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                              So waschen Sie Babykleidung richtig

                              Welche Waschtemperatur ist ideal, welches Waschmittel geeignet und ist Weichspüler nötig?

                              Mutter und Baby mit Wäsche vor der Waschmaschine
                              ©
                              GettyImages

                              So winzige Babykleidung wird Ihre Wäschemenge nicht grossartig beeinflussen? An der Grösse der Kleidung gemessen ist das tatsächlich so, nur ist die Kleidung nicht das einzige, das regelmässig gewaschen werden muss. Nuschis, Bettwäsche und Wickelunterlagen kommen hinzu. Und nicht selten muss Ihr Baby mehrmals täglich umgezogen werden, weil zum Beispiel die Windel nicht dicht genug oder das Görpsli etwas gehaltvoll war.

                              Doch wie waschen Sie Babykleidung so, dass die empfindliche Haut nicht unnötig gereizt wird und Sie sicher sein können, sämtliche Keime eliminiert zu haben?

                              Wie oft muss Babykleidung gewaschen werden?


                              Vor dem ersten Tragen sollte die Wäsche Ihres Babys zwingend separat gewaschen werden. Neu gekaufte Kleidung ist oft mit Schadstoffen belastet, zum Beispiel mit Farbstoffen oder Imprägnierungsmitteln. Ausserdem wissen Sie nicht, wer die Kleider vor dem Kauf alles in den Händen hatte. Bedenken Sie auch, dass Schadstoffe nicht nur über die Haut mit Ihrem Kind in Kontakt kommen; Babys nehmen zum Beispiel auch gerne den Ärmel des Oberteils in den Mund.

                              Ansonsten sollte die Kleidung Ihres Kindes natürlich dann gewaschen werden, wenn Sie offensichtlich verschmutzt ist. Ab einem gewissen Alter sabbern Babys häufig, so dass der Kragen oder Ausschnitt nass wird. Das Wechseln der Kleidung wird sich also vermutlich bei mindestens einmal täglich einpendeln.

                              Das richtige Waschmittel für die Baby-Garderobe


                              Im Handel sind spezielle Waschmittel für Babykleidung erhältlich. Sie sind besonders hautschonend und wirken teilweise sogar desinfizierend, sind aber auch etwas teurer. Mit einem solchen Waschmittel machen Sie bestimmt nichts falsch. Bedenken Sie aber, dass Sie dann die Babywäsche eher separat waschen müssen und sie nicht zusammen mit Kleidungsstücken von anderen Familienmitgliedern in die Maschine legen können.

                              Ein herkömmliches, mit «sanft» oder «sensitiv» bezeichnetes Vollwaschmittel ist parfümfrei und reizt die Babyhaut ebenfalls nicht. Wenn Sie zusätzlich darauf achten, dass das Waschmittel auch keine Phosphate enthält, sind Sie auf der sicheren Seite. Wenn Ihr Kind unter Allergien leidet, empfiehlt sich ganz klar ein dafür geeignetes Waschmittel und das separate Waschen der Wäsche.

                              Ob Sie Waschmittel in Pulver- oder flüssiger Form verwenden, spielt für die Babyhaut keine Rolle. Allerdings enthalten Waschmittel in Pulverform Bleichmittel und entfernen darum Flecken und Keime schon bei niedriger Temperatur. Flüssiges Waschmittel ist bleichmittelfrei und erst ab 50 Grad effizient gegen Flecken und Erreger. Die richtige Dosierung können Sie der Verpackung des Waschmittels entnehmen.

                              Mit oder ohne Weichspüler?


                              Weichspüler stehen im Verdacht, durch die darin enthaltenen Duftstoffe Allergie auszulösen. Verzichten Sie also lieber darauf. Sie könnten auch hier einen speziellen Babywäsche-Weichspüler kaufen. Eine gute Alternative ist aber Essig, er macht die Wäsche ebenfalls weich. Geben Sie einfach 30 bis 60 Milliliter Essig in das Weichspülerfach der Maschine. Er enthärtet Wasser, desinfiziert und löst Kalkablagerungen sowie Waschmittelreste aus den Fasern der Kleidung. Der Geruch ist spätestens nach dem Trocknen verflogen. Auch das Trocknen im Tumbler oder das Bügeln der Kleidung macht die Babywäsche weich.

