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                              Speien nach dem Füttern

                              Speikinder sind Gedeihkinder - stimmt dieser Spruch? Warum Babys einen Teil der Milch wieder herausspucken und was dagegen hilft.

                              Vater hebt Baby in die Luft
                              ©
                              GettyImages

                              Wenn Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfliesst, spricht man von Reflux. Der Grund dafür ist eine Schwäche des Schliessmuskels. Bei Babys bedeutet dies, dass sie speien oder spucken.

                              Warum Babys spucken


                              In den ersten Lebensmonaten ist das gelegentliche Herauslaufen von Nahrung, ein sogenanntes "schlaffes Erbrechen", durchaus noch normal, vor allem bei zu frühgeborenen Kindern zeigt sich dies oft. Zwischen vier und sechs Monaten spucken knapp zwei Drittel der Babys ein- bis dreimal am Tag, etwa ein Fünftel sogar mehr als viermal. Nach dem ersten Lebenshalbjahr bessert es sich meist spontan.

                              Der Grund für das Speien ist, dass bei Babys ist der Schliessmuskel, welcher den Magen zur Speiseröhre hin verschliesst, noch nicht kräftig genug, um einen Rückfluss von Mageninhalt zu verhindern. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Kind gestillt oder mit dem Schoppen gefüttert wird. Ein solcher Reflux bei Babys kann sowohl das Spucken von ein wenig Mageninhalt bis zu Erbrechen in grösseren Mengen bedeuten. 

                              Was gegen das Speien hilft


                              Babys mit häufigem Reflux können Sie schon durch leichte Hochlagerung des Oberkörpers helfen, zum Beispiel mit einem zusammengefalteten Handtuch unter der Matratze des Babybettes. Nach den Mahlzeiten sollte das Kind nicht gleich hingelegt, sondern noch möglichst lange (eine viertel bis halbe Stunde) senkrecht auf dem Arm gehalten werden. Das Görpsli ist für Kinder, die häufig spucken, besonders wichtig.

                              Wenn Ihr Baby an Reflux leidet und Sie stillen, sollten Sie auf Nikotin, Kaffee, Alkohol, kohlensäurehaltige Getränke, Zitrusfrüchte, Tomaten und fette Speisen verzichten. So regen Sie die Magensaftproduktion des Babys weniger stark an. 

                              Wann das Spucken behandelt werden muss


                              Wenn der Reflux sehr ausgeprägt ist, also praktisch nach jeder Mahlzeit auftritt, länger als 12 Monate andauert und dazu führt, dass das Kind nicht richtig gedeiht, ist eine Abklärung und Behandlung notwendig.

                              Eine Abklärung ist aber auch notwendig, wenn Sie bemerken, dass Ihr Baby schlecht trinkt, unruhig ist, immer wieder schmerzhaft aufschreit, den Oberkörper nach hinten überstreckt und die Beine anzieht. Dies könnte das Zeichen für eine Reizung der Speiseröhrenschleimhaut sein. Wenn nämlich regelmässig saurer Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfliesst, führt dies zu unangenehmem und schmerzhaftem Sod- oder Magenbrennen.

                              Häufige Fragen zum Thema

                              Nein, bei einem Schluckauf müssen Sie nichts tun. Die meisten Babys haben sich schon in der Schwangerschaft an den Schluckauf gewöhnt und er tut ihnen auch nicht weh. Er kann aber so stark sein, dass Milch aus dem Magen heraufgedrückt wird oder das Baby sich durch die Heftigkeit des Reflexes …
                              Ja. Es ist häufig und zunächst nicht besorgniserregend, wenn ein Baby mit dem Görpsli nach dem Schoppen wieder etwas Milch von sich gibt. Das kann auch noch eine halbe Stunde später passieren. Der Grund dafür ist die Unreife eines Muskelrings zwischen Speiseröhre und Magen, der normalerweise …
                              Letzte Aktualisierung: 17.05.2023, BH/KM