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                              Scheidentrockenheit in den Wechseljahren

                              Warum die Schleimhaut der Vagina in der Menopause zu wenig Feuchtigkeit produziert und was Sie dagegen tun können.

                              Frau in Unterwäsche
                              ©
                              GettyImages

                              Verschiedene Faktoren im Leben einer Frau können den Feuchtigkeitshaushalt der vaginalen Schleimhäute negativ beeinflussen. In der Menopause sind es vielfach die hormonellen Veränderungen, die dazu führen.

                              Was verursacht Scheidentrockenheit in der Menopause?


                              In der Menopause nimmt die Östrogenproduktion in den Eierstöcken ab. Dies führt dazu, dass die Scheide weniger gut durchblutet wird und sich die Schleimhaut der Vagina stark verdünnt. Dadurch kann sie keine Feuchtigkeit mehr speichern, sie wird dünner und verliert an Elastizität.

                              Die Symptome und Folgen von Scheidentrockenheit


                              Die feh­len­de Feuch­tig­keit der Schleim­haut der Schei­de führt oft zu ei­nem Ju­cken oder Bren­nen im In­tim­be­reich. Es kön­nen auch leich­te Blu­tun­gen, Risse und Schmer­zen – verstärkt beim Geschlechtsverkehr – auf­tre­ten.

                              Die ge­sun­de Schei­den­flo­ra ist mit Bak­te­ri­en – haupt­säch­lich Milch­säu­re­bak­te­ri­en– be­sie­delt. Ös­tro­gen sorgt da­für, dass sich die­se Lak­toba­zil­len ver­meh­ren kön­nen, ein sau­res Mi­lieu er­zeu­gen und damit Keime kei­ne Mög­lich­keit haben, sich zu ver­meh­ren. Weil diese Schutzfunktion aber nur vorhanden ist, wenn die Vagina genügend befeuchtet ist, besteht bei Scheidentrockenheit auch immer die Gefahr einer vaginalen Infektion durch Pilze, Bakterien, Viren oder Mikroorganismen. Eine solche würden Sie durch Juckreiz und einen unangenehm riechenden Ausfluss bemerken.

                              Die Behandlung der Scheidentrockenheit in der Menopause


                              Lassen Sie sich am bes­ten von der Apo­the­kerin oder Ih­rer Gy­nä­ko­lo­gin beraten. Be­feuch­tungs­ge­le, Cremes oder Va­gi­nalz­äpf­chen mit Hyaluronsäure kön­nen die Schleim­haut der Va­gi­na be­feuch­ten. Diese Präparate können auch mit Östrogen versehen sein und direkt die Ursache der Trockenheit behandeln und nicht lediglich Feuchtigkeit spenden.

                              Neben einer Behandlung, die gezielt den Feuchtigkeitsmangel in der Scheide behebt, gibt es weitere unterstützende Massnahmen: 

                              • Achten Sie zudem auf eine angemessene Intimhygiene: Zu häufiges Waschen oder die falschen Produkte trocknen die vaginale Schleimhaut aus. Möch­ten Sie ein Pfle­ge­pro­dukt be­nut­zen, ach­ten Sie dar­auf, dass es sich um ein In­tim­pfle­ge­pro­dukt han­delt. Es soll­te sei­fen- und par­füm­frei und der pH-Wert nicht neu­tral, son­dern eher sau­er (ca. pH 5) sein.  

                              • Meist kann die Scheide in der Menopause auch bei sexueller Stimulation nicht genügend Feuchtigkeit produzieren. Verwenden Sie darum beim Geschlechtsverkehr ein Gleitgel. Sowohl wasser- als auch silikonbasierte Gleitmittel besitzen hervorragende Gleiteigenschaften und sind für alle Hauttypen geeignet. Sie unterstützen die Feuchtigkeit im Intimbereich und verhindern kleinere Hautrisse oder Haut-Irritationen. Falls Sie ein Kondom benutzen, sollte dies prä­ser­va­tiv­ver­träg­lich sein, da­mit kei­ne Ris­se im La­tex­kon­dom ent­ste­hen und Sper­mi­en und Krank­heits­er­re­ger durch­drin­gen kön­nen. Gerade Öle, die ebenfalls als Gleitmittel verwendet werden können, können Kondome beschädigen.

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