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                              Intimrasur bei der Frau – für einen glatten Schambereich

                              Wie Sie diese empfindliche Körperstelle schonend rasieren, Tipps bei Hautreizungen und Alternativen zur Intimhaarentfernung.

                              Unterwäsche und Rasierer
                              ©
                              GettyImages

                              Die Intimrasur ist eine häufig verwendete Methode zur Entfernung der Haare im Intimbereich. Sie ist kostengünstig, nahezu schmerzfrei und schnell erledigt. Damit die Intimhaut anschliessend zart und gepflegt erscheint, sollte sie schonend durchgeführt werden.

                              Die Intimrasur ist Geschmackssache


                              Den Intimbereich zu rasieren stellt kein unbedingtes Muss dar. Vielmehr entscheidet die Einstellung der Frau zur Körperbehaarung darüber, ob sie sich die Haare am Körper komplett oder in Teilbereichen entfernt. Manchmal spielen auch die Wünsche der Partnerin oder des Partners eine Rolle. Wie in der Antike bestimmen noch heutzutage ästhetische oder praktische Gründe, ob die Intimzone enthaart oder gestylt wird. Hier gilt das Motto: Schön ist genau das, was mir gefällt. Da die Härchen sehr schnell wieder nachwachsen und man deswegen häufig rasieren muss, sollten Sie sich eine pflegende Rasierroutine angewöhnen, um Pickel und Entzündungen zu vermeiden.

                              Die perfekte Intimrasur in drei Schritten


                              Vorbereitung

                              • Legen Sie sich alle Materialien zurecht. Sie benötigen neben einem Rasierer und Rasierschaum ein Intimöl, einen Waschlappen, ein Handtuch, einen Handspiegel, eine Schüssel mit Wasser und eventuell eine Schere.

                              • Weiche Haare und offene Poren sorgen für ein optimales Ergebnis. Um das zu erreichen, sollten Sie vor der Intimrasur entweder warm duschen oder ein warmes, feuchtes Tuch für ein paar Minuten auf den Intimbereich auflegen. Das sorgt für einen glatten Intimbereich nach der Rasur.

                              Durchführung

                              • Rasieren Sie sich seltener, kürzen Sie die Schambehaarung zunächst auf 2 bis 3 mm herunter. Tragen Sie anschliessend ein paar Tropfen Intimöl auf und massieren dieses sanft in die Haut ein. Lassen Sie es kurz einwirken. Die Haut ist nun entspannt und die Haare sind weich.

                              • Anschliessend verteilen Sie den Rasierschaum im Intimbereich. Rasieren Sie die Haare in Wuchsrichtung vorsichtig, aber zügig ab. Straffen Sie währenddessen die Haut. Dazu stellen Sie ein Bein auf einen Hocker oder den Badewannenrand. Die freie Hand spannt den Hautbereich, die dominierende Hand rasiert.

                              • Alternativ können Sie auch ein Handtuch auf dem Boden ausbreiten und sich daraufsetzen. Am besten so, dass Sie sich gegen eine Wand lehnen können. Winkeln Sie die Beine leicht an und stellen den Handspiegel vor dem Intimbereich auf. Indem Sie die Beine spreizen, straffen Sie die Haut. Vorteil dieser Variante ist, dass Sie auch den Analbereich sehr gut sehen können.

                              • Die mit Wasser gefüllte Schüssel steht neben Ihnen. Spülen Sie den Rasierer, der eine scharfe Klinge besitzen sollte, zwischendurch ein paarmal aus. Ist die Rasur beendet, entfernen Sie mit dem Waschlappen alle Schaumreste. Zum Schluss wischen Sie noch einmal mit einem frisch ausgespülten kalten Waschlappen den gesamten Intimbereich ab, das beruhigt die gereizte Haut.

                              Pflege

                              • Tupfen Sie den Intimbereich trocken und tragen eine Schutz- und Pflegecreme für den äusseren Intimbereich auf, dadurch ziehen sich die Poren wieder zusammen und die Haut wird vor Rasurbrand geschützt. 

                              • Ist die Creme eingezogen, massieren Sie noch ein paar Tropfen Intimöl in die Haut ein. So bleibt die Haut geschmeidig und das Öl sorg für ein angenehmes Hautgefühl. 