                              Wie Sie Flecken aus der Babykleidung bekommen


                              Babykleidung ist oft auch mit hartnäckigen Flecken verschmutzt. Chemische Fleckenentferner eignen sich nicht für Babykleidung. Reiben Sie Flecken vor dem Waschen mit Gallseife ein, so können Sie diese vorbehandeln und bereits teilweise entfernen. Oder Sie greifen in Omas Trickkiste und behandeln vor dem Waschen zum Beispiel Grasflecken mit Zitronensaft, Spinatflecken mit dem Saft einer rohen Kartoffel oder Milchflecken direkt mit kaltem Wasser und Gallseife. Auch Klarspülmittel des Geschirrspülers, den man vor dem normalen Waschgang auf den Fleck gibt und kurz einwirken lässt, entfernt zuverlässig. Karottenflecken lassen sich nach dem Waschen sehr gut von der Sonne bleichen. Am wirksamsten ist es, wenn Sie den Fleck gar nicht erst eintrocknen lassen, sondern ihn sofort behandeln.

                              Die richtige Temperatur für das Waschen von Babykleidung


                              Grundsätzlich gilt, dass Sie sich bei der Temperatur an die Angaben auf dem Waschetikett halten. Die meisten Babykleider vertragen 40 Grad und im Normalfall ist dies auch genug, um die Kleidung bedenkenlos sauber zu bekommen. Statt Flecken mit einer höheren Temperatur zu Leibe zu rücken, versuchen Sie besser, sie vor dem Waschen zu behandeln. Für Bettwäsche wird meist eine Temperatur von 60 Grad empfohlen, dasselbe gilt für Stoffwindeln oder bei durch Stuhlgang oder Erbrochenem verschmutzter Kleidung. Ohne bleichhaltiges Waschmittel muss die Temperatur mindestens 50 Grad betragen, damit Keime abgetötet werden. Bei einer Hausstauballergie ist sogar ein 95 Grad-Waschgang nötig, um die allergieerregenden Ausscheidungen von Milben vollständig abzutöten.

                              Übrigens hilft auch Bügeln gegen hartnäckige Keime.

                              Ein Waschgang für die Kuscheltiere


                              Kuscheltiere können genauso mit Schadstoffen belastet sein wie neu gekaufte Kleidung. Daher ist es ratsam, sie bereits nach dem Kauf erstmals zu waschen, denn sie kommen dem Kind sehr nahe und werden oft auch in den Mund genommen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, die besten Freunde Ihres Kindes regelmässig zu waschen. Kuscheltiere werden oft überallhin mitgenommen, fallen dann aus dem Kinderwagen auf den Boden oder rutschen mit Ihrem Kind die Rutschbahn hinunter.

                              Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, waschen Sie die Kuscheltiere von Hand mit ein wenig Waschmittel und lassen Sie sie lufttrocknen. Eine Alternative in der Maschine wäre der Schonwaschgang mit maximal 30 Grad und ohne Schleudern, am besten in einem Wäschenetz oder Kissenbezug.

                              Gegen Keime oder üble Gerüche hilft auch eine Nacht im Gefrierschrank, die kalte Temperatur tötet Bakterien und Co. ab.

                              Häufige Fragen zum Thema

                              Darauf gibt es keine eindeutige Antwort. Wenn in Ihrer Familie keine Allergieneigung vorhanden ist, muss das Waschen aus medizinischer Sicht nicht unbedingt sein. Die meisten Mütter waschen die neuen Kleider fürs Baby trotzdem, aber mehr aus psychologischen Gründen: Wer weiss schon, wer die …
                              Nein, Sie sollten besser keinen Weichspüler benutzen! Er ist umweltschädlich, und legt sich in einer Schicht über den Stoff, verschlechtert so die Saugkraft der Windel und die Haftfähigkeit von Klettverschlüssen. Bei empfindlichen Kindern kann Weichspüler auch zu allergischen Hautreaktionen führen.
                              Letzte Aktualisierung: 28.01.2022, KM