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                              Blind­darm­ent­zün­dung bei Kin­dern

                              Wie kommt es zu ei­ner Ent­zün­dung des Blind­darms, wie wird die­se er­kannt und wie be­han­delt?

                              Kind mit Schmerzen
                              ©
                              GettyImages

                              Bei ei­ner Blind­darm­ent­zün­dung ist es ei­gent­lich nicht der Blind­darm, der sich ent­zün­det, son­dern sein klei­nes An­häng­sel, der Wurm­fort­satz (Ap­pen­dix). Am häu­figs­ten tritt die­se Krank­heit bei Kin­dern zwi­schen sechs und zwölf Jah­ren auf.

                              Ur­sa­chen für eine Blind­darm­ent­zün­dung


                              Der Wurm­fort­satz ist etwa so lang wie ein Fin­ger und führt in eine Sack­gas­se. Dar­um kann es sein, dass sich dar­in Spei­se­res­te an­sam­meln und ent­zün­den. Oft ist die Ur­sa­che für eine Ent­zün­dung dar­um ein sol­ches har­tes Ver­dau­ungs­stück. Der Wurm­fort­satz kann aber auch durch ge­schwol­le­ne Lymph­kno­ten in der Nähe blo­ckiert wer­den. 

                              Die Sym­pto­me ei­ner Blind­darm­ent­zün­dung


                              Als ers­tes tre­ten bei Kin­dern Bauch­schmer­zen auf. Ty­pi­scher­wei­se zu­erst um den Na­bel her­um, da­nach wan­dern sie in den rech­ten Un­ter­bauch. Bald kommt es auch zu Übel­keit und Er­bre­chen, da­nach ent­wi­ckelt das Kind leich­tes Fie­ber.

                              Der Bauch ist sehr druck­emp­find­lich und fühlt sich prall und ge­spannt an. Die Schmer­zen wer­den beim Um­her­ge­hen und Hüp­fen auf dem rech­ten Bein stär­ker. Auch Hus­ten tut weh. Sie se­hen Ih­rem Kind an, dass es ihm nicht gut geht. Es mag nicht spie­len oder es­sen, kann meist nur ge­krümmt ste­hen oder liegt mit an­ge­zo­ge­nen Bei­nen im Bett.

                              So wird eine Blind­darm­ent­zün­dung er­kannt


                              Die Dia­gno­se ist schwie­rig zu stel­len, da die Sym­pto­me oft dif­fus sind, klei­ne Kin­der noch kei­ne ge­nau­en An­ga­ben ma­chen kön­nen und es di­ver­se Er­kran­kun­gen mit ähn­li­chen Sym­pto­men gibt. Meist wird der Wurm­fort­satz mit Ul­tra­schall un­ter­sucht und durch eine Blut­un­ter­su­chung kann eine Ent­zün­dung im Kör­per er­kannt wer­den. In vie­len Fäl­len wird je­doch erst bei der Ope­ra­ti­on klar, ob es sich tat­säch­lich um eine Blind­darm­ent­zün­dung han­delt. Bei rund 10 Pro­zent der Kin­der wird auf­grund der schwie­ri­gen Dia­gno­se­stel­lung dar­um ein ge­sun­der Blind­darm ent­fernt.

                              Die Ope­ra­ti­on scheint dann zwar un­nö­tig, der Arzt kann aber in die­sem Fall wäh­rend der Ope­ra­ti­on nach an­de­ren Ur­sa­chen für die Be­schwer­den su­chen. Aus­ser­dem eine un­nö­tig durch­ge­führ­te Blind­darm­ent­fer­nung doch die bes­se­re Wahl als un­schlüs­sig ab­zu­war­ten, bis Kom­pli­ka­tio­nen auf­tre­ten.

                              Die Be­hand­lung ei­ner Blind­darm­ent­zün­dung 


                              In der Re­gel wird bei ei­ner Blind­darm­ent­zün­dung der Wurm­fort­satz mit ei­ner Ope­ra­ti­on ent­fernt. Dies ist ein Rou­ti­ne­ein­griff und in vie­len Fäl­len wird er la­paro­sko­pisch – mit drei klei­nen Schnit­ten in der Bauch­de­cke – durch­ge­führt.

                              Eine Blind­darm­ent­zün­dung kann aber auch mit An­ti­bio­ti­ka be­han­delt wer­den. Al­ler­dings kommt es bei vie­len Kin­dern spä­ter er­neut zu ei­ner Ent­zün­dung des Blind­darms.

                              Kom­pli­ka­ti­on: Plat­zen des Blind­darms


                              Wenn der Blind­darm so stark ent­zün­det und an­ge­schwol­len ist, kann er im schlimms­ten Fall per­fo­rie­ren. Dann ge­lan­gen Bak­te­ri­en und Kot in den Bauch­raum, wo sie eine le­bens­ge­fähr­li­che In­fek­ti­on aus­lö­sen kön­nen. Bei ei­nem sol­chen Blind­darm­durch­bruch las­sen die Schmer­zen even­tu­ell zu­erst nach, um dann umso hef­ti­ger zu­rück­zu­keh­ren.

                              Letzte Aktualisierung: 27.09.2023, BH/KM

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