Ich weiss seit ges­tern, dass ich schwan­ger bin, und mor­gen habe ich ein Be­wer­bungs­ge­spräch. Muss ich mei­nen zu­künf­ti­gen Ar­beit­ge­ber dar­über in­for­mie­ren?

Nein. Eine Schwan­ge­re, die sich um eine Stel­le be­wirbt, ist grund­sätz­lich nicht ver­pflich­tet, ihre Schwan­ger­schaft bei der Be­wer­bung mit­zu­tei­len.

Wer­den Sie vom künf­ti­gen Ar­beit­ge­ber auf eine vor­lie­gen­de Schwan­ger­schaft ge­fragt, sind Sie nicht ver­pflich­tet, die Fra­ge zu be­ant­wor­ten (recht­lich um­strit­ten ist da­bei, ob Sie zur Not­lü­ge grei­fen dür­fen). Um sich aus ei­ner solch un­ge­müt­li­chen Si­tua­ti­on zu be­frei­en, kann auch mit der Ge­gen­fra­ge ge­ant­wor­tet wer­den, ob dies für die of­fe­ne Stel­le re­le­vant sei.

Falls die Schwan­ger­schaft je­doch die Ar­beit ob­jek­tiv ver­un­mög­licht, sind Sie ver­pflich­tet, den künf­ti­gen Ar­beit­ge­ber über die Schwan­ger­schaft zu in­for­mie­ren. Dies ist der Fall bei ge­sund­heit­li­chen Grün­den (ge­fähr­li­che oder be­schwer­li­che Ar­bei­ten) bzw. bei Be­ru­fen, bei wel­chen die äus­se­re Er­schei­nung von zen­tra­ler Be­deu­tung ist (Schau­spie­le­rin, Tän­ze­rin, Mo­dell).

Letzte Aktualisierung: 21.05.2018, PvE / NK

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