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                              Die Neugeborenengelbsucht

                              Warum die Haut von manchen Babys nach der Geburt plötzlich gelb ist und wie diese Gelbfärbung behandelt wird.

                              Schlafendes Baby
                              ©
                              GettyImages

                              Bei mehr als der Hälfte aller Neugeborenen verfärben sich am zweiten oder dritten Tag nach der Geburt die Haut und das Weiss der Augen gelblich. In den meisten Fällen ist diese Neugeborenengelbsucht (Ikterus) harmlos.

                              Die Ursache der Neugeborenengelbsucht


                              Die Gelbfärbung der Haut entsteht durch den Abbau vom Bilirubin, dem Farbstoff der roten Blutkörperchen. Für diesen Abbau ist die Leber zuständig. Während der Schwangerschaft hat die Mutter diese Aufgabe übernommen, nun muss es die kindliche Leber tun. Da es aber eine oder zwei Wochen dauern kann, bis die Leber des Neugeborenen alle Funktionen vollständig übernehmen kann, lagert sich das überschüssige Bilirubin in der Haut und den Augäpfeln ab. In manchen Fällen ist zusätzlich der Urin braun und der Stuhl hell verfärbt. 

                              Bei Babys, die zu früh geboren sind, ist dies Unreife der Leber noch ausgeprägter und die Gelbfärbung tritt früher und stärker auf.

                              Seltenere Ursachen für einen Neugeborenen-Ikterus sind:

                              • Blutgruppenunverträglichkeit

                              • Der Abbau von Blutergüssen, die bei der Geburt entstanden sind 

                              • Angeborener Verschluss der Gallenwege (Gallenganatresie)

                              Diese Gelbfärbung der Haut ist nicht zu verwechseln mit einer infektiösen Leberentzündung, einer Hepatitis.

                              Die Behandlung der Neugeborenengelbsucht


                              Nach 10 bis 14 Tagen ist das Bilirubin so weit abgebaut, dass die Gelbfärbung verschwindet. In den ersten Tagen wird der Bilirubinwert des Babys durch das Pflegepersonal auf der Wochenbettstation oder durch die Hebamme zu Hause regelmässig gemessen. Diese Messung ist schmerzlos, das Gerät wird auf der Haut aufgesetzt und kann so das dort abgelagerte Bilirubin messen.

                              Überschreitet das Bilirubin einen Grenzwert, wir das Baby mit einer Phototherapie behandelt. Dabei wird das Neugeborene mit blauem Licht in einer speziellen Wellenlänge bestrahlt. Durch diese Phototherapie wird Bilirubin-Abbau in der Haut unterstützt und das Bilirubin schlussendlich über den Urin ausgeschieden. Damit eine möglichst grossen Fläche der Haut bestrahlt werden kann, wird das Baby stundenweise und nur mit der Windel bekleidet unter eine Blaulichtlampe gelegt.   

                              Da ein Flüssigkeitsmangel den Neugeborenen-Ikterus verstärkt, ist regelmässiges Stillen in dieser Zeit besonders wichtig. 

                              In schweren Fällen kann eine Austauschtransfusion notwendig werden, bei der das Blut mit den erhöhten Bilirubinwerten gegen gesundes Blut ausgetauscht wird. Sehr hohe Konzentrationen von Bilirubin können sich nämlich schädigend auf die Entwicklung des Gehirns auswirken.

                              Häufige Fragen zum Thema

                              Das Baby muss dann nicht mehr in den Brutkasten, wenn es "reif" genug ist, d.h. wenn seine sogenannten Vitalfunktionen unabhängig funktionieren. Dazu ist schon einmal wichtig, dass es seine Körpertemperatur selbst aufrechterhalten kann. Ist seine Lungenfunktion ausreichend, braucht es auch nicht …
                              Der Stuhl von voll gestillten Säuglingen ist tatsächlich in der Regel goldgelb, erst an der Luft nimmt er durch Sauerstoffkontakt gelegentlich eine hellgrüne Farbe an. Die Beschaffenheit ist unterschiedlich, der Stuhl kann flüssig bis salbenartig sein, meist ist er jedoch körnig wie Hüttenkäse. …
                              Letzte Aktualisierung: 11.07.2024, KM