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                              Die Neu­ge­bo­re­nen­gelbsucht

                              Ist das ge­fähr­lich für's Baby? Und was kann man da­ge­gen tun?

                              Lichttherapie gegen Gelbsucht
                              ©
                              iStock

                              Mehr als der Hälf­te al­ler Neu­ge­bo­re­nen hat am zwei­ten oder drit­ten Le­bens­tag eine et­was gelb­lich ver­färb­te Haut. Be­son­ders deut­lich sieht man die Gelb­fär­bung am Au­gen­weiss (gelb­li­che Bin­de­haut). Die Ur­sa­che ist die Neu­ge­bo­re­nen-Gelb­sucht (Neu­ge­bo­re­nen-Ik­te­rus, Hy­per­bi­li­ru­bin­ämie). Sie tritt in den ers­ten Ta­gen nach der Ge­burt auf.

                              Wo­durch kommt es zur Gelb­fär­bung der Haut?


                              Ver­ur­sacht wird die Gelb­sucht durch eine er­höh­te Kon­zen­tra­ti­on von Bi­li­ru­bin. Das Bi­li­ru­bin ist ein Ab­bau­pro­dukt des Hä­mo­glo­bins (ro­ter Blut­farb­stoff) aus ab­ge­stor­be­nen ro­ten Blut­kör­per­chen und muss aus dem Blut­kreis­lauf aus­ge­schie­den wer­den. Wäh­rend der Schwan­ger­schaft wur­de das Bi­li­ru­bin vom kind­li­chen Blut­kreis­lauf an die Pla­zen­ta und dar­über in das Blut der Mut­ter ge­lei­tet. Nun muss die kind­li­che Le­ber den Ab­bau von Bi­li­ru­bin ei­gen­stän­dig leis­ten. Es kann aber durch­aus eine oder zwei Wo­chen dau­ern, bis die Le­ber des Neu­ge­bo­re­nen im­stan­de ist, alle ihre Funk­tio­nen voll­stän­dig zu über­neh­men. Des­halb klin­gen die Sym­pto­me meist nach ca. 14 Ta­gen spon­tan wie­der ab. Der Bi­li­ru­bin­spie­gel des Neu­ge­bo­re­nen wird in die­ser Zeit durch die Heb­am­me oder den Arzt, die Ärz­tin über­wacht.

                              Bei Neu­ge­bo­­re­­nen mit Gel­b­­sucht muss auf re­gel­­mäs­­si­ges Stil­­len ge­ach­­tet wer­­den, denn ein Man­gel an Flüs­­si­g­keit und Nah­­rung ver­­­stärkt die schä­d­­li­chen Aus­­­wir­kun­­gen des Neu­ge­bo­­re­­nen-Ik­­te­­rus.  

                              Was kann man ge­gen die Gelb­sucht tun?


                              Even­tu­ell kann eine mehr­tä­gi­ge Licht­the­ra­pie oder Pho­to­the­ra­pie (meist Blau­licht) hilf­reich sein, um den Bi­li­ru­bin­spie­gel zu sen­ken. Durch Pho­to­the­ra­pie wird der Bi­li­ru­bin-Ab­bau in der Haut un­ter­stützt. Das ist sehr wich­tig, denn sehr hohe Kon­zen­tra­tio­nen von Bi­li­ru­bin kön­nen sich schä­di­gend auf die Ent­wick­lung des Ge­hirns aus­wir­ken. Auch gros­se Men­gen von Flüs­sig­keit kön­nen eine Sen­kung des Bi­li­ru­bin­spie­gels im Blut be­wir­ken.

                              In schwe­ren Fäl­len kann eine Blut­trans­fu­si­on not­wen­dig wer­den, bei der ein Teil des Blu­tes mit den er­höh­ten Bi­li­ru­bin­wer­ten ge­gen ge­sun­des Blut aus­ge­tauscht wird.

                              Wel­che Ba­bys be­kom­men eher eine Gelb­sucht?


                              Neu­ge­bo­re­nen-Gelb­sucht tritt bei Früh­ge­bo­re­nen häu­fi­ger auf, da ihre Le­ber noch viel un­aus­ge­reif­ter ist und die nor­ma­len Bi­li­ru­bin­men­gen nicht be­wäl­ti­gen kann. Auch Kin­der mit Blut­grup­pen­un­ver­träg­lich­keit (Rhe­sus- oder AB0-In­kom­pa­ti­bi­li­tät) und Ba­bys, bei de­nen eine schwe­re Ge­burt zu Druck­stel­len und Hä­ma­to­men (Blut­ergüs­sen) ge­führt hat, be­kom­men leich­ter eine Neu­ge­bo­re­nen-Gelb­sucht.

                              In sehr sel­te­nen Fäl­len kann die Neu­ge­bo­re­nen­gelbsucht auch durch ei­nen an­ge­bo­re­nen Ver­schluss der Gal­len­we­ge (Gal­leng­an­ga­tre­sie) aus­ge­löst wer­den. Sie geht dann mit sehr hel­lem (ent­färb­tem) Stuhl und ei­ner Le­ber­ver­grös­se­rung ein­her.

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              Das Baby muss dann nicht mehr in den Brut­kas­ten, wenn es "reif" ge­nug ist, d.h. wenn sei­ne so­ge­nann­ten Vi­tal­funk­tio­nen un­ab­hän­gig funk­tio­nie­ren. Dazu ist schon ein­mal wich­tig, dass es sei­ne Kör­per­tem­pe­ra­tur selbst auf­recht­erhal­ten kann. Ist sei­ne Lun­gen­funk­ti­on aus­rei­chend, braucht es auch nicht …
                              Der Stuhl von voll ge­still­ten Säug­lin­gen ist tat­säch­lich in der Re­gel gold­gelb, erst an der Luft nimmt er durch Sauer­stoff­kon­takt ge­le­gent­lich eine hell­grü­ne Far­be an. Die Be­schaf­fen­heit ist un­ter­schied­lich, der Stuhl kann flüs­sig bis sal­ben­ar­tig sein, meist ist er je­doch kör­nig wie Hüt­ten­kä­se. …
                              Letzte Aktualisierung: 07.02.2022, BH

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                              Ak­tu­el­les

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                              5/29/2023
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