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                              Wund- und Heilsalbe für Kinder

                              Welche Salbe für welche Verletzung am besten geeignet ist und worauf Sie ausserdem bei der Anwendung achten sollten.

                              Salbe in einer Tube
                              ©
                              iStock

                              Bei kleineren Verletzungen, Erkrankungen oder Reizungen der Haut sind Wund- und Heilsalben für Kinder sehr gut geeignet. Erstens, weil sie nicht eingenommen werden müssen und zweitens, weil das Kind sofort sieht, dass ihm geholfen wird.

                              Für die verschiedenen Arten von Verletzungen sind kommen unterschiedliche Präparate zum Einsatz.

                              Die richtige Salbe zur Wundheilung


                              Salben mit dem Wirkstoff Dexpanthenol fördern die Erneuerung der Hautschicht und spenden Feuchtigkeit. Damit eignen sie sich für die Phase der Wundheilung, in der sich die Wunde langsam verschliesst und verkrustet. Es gibt auch Dexpanthenol-haltigen Salben, die speziell für die Nasenschleimhaut oder die Augen geeignet sind.

                              Ringelblumensalbe für kleine Wunden


                              Die Ringelblume (Calendula) wird gern als pflanzliche Alternative bei der Behandlung von kleineren Wunden, Schnitt- und Schürfwunden verwendet. Diese Wundsalbe verhindert, dass Bakterien in die Wunde eintreten. 

                              Desinfizierende Salbe 


                              Chlorhexidin ist ein wirksames Mittel zur Abtötung von Keimen. Es wird darum gerne in Kombination mit Dexpanthenol in Wundheilsalben verwendet. So wird die Wundheilung unterstützt und gleichzeitig einer Infektion vorgebeugt.

                              Desinfizierende Creme mit Silber


                              Silberverbindungen sind sehr wirksam gegen diverse Erreger, die in Wunden vorkommen. Sie eignen sich darum für infizierte Wunden oder zum Schutz vor Infektionen, wenn eine solche befürchtet wird. Zur Befeuchtung der Haut werden diese Silber-Cremen gerne mit der natürlichen Sabstanz Hyaluronsäure kombiniert. Dies hat einen kühlenden Effekt auf die Haut, lindert zusätzlich die Schmerzen und fördert die Wundheilung.

                              Wund- und Heilsalbe mit Zink


                              Die früher häufig verwendete Zinkpaste fördert die Bildung von Substanzen, die für die Wundheilung wichtig sind. Zinksalbe trocknet allerdings die Wunde aus, was grundsätzlich gegen eine Behandlung mit Zink spricht. Bei stark nässenden Wunden ist dieser Effekt aber erwünscht. Zum Einsatz kommt sie zum Beispiel bei einem wunden Baby-Po. Dort dient sie als Schutzbarriere vor dem Urin, der die wunde Haut stark reizt und die Heilung behindert.

                              Antibiotika-Salben und Salben gegen Pilzinfektionen


                              Ist eine Wunde infiziert, gehört sie in ärztliche Behandlung. Je nach Erreger werden in diesem Fall Wundsalben mit Antibiotika oder solche gegen Pilze (Antimykotika) eingesetzt. Diese Wirkstoffe töten die Keime ab, verhindern so ein Ausbreiten der Infektion und fördern dadurch indirekt die Wundheilung.

                              Beachten Sie: Trotz Einsatz der antibiotisch oder antimykotisch wirksamen Salbe muss die Wunde weiterhin sauber gehalten werden.

                              Auch jodhaltige Salben haben können bis zu einem gewissen Mass Keime abtöten. Diese Salben können ohne Rezept in der Apotheke bezogen werden.

                              Salbe zur Bildung einer schönen Narbe


                              Diese Salben wirken erst, wenn die Wunde verschlossen ist. Sie enthalten Silikon, machen das Gewebe weicher und sollen so eine ausufernde Narbenbildung verhindern. Diese Salben müssen mehrmals täglich auf die Narbe aufgetragen werden, sobald die Wunde verheilt und frei von Krusten ist, also ungefähr zwei Wochen nach einer Verletzung oder Operation.

                              Wann sollen keine Wund- und Heilsalben verwendet werden?


                              Grundsätzlich sollte das direkte Auftragen von Wund- und Heilsalbe auf offene Wunden vermieden werden. Zähe Wundsalben verschliessen die Verletzung, das Wundsekret kann nicht abfliessen und die Entstehung einer Infektion wird damit begünstigt. Manche Salben, zum Beispiel Antibiotikasalben oder Salben gegen Pilzinfektionen, werden allerdings direkt auf die Wunde aufgetragen, weil sie genau dort wirken sollen.

                              Für offene Wunden eignet sich ein Wundgel besser. Dieses verschliesst die Wunde nicht, versorgt sie aber trotzdem mit Feuchtigkeit und bildet eine Schutzschicht vor Bakterien. Die korrekte Anwendung der jeweiligen Salbe wird Ihnen von Ihrem Arzt oder Ihrer Apothekerin erklärt.

                              Eine Wund- und Heilsalbe sollten Sie drei Monate nach Anbruch entsorgen, auch wenn sie noch nicht aufgebraucht ist. Am besten notieren Sie sich das Datum des Anbruchs direkt auf der Tube.

                              Aus der Forschung


                              Letzte Aktualisierung: 13.12.2023, KM/AS