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                              Schnupfen bei Babys unter 1 Jahr

                              Babys haben bis zu zehnmal im Jahr laufendes Näschen. Was Sie dagegen tun können.

                              Mutter mit Nasensauger in Babys Nase
                              ©
                              iStock

                              Grundsätzlich raten Kinderärzte dazu, Erkältungskrankheiten mit möglichst milden und nebenwirkungsarmen Mitteln zu behandeln. Ist das Näschen einmal verstopft, beeinträchtigt das die Atmung und die Sauerstoffversorgung. Deshalb ist es wichtig, so schnell wie möglich für gute Nasenatmung zu sorgen.

                              Den Schleim sanft absaugen


                              Leider können oder wollen sich kleine Kinder oft nicht richtig schnäuzen. Erst im Alter von drei Jahren kann man erwarten, beim Naseputzen keine Abwehr zu verursachen und den Schleim in ein Taschentuch zu bekommen.

                              Ist der Schleim dünn genug, kann er bis dahin mit einem speziellen Absauger (Nasensekretsauger aus der Apotheke) abgezogen werden. Der Sauger besteht aus einer Saugtülle und einem Pumpball. Durch Druck auf den Ball wird ein Unterdruck erzeugt, die Tülle im Nasenloch saugt den Schleim an. Anschliessend wird derselbe Vorgang beim anderen Nasenloch wiederholt. 

                              Benutzen Sie aus Hygienegründen am besten Einmal-Sauger oder achten Sie darauf, dass der Nasensauger sterilisierbar ist.

                              Abschwellende Nasentropfen


                              Es gibt im Handel abschwellende Nasentropfen in niedriger Konzentration extra für Säuglinge. Fachleute raten zu deren Gebrauch aber frühestens nach dem 2. Geburtstag. Zu hohe Dosierungen (z.B. durch versehentliche Benutzung der Konzentration für Erwachsene) können bei Säuglingen fatale Wirkungen zeigen. Neuerdings gibt es abschwellende Nasentropfen ohne Konservierungsmittel. Diese sollte man bei Kleinkindern und Allergikern bevorzugen, da Konservierungsstoffe bekanntermassen  Allergien auslösen können.

                              Natürliche Alternativen


                              Physiologische Koch- oder Meersalzlösung aus der Apotheke, am besten in Einmaldosen konfektioniert, kann man in das Nasenloch (pro Seite 1-3 Tropfen) einträufeln. In der Volksmedizin wird auch gerne frisch abgepumpte Muttermilch oder Kamillentee verwendet, wobei Kamillentee bei einer familiären Neigung zu Allergien besser nicht angewendet werden soll.

                              Mit ätherischen Ölen sollten Sie vorsichtig sein. Pefferminze zum Beispiel kann bei Babys im Extremfall Atemkrämpfe auslösen. Eine milde Bronchialsalbe mit Engelwurz sanft auf die Nasenflügel appliziert, kann schnell Milderungen bringen.

                              Aus der Homöopathie hat sich Sambucus nigra D4 bewährt, 3-4 x 5 Globuli.

                              Viel Füssigkeit


                              Ihr Baby braucht jetzt zusätzlich viel Flüssigkeit, das hält das Nasensekret flüssig. Achten Sie darauf, dass Ihr Baby besonders viel trinkt. Bewährt hat sich z.B. Holundertee. Wenn Sie noch stillen, legen Sie möglichst oft an.

                              Was sonst noch gut tut


                              Die wunde Nase und trockenen Lippen vertragen eine Portion Vaseline, Anisbutter oder Engelwurzbalsam. Feuchte Tücher (evtl. mit ein paar Tropfen vom Erkältungsbad) oder Wasserverdunster verbessern das Raumklima und erleichtern die Atmung. Regelmässiges kurzes Lüften ist wichtig.

                              Ausserdem tut es ihrem Baby gut, wenn das Köpfchen ein wenig höher liegt. Sie sollten ihm aber kein Kopfkissen geben, sondern ein Kissen oder einen Keil unter die Matratze legen. Kopfkissen haben im Babybettchen nichts zu suchen.

                              Ein altes Hausmittel: Eine klein geschnittene Zwiebel wird neben das Bett gelegt. 

                              Aus der Forschung


                              Letzte Aktualisierung: 15.06.2023, AS