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                              Hitzewallungen und Schweissausbrüche in den Wechseljahren

                              Woher diese unangenehme und plötzliche Hitze kommt und wie Sie versuchen können, diese erträglicher zu machen.

                              Frau mit Schweissflecken auf dem Pulli
                              ©
                              GettyImages

                              Bis zu 85 % der Frauen in der Menopause leiden unter Hitzewallungen, dieses klimakterische Symptom gehört zu den häufigsten Beschwerden der Wechseljahre.

                              Was verursacht die Hitzewallungen?


                              Die Ursachen der Hitzeschübe sind noch nicht vollständig bekannt, haben aber sicher mit der Hormonumstellung zu tun, vermutlich mit dem Absinken des Östrogenspiegels im Blut. Experten vermuten, dass dies eine Fehlsteuerung der Thermoregulation im Gehirn auslöst und vermehrt das Stresshormon Adrenalin ausgeschüttet wird. Dies bedeutet, dass sich die Blutgefässe ausdehnen, mehr Blut vor allem in die peripheren Körperregionen fliesst, die Haut sich dadurch rötet, erwärmt und der Schweiss ausbricht. Durch das Adrenalin ist eine Hitzewallung oft auch von Herzklopfen begleitet.

                              So fühlt sich eine Hitzewallung an


                              Meist kündigen sich die Hitzewallungen durch ein Druckgefühl im Kopf an, gefolgt von einer aufsteigende Hitze mit einem plötzlichen, intensiven Wärmegefühl. Die Wallung breitet sich in kürzester Zeit über Gesicht, Hals und Oberkörper aus. Eine Wallung kann ein paar Sekunden, eine halbe oder sogar mehrere Minuten dauern. Viele Frauen frieren danach aufgrund der abfallenden Körpertemperatur und dem Schweiss, der auf der Haut trocknet. 

                              Genau wie die Dauer variiert auch die Häufigkeit der Wallungen stark: Sie können ein paarmal pro Woche bis mehrmals täglich vorkommen, oft auch nachts. 

                              Massnahmen gegen Wallungen


                              Verhindern lassen sich die Hitzewallungen kaum, da sie ja vermutlich hormonell bedingt sind. Mit einigen Massnahmen können Sie aber versuchen, die Wallungen zu lindern oder erträglicher zu machen.

                              • Passen Sie Ihre Kleidung an die wechselnden Temperaturempfindungen an: Tragen Sie zum Beispiel zwei dünne Kleidungsstücke nach dem Zwiebelprinzip übereinander, sodass Sie eines davon bei Bedarf ausziehen können. Wählen Sie atmungsaktive Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen oder modernen Mikrofasern.

                              • Essen Sie ausgewogen, leicht verdaulich und meiden Sie stark gewürztes Essen, das bringt Sie erst recht ins Schwitzen.

                              • Trinken Sie weniger Kaffee, Schwarztee und Alkohol, besonders am Abend.

                              • Bewegung stabilisiert das vegetative Nervensystem. Mit regelmässigem Sport sind die Wallungen möglicherweise weniger stark.

                              • Kneippen oder Saunabesuche sind ein gutes Training für die Gefässe. 

                              • Achten Sie auf Ihr Gewicht

                              • Entspannungsübungen wie autogenes Training, Yoga oder Progressive Muskelentspannung nach Jacobson wirken Stress entgegen.

                              • Schlafen Sie in leichter Bettwäsche aus Baumwolle und tragen Sie Nachtwäsche aus atmungsaktivem Material.

                              • Pflanzliche Heilmittel, zum Beispiel Traubensilberkerze in Form von Tabletten, aber auch Rotklee, Soja, Salbei, Frauenmantel und Schafgarbe werden häufig gegen Wallungen eingesetzt.

                              • Moorbäder, wechselwarme Fussbäder oder Teilgüsse sowie Akupunktur sollen die Symptome ebenfalls bessern können.

                              Wenn die Hitzeschübe Ihre Lebensqualität entscheidend beeinträchtigen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über weitere Behandlungsmöglichkeiten.

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                              kurz&bündig
                              2/23/2024
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                              Letzte Aktualisierung: 23.12.2022, AS /KM