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                              Ihr Baby im achten Monat

                              Was Ihr Baby motorische schon alles kann, neue Spiele und das Austesten seiner Grenzen.

                              Baby stützt sich mit den Händen ab
                              ©
                              GettyImages

                              Der Verlauf der Entwicklung ist im 8. Monat besonders unterschiedlich. Während die einen Babys noch liegend zufrieden sind, beginnen die anderen mit den ersten Krabbelversuchen.

                              Ihr Baby wird immer mobiler


                              Zuerst hat sich Ihr Baby eher unbeabsichtigt vom Bauch auf den Rücken gedreht, jetzt kann es sich schon bewusst umdrehen. Diese bewusste Bewegung von der Bauch- in die Rückenlage ist eine wichtige Vorbereitung auf das Krabbeln.

                              Möglicherweise sitzt Ihr Baby nun schon mit ziemlich geradem Rücken und stützt sich dabei seitlich ab. Mit einer Drehung kann es sich dann in die Bauchlage begeben und mit gestreckten Armen in den Vierfüsslerstand. An einem Möbelstück kann sich Ihr Kind vielleicht auch bereits in den Kniestand hochziehen.

                              Die neu entdeckte Mobilität bedeutet auch, dass es zu kleineren harmlosen Unfällen kommen kann. Auch wenn es als Eltern schwierig ist, zu beobachten, wie das Kind zum Beispiel aus dem Sitzen zur Seite kippt, ist es wichtig, dass es seine eigenen Erfahrungen macht. So lernt es, das Gleichgewicht beim nächsten Mal besser zu stabilisieren. Ausgeschlossen von dieser Empfehlung sind natürlich gefährliche Situationen. Ihr Zuhause kindersicher zu machen, ist also spätestens jetzt wichtig.

                              Milchzahnpflege


                              Ihr Baby beginnt aus der Hand zu essen und aus einer vorgehaltenen Tasse zu trinken. Die meisten Kinder haben jetzt schon ihre ersten Zähnchen. Obwohl die Milchzähne nach einigen Jahren wieder ausfallen, müssen sie gut gepflegt werden. Um sie vor Karies zu schützen, ist die tägliche Zahnpflege ab dem Durchbruch des ersten Zahns wichtig.

                              Um Schäden an den Milchzähnen und den schon angelegten dauerhaften zweiten Zähnen zu vermeiden, sollten Sie Ihrem Kind nur ungesüsste Getränke anbieten. Versuchen Sie ausserdem, nachts keine Stillmahlzeit zu verabreichen, denn Muttermilch enthält Milchzucker. Wenn Ihr Kind in der Nacht Durst hat, bieten Sie ihm Wasser an.

                              Was und wie Sie mit Ihrem Kind spielen können


                              Eine besonders schöne Erfahrung ist es für Eltern, dass ihr Kind jetzt nicht mehr nur wahrnimmt und konsumiert, sondern auch mitmacht und reagiert. Deutlich wird dies beim Spielen.

                              Wenn Sie sich zum Beispiel verstecken, wird Ihr Kind beim Wiederauftauchen freudig lachen. Interessant ist, dass alles, was das Kind nicht sieht, auch nicht vorhanden ist. Wenn Sie sich beispielsweise die Hände vors Gesicht halten und sie dann wieder wegnehmen, waren Sie für Ihr Kind tatsächlich weg. Und auch anders herum funktioniert es: Legen Sie Ihrem Kind ein Nuschi über den Kopf, wird es dieses wegziehen und lachen.

                              In diesen Lebensmonat fällt auch der 6. Wachstumsschub, in dem das Kind lernt, Gegenstände und Personen in Kategorien einzuteilen.  

                              Interessante Spielsachen sind jetzt Bauklötze oder Becher, die ineinander gestapelt werden. Auch weiche Bälle und Spielsachen, die ihre Form verändern, sind spannend. Besonders interessant ist auch alles, was sich bewegt, Geräusche macht und farbenfroh leuchtet. Wenn sie diese Spielsachen ein wenig ausser der Reichweite Ihres Kindes deponieren, wird es versuchen, irgendwie zu ihnen zu gelangen.

                              Ihr Kind hat wahrscheinlich bereist ein Lieblingsspielzeug. Häufig ist es ein Kuscheltier, das überall dabei sein muss. Dieses Kuscheltier ist aber mehr es als das: Es ist wie ein bester Freund und vermittelt Ihrem Baby Sicherheit und Geborgenheit. Passen Sie gut auf dieses Plüschtier auf oder legen Sie sich sicherheitshalber ein zweites davon zu, falls es tatsächlich verloren gehen sollte. 

                              Es geht los mit Grenzen testen


                              Kinder beginnen in diesem Alter herauszufinden, wo die Grenzen der Eltern liegen. Ihr Baby testet, wie weit es gehen kann, bis Sie Nein sagen. Dies hat nichts mit Ungehorsam oder Bösartigkeit zu tun, es ist reine Neugier. Und natürlich kann sich Ihr Baby nicht mehr an das letzte Verbot erinnern. In dieser Phase werden Sie als Eltern sehr oft immer wieder dasselbe sagen.

                              Ein Klassiker, wie Kinder in diesem Alter ebenfalls probieren, wie weit sie kommen: Es wirft seinen Löffel auf den Boden und zeigt lauthals darauf, bis Sie ihn aufheben. Gleich darauf liegt der Löffel wieder unter dem Tisch und das Spiel beginnt von neuem.

                              Häufige Fragen zum Thema

                              Nein. Fremdeln ist eine Phase der kindlichen Entwicklung, welche dann einsetzt, wenn das Kind in der Lage ist, bekannte Gesichter von fremden zu unterscheiden. Seine engste Bezugsperson ist ihm vertraut und es weiss, dass es bei ihr sicher und bestens umsorgt ist.  Kinder, die nicht fremdeln, sind …
                              Diese Frage kann nicht eindeutig mit Ja oder Nein beantwortet werden, denn die Studienlage dazu ist unklar. Wenn Sie das Risiko ausschliessen möchten, dann verhindern sie vor allem das Dauernuckeln. Dabei wird die Brustwarze, anders als beim Stillen, nicht an den Zähnen vorbei bis in den Rachen …
                              Wichtig

                              Ihr Baby wird im ersten Lebensjahr auf unterschiedlichste Art seine Welt entdecken, Erfahrungen sammeln und die Sinne trainieren. Es wird immer kräftiger, mobiler und geschickter. Dies aber auf seine ganz eigene Weise und mit individueller Geschwindigkeit. Unsere Informationen basieren auf Durchschnittswerten. Entwickelt sich Ihr Kind langsamer, ist das in einem bestimmten Rahmen völlig normal und sollte Sie als Eltern nicht beunruhigen. Ihr Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin kann bei der nächsten Kontrolluntersuchung einordnen, ob eine gezielte Förderung sinnvoll ist.

                              Letzte Aktualisierung: 08.05.2025, BH/ KM