So wird Husten beim Kind behandelt
Medikamente und Hausmittel, die Ihrem hustenden Kind helfen
Um Kinder bei einem starken Erkältungshusten zu helfen, sind im Prinzip zwei Arten von Medikamenten hilfreich: Die hustendämpfenden und die schleimlösenden Mittel. Besprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin, ob und welche Arzneimittel für Ihr Kind hilfreich sind.
Medikamente gegen Husten bei Kindern
Zu Beginn einer Infektion bleibt der Husten oft trocken und somit unproduktiv. Erst wenn sich der zähe Schleim in den Atemwegen zu verflüssigen beginnt, kann er abgehustet werden. Sogenannte Hustenstiller bekämpfen den Hustenreiz und sind vor allem dazu geeignet, in der Nacht besser schlafen zu können. Der Husten wird dadurch nicht behandelt, aber unterdrückt.
Tagsüber machen dann aber Husten- oder Schleimlöser mehr Sinn. Besonders bewährt haben sich pflanzliche Hustenzäpfchen, die einen Efeu-Extrakt enthalten. Sie wirken bei trockenem und spastischem Husten krampflösend und verflüssigen gleichzeitig den zähen Schleim in den gesamten Atemwegen. Zusätzliches Einreiben mit einem Bronchialbalsam mit Majoran und Thymian wirkt auch hustenlösend und bringt schnell etwas Linderung.
Handelt es sich nicht um einen viralen sondern einen bakteriellen Infekt, wird Ihr Kind eventuell ein Antibiotikum verschrieben bekommen. Falls zusätzliche Beschwerden vorliegen, werden möglicherweise auch fiebersenkende Mittel, Nasentropfen und ein Präparat zum Einreiben verordnet.
Hausmittel gegen Husten
Neben Hustenmedikamenten, deren Verabreichung Sie auf jeden Fall mit dem Kinderarzt besprechen sollten, gibt es gegen Husten eine Reihe von sehr wirksamen Hausmittel gegen Husten, gerade für Kinder.
Achten Sie ausserdem darauf, dass Ihr Kind ausreichend trinkt und dass seine Umgebungsluft nicht zu trocken ist. Die Flüssigkeit hilft, den zähen Schleim in den Bronchien zu verflüssigen und kann dann leichter abgehustet werden. Gut vertragen wird Fencheltee (1/2 Teelöffel auf 1/4 l kochendes Wasser, 5 Minuten ziehen lassen) oder Anistee, beide ungesüsst. Sehr wirkungsvoll ist es auch, das Kind mit Kochsalzlösung inhalieren zu lassen.
Wenn Ihr Kind älter als ein Jahr ist, können Sie feuchte Brustwickel oder Halswickel anwenden. Schon wenn Sie eine Mullwindel über der Heizung erwärmen, um diese dann um den Brustkorb Ihres Kindes zu wickeln, zeigt dies eine entkrampfende und schleimlösende Wirkung.
Kleinkinder haben oft Mühe mit dem Abhusten. Lassen Sie sich in der Praxis zeigen, wie Sie Ihr Kind dabei unterstützen können, etwa durch die richtige Lagerung (Oberkörper erhöht) oder eine sanfte Klopfmassage. Auch Einreiben kann helfen. Verwenden Sie dazu aber nur Präparate, die für Babys und Kleinkinder zugelassen sind. Wirkstoffe wie Menthol und Kampfer können bei Babys gefährliche Atemkrämpfe verursachen.
Empfehlung der Kinderärzte
Geben Sie Ihren Kindern keine Hustenmedikamente.
Husten ist im Allgemeinen ein normaler Abwehrmechanismus des Körpers. Pflanzliche und chemische Hustenmedikamente sind gegen Erkältungen nicht wirksam. Sie können gefährlich sein. MEHR DAZU