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                              Ihr Baby im vier­ten Mo­nat

                              Ent­wick­lungs­schrit­te, Spiel­ide­en, Er­näh­rung, so­zia­les Ver­hal­ten und vie­les mehr über Ihr Baby.

                              Lachendes Baby hält sich an seinen Babysöckchen

                              Ihr Baby wird kräf­ti­ger, ...


                              Ihr Baby wird im­mer pum­me­li­ger, gleich­zei­tig aber auch kräf­ti­ger, denn sei­ne Mus­keln bil­den sich aus. Vor al­lem die Hals-, Schul­ter- und Rü­cken­mus­ku­la­tur sind schon recht stark. Auf dem Bauch lie­gend kann Ihr Kind sich auf sei­nen Ar­men ab­stüt­zen und sei­nen Kopf schon eine klei­ne Wei­le hoch­hal­ten. Und da es sehr neu­gie­rig ist, vor al­lem wenn sich et­was be­wegt, je­mand kommt oder Ge­räu­sche zu hö­ren sind, macht es dies sehr oft.

                              Auch beim Schmu­sen oder in der Sitz­stel­lung hält es ger­ne den Kopf hoch. Da­bei bleibt das Kind im Gleich­ge­wicht, stützt sich auf sei­nen Un­ter­ar­men ab und wa­ckelt nicht, wie noch in den Wo­chen zu­vor. Al­ler­dings be­deu­tet dies eine gros­se Kraft­an­stren­gung und kann noch nicht lan­ge durch­ge­hal­ten wer­den.

                              ... ge­schick­ter...


                              Man­che Ba­bys kön­nen sich jetzt schon vom Bauch auf den Rü­cken und um­ge­kehrt dre­hen. Wenn das zum ers­ten Mal ge­lingt, sind sie selbst ganz er­schro­cken. Re­den Sie ihm gut zu und zei­gen Sie ihm, wie be­geis­tert Sie von sei­nen Fort­schrit­ten sind. Er­mu­ti­gen Sie es zu wei­te­ren Roll­übun­gen, in­dem Sie ein Lieb­lings­spiel­zeug seit­lich von ihm hin­le­gen.

                              Mit den Hän­den kann Ihr Kind nun ge­zielt nach Ob­jek­ten grei­fen, auch wenn es beim ers­ten Mal oft noch da­ne­ben geht. Hat es das Ob­jekt ge­fasst, schaut es die­ses kurz an und ver­sucht dann, es in sei­nen Mund zu ste­cken. Da­bei läuft oft Spei­chel aus dem Münd­chen. "Sab­bern" kann ein Zei­chen da­für sein, dass die ers­ten Zähn­chen durch­bre­chen – im Durch­schnitt pas­siert das aber erst nach dem sechs­ten Mo­nat.

                              ... und kann sich eine Wei­le sel­ber be­schäf­ti­gen


                              Sie kön­nen Ih­rem Baby ganz ge­wöhn­li­che Din­ge zum Spie­len ge­ben, zum Bei­spiel eine sau­be­re Stoff­win­del. Ein paar Mi­nu­ten wird es sich da­mit al­lein be­schäf­ti­gen kön­nen, in­dem es das Ob­jekt un­ter­sucht. Be­trach­ten, be­tas­ten, füh­len, in den Mund ste­cken.... Wun­dern Sie sich also nicht, wenn Sie mal ein paar Mi­nu­ten gar nichts von ihm hö­ren. Manch­mal spielt es auch ein­fach mit sei­nen Fin­gern und Ze­hen. Ge­ben Sie ihm ab und zu Ge­gen­stän­de, die Ge­räu­sche ma­chen, wie zum Bei­spiel eine Ba­by­ras­sel. Ein Spiel­bo­gen ist eben­falls ein sehr gu­tes Spiel­zeug in die­ser Pha­se. Ach­ten Sie dar­auf, dass All­tags­ge­gen­stän­de wie Kü­chen­uten­si­li­en sau­ber und un­ge­fähr­lich sind: Das Baby darf sich da­mit nicht ver­let­zen oder gar Tei­le her­un­ter­schlu­cken kön­nen.

                              Spiel­ide­en für das zwei­te Vier­tel­jahr:


                              • Be­rühr- und Kit­zel­spie­le, Fin­ger­rei­me und Kin­der­lie­der.

                              • Ba­by­ras­sel, die an der Klei­dung be­fes­tigt wird und bei Be­we­gun­gen Ge­räu­sche macht.

                              • Mit Wat­te, Boh­nen­ker­nen oder Reis ge­füll­te Stoff­säck­chen zum Er­tas­ten ver­schie­de­ner Ma­te­ria­li­en.

                              • Klei­ne Pet-Fla­sche ge­füllt mit un­ge­koch­ten Hörn­li als Ras­sel.