                              • Beachten Sie, dass Cremes oder Öle nie in den Be­reich der ge­ni­ta­len Schleim­häu­te ge­lan­gen, da die­se an­ge­grif­fen wer­den kön­nen.

                              Alternativen zur Intimrasur


                              Es gibt neben der Intimrasur weitere Methoden, mit denen Sie die Haare im Intimbereich entfernen können. Eine ähnlich angenehme Möglichkeit bietet der Einsatz einer Enthaarungscreme. Achten Sie beim Kauf eines Produktes unbedingt auf die Inhaltsstoffe. Duftstoffe beispielsweise können Allergien oder Irritationen der sensiblen Intimhaut begünstigen.

                              Effektiver, dafür aber auch schmerzhafter sind die Epilation, das Sugaring und das Waxing. Bei allen diesen Methoden werden die Schamhaare samt Wurzel entfernt. Die Epilation erfolgt mit einem elektrischen Epilierer, beim Waxing trägt man Wachs auf, beim Sugaring eine Zuckerpaste. Wachs und Zuckerpaste werden erwärmt auf die Schambehaarung gedrückt. Sind sie erkaltet, werden die Schamhaare ruckartig herausgerissen. Das ist zwar effektiv und lang anhaltend, jedoch mit einigen Schmerzen verbunden.

                              Tipps gegen Komplikationen


                              Kommt es trotz aller Vorsichtsmassnahmen und schonendem Vorgehen zu Komplikationen wie Pickelchen, Rötungen oder eingewachsenen Haaren, gibt es hierfür meistens einfache Lösungen.

                              Eingewachsene Haare entstehen durch abgestorbene Hautschuppen, die einen Haarkanal verstopfen. Das wachsende Haar kann somit nicht durch die Haut stoßen und nach aussen dringen. Die Intimrasur kann dieses Problem begünstigen. Bemerken Sie ein eingewachsenes Haar, sollten Sie in diesem Bereich mit speziellen Peeling-Produkten für den Intimbereich peelen. Ist das Problem damit nicht gelöst, sollten Sie, um eine Entzündung zu vermeiden, eine Hautärztin oder einen Hautarzt aufsuchen.

                              Bei einer Haarwurzelentzündung dringen Bak­te­ri­en durch die Po­ren in die Haut ein und kön­nen un­an­ge­neh­me Ent­zün­dun­gen ver­ur­sa­chen. Soll­ten sich der­ar­ti­ge Be­schwer­den häu­fen, kann es sinn­voll sein, nach der Ra­sur ein al­ko­hol­frei­es An­ti­sep­ti­kum auf­zu­tra­gen.  

                              Ist die Haut gerötet und brennt, hilft es, wenn Sie sie kühlen. Legen Sie dazu einen sauberen, nassen und kalten Waschlappen auf die Haut. Ein beliebtes Hausmittel ist ein Quarkwickel. Geben Sie dazu zimmerwarmen Quark zwischen zwei Mulltücher oder Kompressen und legen ihn auf den Hautbereich. Der Quark kühlt, lindert die Schmerzen und hemmt Entzündungen.

                              Des Weiteren hilft es, eine Wund- und Heilsalbe auf die gereizte Haut aufzutragen. Geeignete Produkte erhalten Sie in der Apotheke. Verschlimmern sich die Rötungen und entwickeln sich vereiterte Pickel, hilft nur der Gang zum Hausarzt.

                              Häufige Fragen zum Thema

                              Wei­che Haa­re und of­fe­ne Po­ren sind Voraussetzungen für ein schönes Ergebnis. Duschen Sie vor der In­tim­ra­sur warm oder legen Sie ein war­mes, feuch­tes Tuch für ein paar Mi­nu­ten auf den In­tim­be­reich.    Während der Rasur sollte Sie die Haut spannen, danach kühlen und pflegen.
                              Das hängt ganz von Ihren Vorlieben ab. Probieren Sie einfach mehrere Möglichkeiten aus: Neben der Intimrasur können Sie es auch mit Enthaarungscremes, Epilation, Waxing oder Sugaring probieren.
                              Letzte Aktualisierung: 31.10.2022, CSL / KM