Sterilisation beim Kaiserschnitt

Ärztin mit Modell der weiblichen Anatomie
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Im Zuge einer Schnittentbindung kann mit verhältnismässig wenig Aufwand auch eine Sterilisation mit Unterbindung der Eileiter durchgeführt werden. Sollte die werdende Mutter diesen Eingriff wünschen, muss sie sich schon vor der Entbindung in der Klinik durch einen Arzt/ eine Ärztin über den Eingriff und seine Folgen aufklären lassen und eine Einverständniserklärung unterschreiben.

Auch wenn der Wunsch nach einer Sterilisation sehr stark ist, wird der Sie behandelnde Arzt, die Ärztin immer noch einige persönliche Daten mit berücksichtigen.

Wenn sie um die 30 Jahre sind und erst ein oder zwei Kinder haben, wird man Ihnen raten, den Wunsch nach einer Sterilisation losgelöst von der letzten Geburtssituation in aller Ruhe zu planen. Eine Sterilisation ist ein Eingriff mit sehr langfristigen Folgen, sodass eine Entscheidung nicht unter den Eindrücken und Stimmungen im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt oder der dadurch veränderten Lebenssituation gefällt werden sollte.

Übrigens: Auch wenn Sie schon etwas älter sind und bereits vor der Schwangerschaft wussten, dass Sie kein weiteres Kind mehr haben möchten, ist der Wunsch nach einer Sterilisation für die meisten Ärzte allein noch kein ausreichender Grund, einen Kaiserschnitt bei der jetzigen Geburt durchzuführen.

Häufige Fragen zum Thema

Viele Ärztinnen und Ärzte und Spitäler führen eine Sterilisation erst ab 30 Jahren durch, manche sogar erst ab 35 Jahren. Besprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt, Ihrer Frauenärztin, wie sie es im Einzelfall handhaben. Komplikationen bei dem meist als Bauchspiegelung (Laparaskopie) durchgeführten …
Letzte Aktualisierung: 18.06.2020, BH