                              Ba­bys kön­nen bei der Ge­burt zwar be­reits far­big se­hen, ähn­li­che Farb­tö­ne wie rot oder oran­ge aber nicht gut un­ter­schei­den. Am liebs­ten ha­ben sie des­halb star­ke Kon­tras­te wie schwarz und weiss. Mit vier Mo­na­ten sind sie dann aber fä­hig, Farb­ab­stu­fun­gen zu er­ken­nen. Ba­bys Au­gen blei­ben meist an star­ken, kräf­ti­gen Far­ben hän­gen. Sie kön­nen die vi­su­el­le Wahr­neh­mung Ih­res Kin­des för­dern, in­dem Sie knall­far­bi­ge Mo­bi­les oder Pos­ter auf­hän­gen und mit ihm Bil­der­bü­cher an­schau­en, die ein­fa­che und in Pri­mär­far­ben ge­hal­te­ne Fi­gu­ren zei­gen.

                              Grös­se­re Por­tio­nen


                              Mit vier Mo­na­ten ist der Ma­gen ei­nes Ba­bys schon so gross, dass die Ab­stän­de zwi­schen den Mahl­zei­ten län­ger ge­wor­den sein soll­ten. Still­kin­dern rei­chen meist sechs, Schop­pen­kin­dern oft schon vier Füt­te­run­gen. Das In­ter­es­se rich­tet sich nun auch nicht mehr so aus­schliess­lich auf das Es­sen wie in den ers­ten Wo­chen, denn es gibt noch so viel an­de­res zu ent­de­cken. Des­halb wird Ihr Baby beim Füt­tern leich­ter ab­ge­lenkt. An­de­re Per­so­nen, Ge­gen­stän­de, Ge­räu­sche – al­les zieht sei­ne un­mit­tel­ba­re Auf­merk­sam­keit an. Das kann die Mahl­zei­ten schwie­rig ma­chen. Um Frus­tra­tio­nen auf bei­den Sei­ten zu ver­mei­den, ver­le­gen klu­ge Müt­ter die Füt­te­rung in ei­nen ru­hi­gen, et­was ab­ge­dun­kel­ten Raum.

                              Be­ach­ten Sie!

                              Baby-Ko­lum­ne

                              In den ers­ten sechs Mo­na­ten be­kommt Ihr Baby noch alle wich­ti­gen Nähr­stof­fe aus der Mut­ter­milch oder der Schop­pen­nah­rung. Trotz­dem kön­nen es die meis­ten Müt­ter nicht ab­war­ten, ih­rem Kind die ers­te "fes­te" Nah­rung zu ge­ben, meist ein we­nig pü­rier­te Ba­na­ne. Die Kin­der­ärz­te und -ärz­tin­nen emp­feh­len je­doch, noch bis zum Ende des ers­ten Le­bens­halb­jah­res zu war­ten. Die Milch könn­te zu leicht von ih­rem wich­ti­gen Platz in der Er­näh­rung ver­drängt wer­den. Auch All­er­gi­en ent­wi­ckeln sich sel­te­ner, wenn nicht zu früh Bei­kost ein­ge­führt wird.

                              Ihr Baby be­ginnt zu plau­dern und knüpft Kon­tak­te


                              For­scher sind der Mei­nung, dass ein Baby im Al­ter von vier Mo­na­ten schon alle Ba­sis-Lau­te sei­ner Mut­ter­spra­che ver­steht. Zwi­schen vier und sechs Mo­na­ten ent­wi­ckeln die meis­ten Ba­bys die Fä­hig­keit, Ein­sil­ben-Wör­ter von sich zu ge­ben, wie "ma", "pa" und "da". Zu­nächst ver­bin­det es da­mit aber noch nicht ei­nen El­tern­teil. Vie­le Ba­bys kön­nen sich auch schon "un­ter­hal­ten". Wenn man ih­nen ei­nen Laut vor­spricht, ver­su­chen sie ihn nach­zu­ah­men. Ge­nau­so soll­ten Sie das, was Ihr Baby von sich gibt, imi­tie­ren. Da­mit er­mu­ti­gen Sie es zu wei­te­ren Lau­ten und es lernt, dass Spra­che ein wich­ti­ges Mit­tel zur Kon­takt­auf­nah­me ist. Aus­ser­dem zei­gen Sie ihm da­mit, dass Ih­nen al­les wich­tig ist, was es "sagt"..

                              In die­sem Al­ter ist das Kind sehr of­fen. Es freut sich mit dem gan­zen Kör­per und lächelt nicht nur die El­tern strah­lend an, son­dern auch an­de­re Per­so­nen sei­ner Um­ge­bung. Eine gute Zeit also, um eine Ta­ges­mut­ter oder an­de­re Be­zugs­per­son ein­zu­füh­ren. Noch kann man zwar nicht von dem so ge­nann­ten Frem­deln spre­chen, das meist erst ab 6 Mo­na­ten auf­tritt, aber das Baby sucht sich schon jetzt ziem­lich ge­nau aus, wen es mag und wen nicht. Be­geg­net man ihm je­doch mit war­mer Stim­me und of­fe­nen Her­zens, so spürt es bald, dass es eben­so freund­lich re­agie­ren kann und ver­zau­bert auch die­se Men­schen mit ei­nem Lä­cheln. 

