Wenn Ihr Baby die Schoppenflasche verweigert
Nach und nach werden Stillmahlzeiten durch die Flasche ersetzt. Manche Babys haben da grosse Probleme. Wie Sie Ihr Baby an den Schoppen gewöhnen...
Warum das Baby nicht aus der Flasche trinken möchte
Stillkinder verweigern anfangs oft den Schoppen. Das kann zum einen daran liegen, dass an der Schoppenflasche eine ganz andere Saugtechnik angewendet werden muss. Andererseits ist es auch wahrscheinlich, dass das Baby die Nahrungsaufnahme an der Brust mit Wärme, Geborgenheit und dem Geruch der Mutter verbindet.
Wie Sie Ihr Kind vom Schoppen überzeugen können
Wenn Sie als Mama wieder arbeiten gehen oder sich sonst eine Auszeit gönnen, kann jedes Kind lernen, von der Flasche zu trinken. Manchmal braucht es einfach etwas Ausdauer und ein paar Übungseinheiten. Liebevolle, aber klare Worte können das Vorhaben unterstützen.
Versuchen Sie es zu verschiedenen Tageszeiten, variieren Sie die Haltung des Babys und die Milchtemperatur oder nehmen Sie einen anderen Sauger, beispielsweise mit einem grösseren Saugerloch. Manchmal braucht es mehrere Versuche, bis der passende Sauger gefunden ist. Die Erfahrung zeigt, dass es besser klappt, wenn jemand anderes das Schöppeln übernimmt. Überlassen Sie es zum Beispiel dem Vater, abends eine Mahlzeit anzubieten und lassen Sie die beiden allein.
Schoppen ohne die Mutter
Manchmal gibt es ganz hartnäckige Kinder oder die Zeit für die Einführung des Schoppens ist knapp. Dann muss es einfach funktionieren, wenn sie nicht da sind. In diesem Fall ist die Situation für das Kind ganz klar und wenn es wirklich grossen Hunger hat, wird es sich mit der Flasche arrangieren. Wenn die betreuende Person sicher wirkt, ruhig und bestimmt den Schoppen anbietet, lernt das Kind aus der etwas schmerzlichen Situation ganz viel Neues, was im späteren Leben ja immer wieder gefordert wird. Und wenn sich die Mutter dann nach der Rückkehr genügend Zeit nimmt und das Kind ihre Nähe beim Stillen geniessen darf, verstärkt das gemeinsam Erreichte noch viel mehr die Bindung der Familienmitglieder. Vertrauen Sie Ihrem Kind und machen Sie sich nicht schon im Voraus zu grosse Sorgen!
Wenn Ihr Kind schon mehr als vier Monate alt ist, kann eventuell eine geeignete Beikost das Stillen während der Abwesenheit der Mutter ersetzen. Sprechen Sie doch darüber mit Ihrer Mütter- und Väterberaterin.
Stillen ist in den ersten sechs Monaten die natürlichste und gesündeste Form der Ernährung für Babys. MAM unterstützt Sie und Ihr Baby auf dem Weg zum perfekten Team. Mehr erfahren