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                              Heu­schnup­fen (Pol­len­all­er­gie)

                              Mädchen putz sich die Nase

                              Heu­schnup­fen ist eine Über­re­ak­ti­on des Kör­pers auf Pol­len von Blü­ten, Bäu­men, Kräu­tern oder Grä­sern (Pol­len­all­er­gie). Die­ser Blü­ten­staub be­steht aus ein­zel­nen Kör­nern, in de­nen das männ­li­che Erb­gut der Pflan­zen ent­hal­ten ist. Der Pol­len ist für die Ver­meh­rung not­wen­dig: Er kann bis zu ei­ni­gen hun­der­ten von Ki­lo­me­tern weit flie­gen und si­chert den Art­be­stand wind­be­stäub­ter Pflan­zen.

                              Wie bei je­der All­er­gie wit­tert der Or­ga­nis­mus Fein­de und schal­tet auf Ab­wehr. Schon klei­ne Pol­len­men­gen ge­nü­gen, um die Bil­dung von An­ti­kör­pern in Gang zu set­zen. Die wie­der­um füh­ren zur Pro­duk­ti­on des Bo­ten­stoffs Hist­amin, der den all­er­gi­schen Schnup­fen, Juck- und Nies­reiz und eine Ge­fäß­er­wei­te­rung be­wirkt, die wie­der­um zur Rö­tung und Schwel­lung der Schleim­häu­te führt. Be­son­ders stark be­trof­fen vom Heu­schnup­fen ist die Bin­de­haut der Au­gen und die der Na­sen­schleim­haut.

                              Die ty­pi­schen Mo­na­te für eine Pol­len­all­er­gie


                              Weil die Pol­len zu un­ter­schied­li­chen Zei­ten im Jahr flie­gen, kön­nen die Sym­pto­me über vie­le Mo­na­te auf­tre­ten. Im Früh­jahr wird Heu­schnup­fen durch Baum­pol­len (Ha­sel­nuss, Ei­che, Wei­de, Pap­pel, Erle, Ulme und sehr oft Bir­ke) aus­ge­löst, im Früh- und Hoch­som­mer durch Grä­ser- und Ge­trei­de­pol­len (Rog­gen, Ha­fer, Wei­zen), im Spät­som­mer und Herbst durch Kräu­ter­pol­len (Bei­fuss, Gän­se­fuss). Die ge­fähr­lichs­ten Mo­na­te sind in der Re­gel Mai und Juni. Jede Pol­len­art hat ihre ty­pi­sche Flug­sai­son, die Sie ei­nem Pol­len­flug­ka­len­der ent­neh­men kön­nen.

                              Nies­at­ta­cken, Atem­not und Juck­reiz neh­men bei win­di­gem Wet­ter deut­lich zu: Die Pol­len wer­den durch die Luft ge­wir­belt und ver­brei­ten sich ver­stärkt. Re­gen lässt gros­se und klei­ne Heu­schnup­fen-Ge­plag­te je­doch auf­at­men: Die Pol­len sin­ken zu Bo­den und die Be­schwer­den ver­rin­gern sich.

                              Heu­schnup­fen ist zum Teil erb­lich


                              Die Ver­an­la­gung für All­er­gi­en wie Heu­schnup­fen wird oft ver­erbt. Sind bei­de El­tern All­er­gi­ker, be­trägt das Ri­si­ko für das Kind min­des­tens 50%, eben­falls eine Über­emp­find­lich­keit zu ent­wi­ckeln. Bei ei­nem El­tern­teil sind es im­mer­hin noch 35%. Sie ist an­ge­bo­ren, All­er­gi­en bei Ba­bys sind aber sehr sel­ten. Die Sym­pto­me tre­ten nor­ma­ler­wei­se nicht vor dem drit­ten Le­bens­jahr auf. Bei Klein­kin­dern sind mehr Jun­gen als Mäd­chen be­trof­fen, spä­tes­tens ab dem Teen­ager­al­ter ist die Ver­tei­lung auf bei­de Ge­schlech­ter gleich. Bei 30 Pro­zent der Er­wach­se­nen und bei 35 Pro­zent der Schul­kin­der soll die An­la­ge nach­weis­bar sein. Nicht im­mer bricht die Er­kran­kung dann aber auch wirk­lich aus.