                              Kon­troll­un­ter­su­chung beim Kin­der­arzt


                              Nun ist wie­der an der Zeit für eine wei­te­re Kon­troll­un­ter­su­chung bei Ih­rem Kin­der­arzt oder Ih­rer Kin­der­ärz­tin. Da­bei wird die Ent­wick­lung Ih­res Kin­des, das Ge­wicht und der Ge­sund­heits­zu­stand be­ur­teilt. Falls das Kind bei gu­ter Ge­sund­heit ist, wer­den wei­te­re Schutz­imp­fun­gen vor­ge­nom­men. Dies wä­ren die Sechs­fachimp­fung ge­gen Diph­the­rie, Te­ta­nus, Keuch­hus­ten, Hirn­haut- und Kehl­kopf­ent­zün­dung durch Ha­emo­phi­lus in­flu­en­zae, He­pa­ti­tis B so­wie Kin­der­läh­mung und neu auch die Wie­der­ho­lung der Imp­fung ge­gen Pneu­mo­kok­ken.

                              Was Ihr Kör­per jetzt braucht


                              Ihr Kör­per hat sich jetzt weit­ge­hend von den An­stren­gun­gen der Ge­burt er­holt und Sie kön­nen nach er Rück­bil­dungs­gym­nas­tik mit ei­nem leich­ten Trai­ning be­gin­nen. Las­sen Sie sich auf kei­nen Fall aus der Ruhe brin­gen, wenn Sie noch nicht wie­der in die Klei­dung pas­sen, die Sie vor der Schwan­ger­schaft ge­tra­gen ha­ben.

                              Wenn Sie stil­len, zehrt dies al­lein schon recht stark an den Fett­re­ser­ven und Sie neh­men auf na­tür­li­che Wei­se ab. Er­näh­ren Sie sich bal­last­stoff- und vit­amin­reich und ver­mei­den Sie ein­sei­ti­ge Diä­ten. Ihr Kör­per be­nö­tigt En­er­gie, aber in sinn­vol­ler Form. Gut sind fünf klei­ne­re Mahl­zei­ten am Tag, da­von drei Voll­wert-Mahl­zei­ten.

                              Neh­men Sie sich Zeit fürs Es­sen, kau­en Sie be­wusst und rich­ten Sie sich das Es­sen schön an, auch wenn Sie nur für sich ko­chen und al­lei­ne es­sen. Ge­nies­sen Sie Obst, ma­ge­res Fleisch und viel Ge­mü­se. Neh­men Sie Milch­pro­duk­te zu sich und ver­mei­den Sie wei­ter­hin Al­ko­hol und Ta­bak. Hin­zu kommt, dass so­wohl Schwan­ger­schaft wie Ge­burt Ihre Ei­sen- und Kal­zi­umre­ser­ven re­du­ziert ha­ben. Mit spe­zi­el­len Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln und ei­ner ei­sen- und kal­zi­um­hal­ti­gen Er­näh­rung beu­gen Sie Blut­ar­mut und Ka­ri­es, aber auch ho­hem Blut­druck und Os­teo­po­ro­se im Al­ter vor. Ei­sen­hal­ti­ge Nah­rungs­mit­tel sind un­ter an­de­rem ro­tes Fleisch, Lin­sen und Voll­korn­brot. Milch und Milch­pro­duk­ten wie Käse und Jo­ghurt ent­hal­ten viel Kal­zi­um.

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              Eine Fol­ge­milch ist auf die Er­näh­rungs­be­dürf­nis­se von Säug­lin­gen im Al­ter nach sechs Mo­na­ten ab­ge­stimmt, die be­reits Bei­kost er­hal­ten. Sie ist Teil ei­ner Misch­kost und soll­te nicht als Mut­ter­milch­er­satz in den ers­ten sechs Mo­na­ten ge­ge­ben wer­den. Vie­le Ba­bys brau­chen aber im ers­ten Le­bens­jahr gar …
                              Wich­tig

                              Ihr Baby wird im ersten Lebensjahr auf unterschiedlichste Art seine Welt entdecken, Erfahrungen sammeln und die Sinne trainieren. Es wird immer kräftiger, mobiler und geschickter. Dies aber auf seine ganz eigene Weise und mit individueller Geschwindigkeit. Unsere Informationen basieren auf Durchschnittswerten. Entwickelt sich Ihr Kind langsamer, ist das in einem bestimmten Rahmen völlig normal und sollte Sie als Eltern nicht beunruhigen. Ihr Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin kann bei der nächsten Kontrolluntersuchung einordnen, ob eine gezielte Förderung sinnvoll ist.

                              Letzte Aktualisierung: 20.06.2022, BH

                              Mehr zum The­ma

                              Ak­tu­el­les

                              kurz&bündigkurz&bündig
                              9/25/2023
                              Schweizerischer Hebammenverband SHV

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                              Vie­le Müt­ter keh­ren heu­te be­reits zwei bis drei Tage nach der Ge­burt mit dem Neu­ge­bo­re­nen nach Hau­se zu­rück. Für die …

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