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                              Al­lei­ne ein­schla­fen – so un­ter­stüt­zen Sie Ihr Baby

                              Ab wann soll­te ein Kind al­lei­ne ein­schla­fen kön­nen? Grund­sätz­li­ches zum The­ma Ein­schla­fen und ein paar Tipps und Tricks für ent­spann­te Aben­de.

                              Hände streicheln schlafendes Kind
                              ©
                              GettyImages

                              Es gibt Ba­bys, die man abends ein­fach ins ei­ge­ne Bett­chen le­gen kann, wo sie bald dar­auf fried­lich ins Land der Träu­me ent­schwin­den. Den meis­ten Kin­dern fällt das Ein­schla­fen je­doch nicht so leicht. Man­che kön­nen nur ein­schla­fen, wenn sie Mama oder Papa in der Nähe wis­sen, an­de­re las­sen sich am liebs­ten in den Schlaf stil­len.

                              Ge­mein­sam den Tag ab­zu­schlies­sen und das Kind in den Schlaf zu be­glei­ten ist et­was sehr Schö­nes – frü­her oder spä­ter wün­schen sich aber wohl alle El­tern, ihr Kind möge ler­nen, al­lei­ne ein­zu­schla­fen. Doch wann ist die Zeit reif da­für und wie er­reicht man die­ses Ziel?

                              Der rich­ti­ge Zeit­punkt


                              Den rich­ti­gen Zeit­punkt gibt es nicht. Ab wann ein Kind al­lei­ne ein­schla­fen kann, ist sehr un­ter­schied­lich. Man­che sind schon im Al­ter von fünf Mo­na­ten be­reit dazu, an­de­re brau­chen noch im Klein­kind­al­ter viel Be­glei­tung, wie­der an­de­re sind pha­sen­wei­se sehr selb­stän­dig und pha­sen­wei­se auf sehr viel Nähe an­ge­wie­sen. Ge­lingt es Ih­rem neun­mo­na­ti­gen Baby noch nicht, selb­stän­dig ein­zu­schla­fen, be­deu­tet dies also nicht, dass Sie et­was falsch ma­chen. 

                              War­um soll Ihr Baby al­lei­ne ein­schla­fen?


                              Heisst dies also, dass Sie ein­fach mal ab­war­ten sol­len, bis Ihr Kind so­weit ist, al­lei­ne ein­zu­schla­fen? Ja und Nein. Ja, wenn alle Fa­mi­li­en­mit­glie­der mit der Si­tua­ti­on zu­frie­den sind, wenn Sie trotz Ein­schlaf­be­glei­tung noch den wohl­ver­dien­ten Fei­er­abend ge­nies­sen kön­nen und alle ih­ren Schlaf be­kom­men. Dann kön­nen Sie ge­trost zu­war­ten, bis Ihr Baby so­weit ist – ob­schon die Gross­ma­ma viel­leicht fin­det, das Kind wer­de furcht­bar ver­zo­gen, weil es im­mer bei den El­tern schla­fen dür­fe. Kri­ti­kern kön­nen Sie ganz ge­las­sen ent­ge­gen­hal­ten, was Remo Lar­go in sei­nem Best­sel­ler "Ba­by­jah­re" schreibt: "Die Schlaf­si­tua­ti­on ist dann rich­tig, wenn Kind und El­tern ent­spannt schla­fen kön­nen."

                              Dies macht auch deut­lich, wann Ab­war­ten eben nicht mehr an­ge­bracht ist: Wenn Sie Abend für Abend über­mü­det und ge­nervt am Kin­der­bett­chen sit­zen, wenn Ihre Part­ner­schaft un­ter dem end­lo­sen Ein­schlafri­tu­al lei­det, wenn Ge­schwis­ter zu kurz kom­men, wenn an er­hol­sa­me Näch­te nicht mehr zu den­ken ist, weil Ihr Kind auch nachts nie ohne Hil­fe zu­rück in den Schlaf fin­det. Kurz: Wenn das Ein- und Durch­schla­fen zur Be­las­tung wird.

                              Be­vor Sie also das "Ein­schlaf­pro­blem" an­ge­hen, soll­ten Sie sich ei­ni­ge Fra­gen stel­len: War­um ist es uns wich­tig, dass un­ser Kind al­lei­ne ein­schla­fen kann? Ist das Zu­bett­brin­gen nur noch mit Stress ver­bun­den? Oder ma­chen wir uns Sor­gen, dass un­ser Kind nie selb­stän­dig wird, wenn es das jetzt nicht end­lich lernt? Was muss sich für uns mög­lichst bald än­dern und wo­mit kön­nen wir gut noch eine Wei­le län­ger klar­kom­men? Ihre Ant­wor­ten auf die­se Fra­gen ge­ben die Rich­tung vor, in der Sie wei­ter­ge­hen.

                              Wie schläft Ihr Kind?


