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                              Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) bei Kindern

                              Alles über diese von Zecken übertragene Infektionskrankheit und wie Sie sich und Ihr Kind schützen können.

                              Kind springt auf der Wiese
                              ©
                              GettyImages

                              Zecken sind stecknadelkopfgrosse Spinnentiere, die stechen und über den Speichel schwere Infektionskrankheiten übertragen können. Die bekanntesten und häufigsten sind die Frühsommer- Meningoenzephalitis (FSME) und die Lyme-Borreliose.

                              Was verursacht eine Meningoenzephalitis?


                              Die Hirn­häu­te (Me­nin­gen) um­ge­ben das Ge­hirn und das Rü­cken­mark wie eine Hül­le. In­fi­zie­ren sie sich, spricht man von ei­ner Me­nin­gi­tis, ist das Ge­hirn mit­be­trof­fen, wird dies als Me­nin­go­en­ze­pha­li­tis be­zeich­net. Die FSME wird durch ein von der Zecke übertragenes Virus verursacht. Beachten Sie aber, dass die Gefahr entgegen dem Namen Frühsommermeningoenzephalitis bereits ab Temperaturen über 8 °C besteht.

                              In Risikogebieten tragen durchschnittlich 0,5 Prozent aller Zecken das FSME-Virus in sich, je nach Gebiet können es bis zu 5 Prozent sein. Zum Vergleich: Bei der Lyme-Borreliose sind es bis zu 30 Prozent. Nicht jeder Zeckenbiss bedeutet also eine FSME-Infektion, in der Schweiz werden jährlich 100 bis 250 Erkrankungen registriert. Ausser den Kantonen Tessin und Genf gelten alle Regionen als FSME Risikogebiete.

                              Weitere Informationen über Zecken

                              Symptome und Behandlung der FSME bei Kindern


                              Bei Kindern verläuft eine FSME-Infektion meist milder als bei Jugendlichen und Erwachsenen, schwere Symptome und Krankheitsverläufe sind sehr selten. In manchen Fällen verläuft die Krankheit auch unbemerkt. Wenn, dann haben die Kinder grippeähnliche Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen und Fieber.

                              Nur ein kleiner Teil der Angesteckten erkrankt an einer Hirnhautentzündung (Meningitis) oder einer Hirnentzündung (Enzephalitis). Diese rufen Bewusstseinstrübung, Krampfanfällen und Lähmungen hervor und hinterlassen oft Schäden. Wenn sicher ist, dass der Erkrankte in den drei vorangegangenen Wochen von einer Zecke gestochen worden ist, ist eine sichere Diagnosestellung möglich.

                              Da es sich um eine Viruserkrankung handelt, helfen Antibiotika nicht. Die FSME wird je nach Symptomen mit Schmerzmittel und fiebersenkenden Medikamenten behandelt. Auch Kortison kann die Beschwerden lindern. 

                              FSME-Impfung


                              Gegen die Frühsommermeningoenzephalitis gibt es eine wirksame Impfung. Sie wird für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren, die in einem Risikogebiet wohnen, sehr empfohlen. Die Impfung wird in der ganzen Schweiz von der Krankenkasse übernommen.

                              Bei Kindern unter 6 Jahren sind schwere Erkrankungen selten. Daher muss die Situation von Kindern im Alter von ein bis fünf Jahren individuell geprüft werden.

                              Newsticker zum Thema

                              kurz&bündig
                              6/5/2022
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                              Letzte Aktualisierung: 07.09.2023, BH/AS