                              Die Sym­pto­me bei Heu­schnup­fen


                              Die ers­ten Sym­pto­me der Pol­len­all­er­gie zei­gen sich meist in der Grund­schul­zeit, ge­le­gent­lich aber auch frü­her. Kin­der lei­den na­tur­ge­mäss sehr un­ter dem Heu­schnup­fen, da sie wäh­rend des Pol­len­flugs in ih­rer Frei­zeit­ge­stal­tung stark ein­ge­schränkt sind. Aus­ser­dem re­agie­ren sie auf star­ke Be­schwer­den un­ru­hig und kön­nen sich auch in der Schu­le nur schwer kon­zen­trie­ren. An­de­rer­seits führt Heu­schnup­fen auch zu un­ru­hi­gem Schlaf bzw. Schlaf­lo­sig­keit und da­durch Mü­dig­keit und Er­schöp­fung. Das er­for­dert viel Ver­ständ­nis von Leh­rern und El­tern.

                              Die Sym­pto­me ei­ner Pol­len­all­er­gie sind viel­fäl­tig und in­di­vi­du­ell ganz un­ter­schied­lich. Die klas­si­schen Heu­schnup­fen­sym­pto­me sind meist nur läs­tig, wie Nie­sen und Au­gen­ju­cken und Au­gen­trä­nen, Bin­de­haut­ent­zün­dung, tro­cke­ner Hus­ten (v.a. nachts), lau­fen­de Na­sen (Fliess­schnup­fen, Rhi­ni­tis) und ver­stopf­te Oh­ren. Zu­dem be­steht Juck­reiz in Gau­men, Nase und Oh­ren. Vie­le Kin­der kla­gen dar­über zu­sätz­lich über Kopf­schmer­zen, aus­ge­löst durch an­ge­stau­ten Schleim in den Ne­ben­höh­len. Bei 20 bis 30 Pro­zent der Be­trof­fe­nen kann es mit der Zeit aber zu ei­ner ge­fähr­li­chen Wei­ter­ent­wick­lung kom­men, dem all­er­gi­schen Asth­ma mit pfei­fen­der At­mung und Luft­not.

                              El­tern soll­ten den Heu­schnup­fen ih­res Kin­des des­halb nicht auf die leich­te Schul­ter neh­men und auf je­den Fall un­ter­su­chen und be­han­deln las­sen. Da sich die Sym­pto­me ei­ner Pol­len­all­er­gie de­nen von Haus­staub­mil­ben- oder Schim­mel­pilz­all­er­gie äh­neln, sind In­for­ma­tio­nen über das ört­li­che und zeit­li­che Auf­tre­ten der Be­schwer­den für den Arzt sehr wich­tig. Be­ob­ach­ten Sie die Sym­pto­me Ih­res Kin­des also ge­nau und schrei­ben Sie ei­nen Zeit­plan. Be­stä­tigt eine Blut­un­ter­su­chung durch den Kin­der­arzt, die Kin­der­ärz­tin oder All­er­go­lo­gen den Ver­dacht, muss er­mit­telt wer­den, wel­che Pol­len­art(en) den Heu­schnup­fen aus­lö­sen. Das ge­lingt mit Hil­fe des so ge­nann­ten Prick-Test (von engl. to prick = pik­sen). Da­bei wer­den die Reiz­stof­fe der Pol­len in Was­ser ge­löst auf klei­ne Krat­zer am Un­ter­arm auf­ge­tra­gen. Jene Stel­len, die nach etwa 20 Mi­nu­ten ge­rö­tet oder an­ge­schwol­len sind oder ju­cken, zei­gen die all­er­gie­aus­lö­sen­den Pol­len an.

                              All­er­gi­en kom­men sel­ten al­lein


                              Wer ge­gen be­stimm­te Pol­len all­er­gisch ist, hat üb­ri­gens häu­fig auch Pro­ble­me mit ver­wand­ten Pflan­zen­ar­ten. Man­che Le­bens­mit­tel ver­schlim­mern des­halb die Sym­pto­me noch (Kreuz­all­er­gie). Man­che Mi­ne­ral­stof­fe wie­der­um lin­dern all­er­gi­sche Re­ak­tio­nen. Baum­pol­len-All­er­gi­ker ha­ben häu­fig eine Kreuz­all­er­gie mit Äp­feln, Bir­nen, Apri­ko­sen, Kir­schen, Pfir­si­chen, Pflau­men, To­ma­ten, Erd­nüs­sen, Ha­sel­nüs­sen, Man­deln, Pa­ra­nüs­sen oder Wal­nüs­sen. Grä­ser- und Ge­trei­de­pol­len-All­er­gi­ker kön­nen Kreuz­all­er­gi­en ha­ben mit Boh­nen, Lin­sen, Erb­sen, Soja, Erd­nüs­sen, Ge­trei­de­kör­nern oder Mehl.

                              Wis­sen


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