                              Als nächs­tes soll­ten Sie sich ei­ni­ge Ge­dan­ken über das Schlaf­ver­hal­ten Ih­res Kin­des ma­chen. Zwar ver­än­dert sich die­ses im Lau­fe der Mo­na­te und Jah­re im­mer wie­der, ge­wis­se Grund­be­dürf­nis­se je­doch sind an­ge­bo­ren. Ob ein Baby viel oder we­nig Schlaf braucht und ob es eher ein Mor­gen- oder ein Abend­mensch ist, lässt sich nicht än­dern. Soll sich Ihr Kind an ei­nen neu­en Schlafrhyth­mus ge­wöh­nen, ist es da­her wich­tig, dass Sie die­se Ge­ge­ben­hei­ten in Ihre Über­le­gun­gen mit ein­be­zie­hen.

                              Füh­ren Sie wäh­rend zwei Wo­chen ein Schlaf­pro­to­koll. Die Auf­zeich­nun­gen hel­fen Ih­nen, bes­ser zu ver­ste­hen, wie viel Schlaf Ihr Kind braucht, zu wel­chen Zei­ten es be­son­ders gut schläft und wann es am meis­ten Mühe hat, zur Ruhe zu kom­men. Aus den Auf­zeich­nun­gen wird er­sicht­lich, wo Sie an­set­zen kön­nen, da­mit das Ein­schla­fen bes­ser ge­lingt. Ist Ihr Kind bei­spiels­wei­se ein Abend­mensch, lässt sich dies zwar nicht grund­sätz­lich än­dern – Sie kön­nen es aber kon­se­quent mor­gens frü­her we­cken, da­mit es abends eher be­reit ist, schla­fen zu ge­hen.

                              Wo schläft Ihr Kind am bes­ten?


                              Als Sie schwan­ger wa­ren, ha­ben Sie sich viel­leicht vor­ge­stellt, wie Sie abends im lie­be­voll ein­ge­rich­te­ten Ba­by­zim­mer ne­ben dem Bett­chen sit­zen und Ihr Baby lei­se in den Schlaf sin­gen – und jetzt möch­te es auch nachts im­mer in Ih­rer Nähe sein, das Ba­by­bett­chen wird kaum ge­nutzt. Dies kann Sie als El­tern ziem­lich ver­un­si­chern. Ist es denn nicht so, dass je­des Kind sein ei­ge­nes Zim­mer braucht? Wird Ihr Baby ver­wöhnt, weil Sie sei­nem Wunsch nach Nähe im­mer nach­ge­ben? Und wer­den Sie das El­tern­bett je­mals wie­der für sich ha­ben, wenn das Baby nicht von An­fang an lernt, in sei­nem ei­ge­nen Bett­chen zu schla­fen?

                              Kin­der brau­chen Ge­bor­gen­heit; dies gilt ganz be­son­ders beim Ein- und Durch­schla­fen. Nicht für je­des Kind ist das ei­ge­ne Zim­mer der Ort, wo es sich nachts si­cher und ge­bor­gen fühlt – zu­min­dest nicht in den ers­ten Mo­na­ten oder Jah­ren. Soll Ihr Kind selb­stän­dig ein­schla­fen, gilt es da­her her­aus­zu­fin­den, wo sein Be­dürf­nis nach Si­cher­heit und Ge­bor­gen­heit am bes­ten ge­stillt ist. Viel­leicht im Ba­by­bett, das Sie ins El­tern­zim­mer zü­geln oder in ei­ner Hän­ge­mat­te, in der es sanft in den Schlaf ge­wiegt wird. Viel­leicht auch im Fa­mi­li­en­bett, im ge­mein­sa­men Zim­mer mit den Ge­schwis­tern, oder zwar im ei­ge­nen Zim­mer, aber mit Nacht­licht, Ku­schel­tier und ei­ner Tür, die of­fen bleibt. Sol­che An­pas­sun­gen kön­nen schon ei­ni­ges zur Ver­bes­se­rung der Si­tua­ti­on bei­tra­gen.

                              Gut mög­lich, dass Sie da­bei ei­ni­ge Vor­stel­lun­gen über Bord wer­fen müs­sen. Ins­ge­samt wer­den Sie aber bes­ser schla­fen, wenn Sie Rah­men­be­din­gun­gen schaf­fen, die den Be­dürf­nis­sen mög­lichst al­ler Fa­mi­li­en­mit­glie­der ge­recht wer­den. Zwän­gen Sie sich näm­lich Abend für Abend zäh­ne­knir­schend ins Kin­der­bett­chen, um dem Baby die Nähe zu ge­ben, die es braucht, kom­men Sie da­bei ganz be­stimmt zu kurz.

