ni­gen Stun­den zum To­xi­schen Schock­syn­drom füh­ren. Plötz­li­che Sym­pto­me da­für sind ho­hes Fie­ber, star­ke Kopf- und Mus­kel­schmer­zen, Übel­keit, Er­bre­chen und Durch­fall. Der Blut­druck fällt ab und die Or­ga­ne kön­nen nicht mehr aus­rei­chend durch­blu­tet wer­den; es kommt im schlimms­ten Fall zu ei­nem Ver­sa­gen ver­schie­de­ner Or­ga­ne.

                              Vor­beu­gen kön­nen Sie, in­dem Sie sich vor dem Ein­füh­ren ei­nes Tam­pons im­mer gründ­lich die Hän­de wa­schen, be­son­ders saug­fä­hi­ge Tam­pons ver­mei­den und sie re­gel­mäs­sig, spä­tes­tens nach acht Stun­den wech­seln, auch nachts.

                              So be­nut­zen Sie ei­nen Tam­pon rich­tig


                              Wäh­len Sie die pas­sen­de Tam­pon­grös­se zur Stär­ke der Blu­tung. Wenn Sie un­si­cher sind, ent­schei­den Sie sich eher für eine klei­ne­re Grös­se. Be­reits Mäd­chen kön­nen Tam­pons ab der ers­ten Pe­ri­ode ver­wen­den, auch wenn das Hy­men (Jung­fern­häut­chen) noch in­takt ist. 

                              1. Wa­schen Sie sich vor der An­wen­dung die Hän­de.

                              2. Füh­ren Sie den Tam­pon mit Zei­ge- oder Mit­tel­fin­ger leicht in Rich­tung Rü­cken ein, dies ist un­ge­fähr der Win­kel der Va­gi­na. Üb­ri­gens ist die Be­cken­bo­den­mus­ku­la­tur beim Aus­at­men ent­spann­ter und der Tam­pon lässt sich dann bes­ser ein­füh­ren.

                              3. Ach­ten Sie dar­auf, dass er weit ge­nug ein­ge­führt ist. Er soll­te so be­quem sit­zen, dass Sie ihn nicht spü­ren.

                              4. Wa­schen Sie sich er­neut die Hän­de.

                              Wenn Ihre Schei­de zu tro­cken ist, kann das Ein­füh­ren Schmer­zen be­rei­ten. Ge­ben Sie in die­sem Fall et­was Gleit­gel auf die Tam­pon­spit­ze. 

                              Ein Tam­pon wird im­mer dann ge­wech­selt, wenn er voll­ge­saugt ist. An Ta­gen mit ei­ner stär­ke­ren Blu­tung ist dies un­ge­fähr alle zwei bis vier Stun­den der Fall. Län­ger als acht Stun­den soll­te der Tam­pon aber nie im Kör­per blei­ben. Wenn Sie am Rück­hol­bänd­chen zie­hen und der Tam­pon sich so­fort be­wegt, ist es Zeit, ihn zu wech­seln.

                              1. Wa­schen Sie sich die Hän­de und setz­ten Sie sich auf die Toi­let­te.

                              2. Zie­hen Sie sanft am Rück­hol­bänd­chen dia­go­nal nach vor­ne. Ver­spü­ren Sie da­bei ei­nen Wi­der­stand, ist der Tam­pon noch zu we­nig voll­ge­saugt. Wenn Sie ihn jetzt schon her­aus­zie­hen, könn­te das et­was schmerz­haft sein.

                              3. Wi­ckeln Sie den Tam­pon in Toi­let­ten­pa­pier und ent­sor­gen Sie ihn im Haus­müll. Bio-Tam­pons sind laut Her­stel­ler­an­ga­ben kom­pos­tier­bar. Die Mei­nun­gen ge­hen da aber weit aus­ein­an­der. Vie­le Ent­sor­gungs­stel­len emp­feh­len das Kom­pos­tie­ren nicht, mit der Be­grün­dung, dass Mens­trua­ti­ons­blut nicht in den Bio­ab­fall ge­hört. Ein Bio­tam­pon braucht bis zu ei­nem Jahr, bis er zer­setzt ist.

                              4. Wa­schen Sie sich er­neut die Hän­de.

                              Wenn Sie das Rück­hol­bänd­chen nicht fin­den oder der Tam­pon sich auch mit dem Bänd­chen nicht ent­fer­nen lässt, kön­nen Sie ver­su­chen, ihn her­aus­zu­pres­sen. Dies klappt vor al­lem bei ei­nem voll­ge­saug­ten Tam­pon gut. Al­ter­na­tiv ver­su­chen Sie, ihn in der Va­gi­na zu grei­fen und vor­sich­tig hin- und her­zu­be­we­gen. Ge­lingt das Ent­fer­nen nicht, soll­ten Sie um­ge­hend Ihre Gy­nä­ko­lo­gin in­for­mie­ren.

                              FAQMehr zum The­ma

                              Ja. Das Hy­men be­fin­det sich am vor­de­ren un­te­ren Ende der Schei­den­öff­nung. Die­se Schleim­haut­fal­ten um­ge­ben den Ein­gang wie ei­nen Kranz. Mit Be­ginn er Pe­ri­ode kommt es zu hor­mo­nel­len Ver­än­de­run­gen im Kör­per, wel­che die Schleim­haut­fal­ten wei­cher und nach­gie­bi­ger ma­chen. Tam­pons kön­nen des­we­gen von …
                              Das Rück­hol­bänd­chen ist si­cher ver­an­kert und kann in der Re­gel nicht ab­reis­sen. Sie kön­nen das vor­her über­prü­fen, in­dem Sie fest dar­an zie­hen, be­vor Sie den Tam­pon ein­füh­ren. Soll­te es den­noch pas­sie­ren, kön­nen Sie ver­su­chen, den Tam­pon her­aus­zu­pres­sen. Dies klappt vor al­lem bei ei­nem …
                              Letzte Aktualisierung: 03.02.2023, CSL/ KM