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                              Durch­fall beim Kind

                              Al­les über die Ur­sa­chen von Durch­fall und wie Sie den Flüs­sig­keits­ver­lust bei Ih­rem Kind aus­glei­chen und die Er­näh­rung an­pas­sen.

                              Kind sitzt auf dem WC
                              ©
                              GettyImages

                              Mit dem Be­griff Durch­fall – oder Di­ar­r­höe – be­zeich­net man zu häu­fi­gen und zu dün­nen Stuhl­gang. Be­steht gleich­zei­tig Er­bre­chen, spricht man von Brech­durch­fall (Ma­gen-Darm-Grip­pe oder Gas­tro­en­ter­i­tis). Be­gleit­sym­pto­me sind oft Fie­ber und we­nig Ap­pe­tit.

                              Ur­sa­chen von Durch­fall


                              Darm­ent­zün­dun­gen wer­den bei Kin­dern meist durch Vi­ren (Ro­ta­vi­ren, No­ro­vi­ren), sel­te­ner durch Bak­te­ri­en wie Sal­mo­nel­len, Cam­py­lo­bac­ter oder be­stimm­te Coli-Bak­te­ri­en ver­ur­sacht. Blu­ti­ger Durch­fall deu­tet auf Bak­te­ri­en hin.

                              Ge­ra­de Noro- oder Ro­ta­vi­ren sind ty­pi­sche Er­re­ger von Durch­fall­erkran­kun­gen bei Kin­dern. Sie sind sehr an­ste­ckend, ver­brei­ten sich durch Schmier­in­fek­tio­nen und kön­nen dar­um in Be­treu­ungs­ein­rich­tun­gen klei­ne Epi­de­mi­en aus­lö­sen. Ein an Durch­fall er­krank­tes Kind soll­te also min­des­tens 24 Stun­den sym­ptom­frei sein, be­vor es wie­der mit an­de­ren Kin­dern zu­sam­men­kommt.

                              Durch­fall kann aber auch ein Hin­weis auf eine Kuh­milch­un­ver­träg­lich­keit oder an­de­re sel­te­ne Stoff­wech­sel­krank­hei­ten sein.  Chro­ni­sche Darm­ent­zün­dun­gen wie Mor­bus Crohn oder Co­li­tis ul­ce­ro­sa kön­nen eben­falls Durch­fall ver­ur­sa­chen. Die­se chro­ni­schen Darm­ent­zün­dun­gen be­gin­nen ty­pi­scher­wei­se im Schul­al­ter.

                              Muss Durch­fall be­han­delt wer­den?


                              Die meis­ten aku­ten Durch­fall­erkran­kun­gen, vor al­lem die vi­rus­be­ding­ten, hei­len von al­lein. Auch die häu­figs­ten bak­te­ri­el­len Di­ar­r­hö­en zei­gen ohne An­ti­bio­ti­ka ra­scher eine Bes­se­rung als mit. Aus­nah­me bil­den die In­fek­ti­on mit Sal­mo­nel­len oder an­de­re In­fek­tio­nen, die schwer ver­lau­fen und drin­gend und kon­se­quent be­han­delt wer­den müs­sen. 

                              Kon­sul­tie­ren Sie Ihre Kin­der­ärz­tin, wenn der Durch­fall blu­tig ist oder sich nicht in­ner­halb ei­ner Wo­che bes­sert. Aus­ser­dem soll­ten Sie ärzt­li­chen Rat su­chen, wenn Ihr Kind nicht aus­rei­chend trinkt und zu we­nig Urin aus­schei­det oder grund­sätz­lich krank, elend und teil­nahms­los wirkt.

                              Emp­feh­lung der Kin­der­ärz­te

                              Kinderärztin untersucht einen kleinen Jungen

                              Bei Kindern mit mittlerem oder grossem Flüssigkeitsverlust (z. Bsp. bei einer Magen-Darm-Grippe mit Erbrechen und/oder Durchfall) sollte die fehlende Flüssigkeit durch den Mund und nicht als Infusion zugeführt werden. MEHR DAZU

                              So kön­nen Sie den Flüs­sig­keits­ver­lust aus­glei­chen 


                              Wich­tig ist, den Salz- und Was­ser­ver­lust aus­zu­glei­chen, da­mit das Kind nicht aus­trock­net. Es soll­te täg­lich 150 - 200 ml Flüs­sig­keit pro kg Kör­per­ge­wicht zu sich neh­men. Elek­tro­lyt­lö­sun­gen oder Ta­blet­ten zum Auf­lö­sen in Was­ser gibt es in je­der Apo­the­ke. Ide­al und schnell zur Hand ist mit Trau­ben­zu­cker ge­süss­ter Schwarz­tee mit ei­ner Pri­se Salz (1/2 TL auf 1/2 l Tee). Mit Ap­fel- oder Oran­gen­saft kön­nen Sie die­sen et­was ver­fei­nern. Die be­währ­te "Drit­tel­lö­sung" be­steht aus 1/3 stil­lem Mi­ne­ral­was­ser, 1/3 dün­nen Schwarz­tee und 1/3 Saft, dazu 1 EL Trau­ben­zu­cker und eine Pri­se Salz.

                              Wenn Ihr Kind die Elek­tro­lyt­lö­sung nicht trin­ken mag, muss eine prag­ma­ti­sche Lö­sung her: Trinkt es ger­ne Cola, dann schüt­teln Sie die Koh­len­säu­re her­aus, denn grund­sätz­lich ist je­des Ge­tränk gut, wenn es das Kind nur ak­zep­tiert. Süss­ge­trän­ke ge­ben Sie am bes­ten ver­dünnt.

                              Er­näh­rung bei Durch­fall


                              Eine fett­freie oder -arme so­wie milch­zu­cker­freie Diät ist zu­min­dest in der An­fangs­pha­se zu emp­feh­len. Aus­ser­dem ha­ben sich fol­gen­de Nah­rungs­mit­tel bei Durch­fall von Kin­dern be­währt:

                              • Salz­stan­gen oder Salz­bre­zeln 

                              • Eine leich­te Bouil­lon ver­sorgt das Kind mit Salz und Flüs­sig­keit und ent­las­tet den Darm.

                              • Ge­rie­be­ner Ap­fel, schau­mig ge­schla­ge­ne Ba­na­ne, Zwie­back, schwar­ze Scho­ko­la­de und ge­koch­te Rüeb­li wir­ken stop­fend.

                              • Bei gleich­zei­ti­gem Er­bre­chen lin­dert das Lut­schen an ei­ner Zi­tro­nen­schei­be den Brech­reiz.

                              • Der Ma­gen kann mit Ha­fer­schleim (20 g Ha­fer­flo­cken in ei­nem Vier­tel­li­ter Was­ser auf­ge­kocht) be­ru­higt wer­den.

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