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                              Invasive diagnostische Methoden bei unerfülltem Kinderwunsch

                              Welche Diagnoseverfahren bei ungewollter Kinderlosigkeit mögliche Ursachen erkennen können.

                              Untersuch bei der Frauenärztin
                              ©
                              GettyImages

                              Mit diesen Methoden kann erkannt werden, falls eine Auffälligkeit an den weiblichen Fortpflanzungsorganen eine Schwangerschaft verhindert.

                              Sind die Eileiter durchgängig?


                              Die Eileiterdurchgängigkeitsprüfung (Hysterosalpingographie) ist eine wichtige Untersuchung zur Abklärung von ungewollter Kinderlosigkeit. Dabei wird geprüft, ob die Eileiter überhaupt so weit offen und passierbar sind, dass Eizelle und Spermium dort aufeinandertreffen können. 

                              Die Hysterosalpingographie sollte wenige Tage vor dem erwarteten Eisprung erfolgen, da dann der Muttermund zu diesem Zeitpunkt ein wenig geöffnet ist. Dies ist nötig, weil mit einem Katheter Kontrastmittel in die Gebärmutter injiziert wird. Sind die Eileiter frei durchgängig, wird das Kontrastmittel durch- und am Ende in die Bauchhöhle abfliessen. Der Fluss des Kontrastmittels ist in den Röntgenaufnahmen, die während der Injektion gemacht werden, sichtbar.

                              Die Hysterosalpingographie wurde in den vergangenen Jahren zunehmend durch die Hydrokontrastsonographie abgelöst. Dabei wird ein Kontrastmittel injiziert, das im Ultraschall und nicht durch Röntgenaufnahmen sichtbar ist.

                              Diese Untersuchung kann unangenehm sein und leicht Schmerzen, vergleichbar mit den Krämpfen währen der Periode, verursachen.

                              Gebärmutterspiegelung unerfülltem Kinderwunsch


                              Sind während der Hysterosalpingographie Auffälligkeiten in der Gebärmutter sichtbar, kann gleichzeitig eine Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) durchgeführt werden. Dabei wird durch ein vaginal eingeführtes Endoskop das Innere der Gebärmutter beurteilt, da sowohl angeborene Fehlbildungen als auch krankhafte Veränderungen der Schleimhaut die Einnistung des Embryos oder den Verlauf einer Schwangerschaft stören können.   

                              Bauchspiegelung zur Abklärung Kinderlosigkeit


                              Sind die Eileiter verstopft oder besteht ein Anhaltspunkt für Endometriose, ist zur weiteren Abklärung eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) sinnvoll. Dabei wird unter Narkose durch einen kleinen Schnitt am Bauchnabel ein Endoskop in den Bauchraum eingeführt. So können die Gebärmutter, Eileiter und Eierstöcke zwar im Inneren des Bauches und doch von aussen betrachtet werden. Über einen weiteren kleinen Schnitt am oberen Rande der Schambehaarung kann zusätzlich ein Operationsinstrument eingeführt werden, womit zum Beispiel Zysten, Myome oder Verwachsungen entfernt werden können. Es bleiben nur sehr kleine, nahezu unsichtbare Narben zurück.

                              Letzte Aktualisierung: 27.03.2023, BH /KM