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                              Ver­stau­chung, Ver­ren­kung bei Kin­dern

                              Um­ge­knick­ter Fuss, ver­dreh­tes Knie - aber am häu­figs­ten wird bei klei­nen Kin­dern das Ra­di­us­köpf­chen am El­len­bo­gen aus­ge­renkt.

                              Mädchen mit verbundenem Arm
                              ©
                              Fotolia

                              Wird ein Ge­lenk durch Sturz, Zug oder an­de­re Ge­walt zu stark be­an­sprucht, kann es zur Aus­ku­ge­lung aus der Ge­lenk­kap­sel, zu Ein­ris­sen an den Bän­dern, Blut­ergüs­sen und schmerz­haf­ten Schwel­lun­gen kom­men. Bei­spie­le sind eine ver­stauch­te Hand, aus­ge­renk­te Schul­ter, um­ge­knick­ter Fuss oder ver­dreh­tes Knie.

                              Wich­tig ist, dass im Zwei­fels­fall durch ein Rönt­gen­bild ein Kno­chen­bruch aus­ge­schlos­sen wird. Das ver­stauch­te Ge­lenk muss für ei­ni­ge Tage ge­schont oder ru­hig­ge­stellt wer­den.

                              Ty­pi­sche Ver­ren­kung am El­len­bo­gen


                              Eine ty­pi­sche Ver­let­zung im Klein­kind­al­ter ist die Chassai­gnac-Läh­mung, im Volks­mund auch „Sonn­tags­arm“ ge­nannt. Es han­delt sich da­bei um kei­ne ech­te Läh­mung. Das Kind be­wegt le­dig­lich den Arm we­gen der Schmer­zen nicht mehr. Um das Ge­lenk zu schüt­zen, nimmt es eine Schon­hal­tung des Ar­mes ein. Der ge­beug­te Un­ter­arm wird im 45-Grad-Win­kel vor den Kör­per und leicht ge­gen den Bauch ge­drückt. Die Han­din­nen­flä­che zeigt da­bei auf den Kör­per.

                              Meist ent­steht solch eine Ver­let­zung durch ein bei klei­nen Kin­dern sehr be­lieb­tes Spiel: Die El­tern hal­ten das Kind an den Hän­den fest, neh­men An­lauf und zie­hen das Kind dann weit hoch („En­gel­chen flieg!“). Da­bei kann es schnell zu ei­ner Ver­ren­kung kom­men. Im schlimms­ten Fall rutscht aus dem Ring­band am El­len­bo­gen das so ge­nann­te Ra­di­us­köpf­chen her­aus (Ra­di­us­köpf­chen-Sub­lu­xa­ti­on). Dies ver­ur­sacht star­ke Schmer­zen. Be­trof­fe­ne Kin­der wei­nen meist und ver­mei­den dann, mit dem schmer­zen­den Arm zu grei­fen, ihn zu be­we­gen, und kön­nen ihn kaum hoch­he­ben.

                              Bei ei­ner sol­chen Ver­let­zung muss das Kind zum Ein­ren­ken so­fort zum Arzt. Die­ser bringt durch ei­nen zie­hen­den Hand­griff das Ra­di­us­köpf­chen wie­der in Po­si­ti­on. Die Be­hand­lung tut nur kurz weh und die Schmer­zen am Arm las­sen so­fort nach. Nur wenn das Ra­di­us­köpf­chen län­ge­re Zeit aus­ge­renkt bleibt, ist es mög­lich, dass das Ein­ren­ken nicht ge­lingt. Dann muss für drei Tage eine Gips­schie­ne an­ge­legt wer­den.

                              Zu ei­nem „Sonn­tags­arm“ kann es auch kom­men, wenn die El­tern das Kind vor ei­nem Sturz be­wah­ren wol­len und es am Arm hoch­zie­hen oder ein Kind sich nach hin­ten wirft oder plötz­lich fal­len lässt. Be­trof­fen sind meist Kin­der im Al­ter von ei­nem bis vier Jah­ren, sel­ten auch Fünf- und Sechs­jäh­ri­ge. Kin­der, die ein­mal be­trof­fen wa­ren, er­wischt es oft wie­der.

                              Um die Ver­ren­kung zu ver­hin­dern, soll­ten El­tern ihre Kin­der beim Her­um­wir­beln bes­ser un­ter den Ach­seln fas­sen und beim Hoch­he­ben im­mer mit den Hän­den um die Brust fas­sen.

                              (Quel­le: Deut­sches Grü­nes Kreuz)

                              Letzte Aktualisierung: 16.01.2020, BH / MBM

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