                              Gut (ein)schla­fen – ei­ni­ge Grund­sät­ze


                              Be­vor es nun zu den ganz kon­kre­ten Tipps geht, wie Sie Ihr Baby da­bei un­ter­stüt­zen kön­nen, selb­stän­dig in den Schlaf zu fin­den, noch ei­ni­ge grund­le­gen­de Punk­te, die Sie be­ach­ten soll­ten:

                              • Ver­än­de­run­gen brau­chen Zeit und Kon­se­quenz: Es reicht nicht, et­was nur ein- oder zwei­mal aus­zu­pro­bie­ren und dann wie­der et­was Neu­es zu tes­ten, weil sich noch nichts ver­än­dert hat. Soll sich Ihr Kind zum Bei­spiel an ei­nen neu­en Schlafrhyth­mus ge­wöh­nen, dau­ert es rund zwei Wo­chen, bis sich die­ser ein­ge­spielt hat. Ha­ben Sie eine Mass­nah­me ge­fun­den, die Sie über­zeugt, blei­ben Sie 14 Tage lang kon­se­quent da­bei und zie­hen Sie dann Bi­lanz. Hat sich et­was zum Po­si­ti­ven ver­än­dert, be­hal­ten Sie die Ver­än­de­rung bei, be­steht das Pro­blem wei­ter­hin, su­chen Sie nach ei­ner neu­en Lö­sungs­mög­lich­keit, die Sie wie­der­um kon­se­quent um­set­zen.

                              • Das Ge­sche­hen am Tag be­ein­flusst, wie die Nacht wird: Be­stimmt ken­nen Sie die­se Si­tua­ti­on: Den gan­zen Tag über war viel los, Ihr Baby ist völ­lig ge­schafft von dem Tru­bel - und kann dann doch nicht ein­schla­fen. Dies ist ab­so­lut ver­ständ­lich, wenn man be­denkt, wie vie­le Ein­drü­cke es zu ver­ar­bei­ten hat. In den Oh­ren von Er­wach­se­nen mag es furcht­bar ein­tö­nig klin­gen, aber ein ver­läss­li­cher Ta­ges­rhyth­mus und ein stets glei­ches Abend­ri­tu­al tra­gen viel dazu bei, dass ein Kind abends be­reit­wil­lig schla­fen geht. Die im­mer glei­chen Ab­läu­fe ver­mit­teln ihm Si­cher­heit, es kann sich dar­auf ver­las­sen, dass es die Din­ge noch gleich vor­fin­den wird, wenn es wie­der er­wacht. Wich­tig ist auch, dass das Kind tags­über im­mer wie­der die Ge­le­gen­heit hat, sein Be­dürf­nis nach Nähe und Ge­bor­gen­heit zu stil­len, da­mit es nicht al­les nachts nach­ho­len muss.

                              • Manch­mal hilft ein Rol­len­tausch: Nach ei­nem tur­bu­len­ten Tag mit den Kin­dern fehlt abends zu­wei­len die Ge­duld, end­los aufs Sand­männ­chen zu war­ten. Der El­tern­teil, der tags­über aus­ser Haus war, kann mög­li­cher­wei­se ge­las­se­ner mit der Si­tua­ti­on um­ge­hen. Auch wenn Ihr Kind nur noch un­ter ganz be­stimm­ten Be­din­gun­gen über­haupt zur Ruhe kommt, kann dies auf Dau­er ziem­lich an­stren­gend wer­den. Pro­bie­ren Sie, ob sich die Si­tua­ti­on ent­spannt, wenn der El­tern­teil, der üb­li­cher­wei­se nicht für das Abend­ri­tu­al zu­stän­dig ist, das Zu­bett­brin­gen über­nimmt. Gut mög­lich, dass sich Ihr Kind erst ein­mal da­ge­gen sträubt, aber es wird bald mer­ken, dass Papa oder Mama die Ein­schlaf­be­glei­tung eben­so lie­be­voll ge­stal­tet.

                              • Viel­leicht ist gar nicht das Ein­schla­fen das Pro­blem: Falls Sie ein Schlaf­pro­to­koll ge­führt ha­ben, lohnt es sich, die­ses ganz ge­nau an­zu­schau­en. Mög­li­cher­wei­se zeigt sich dann näm­lich, dass Sie gar nicht beim Ein­schla­fen an­set­zen müs­sen, um die Si­tua­ti­on zu än­dern. Kommt Ihr Kind abends im­mer erst sehr spät zur Ruhe oder ist es oft mit­ten in der Nacht hell­wach, kann dies dar­auf hin­deu­ten, dass es tags­über zu lan­ge schläft. In die­sem Fall pro­bie­ren Sie bes­ser, den Mit­tags­schlaf ab­zu­kür­zen, ehe Sie nach We­gen su­chen, wie das Kind lernt, abends al­lei­ne ein­zu­schla­fen. Viel­leicht schläft Ihr Kind auch im­mer weit bis in den Mor­gen hin­ein und ist abends erst sehr spät bett­reif. We­cken Sie es in die­sem Fall über zwei Wo­chen hin­weg je­den Tag ein we­nig frü­her, um den Schlafrhyth­mus schritt­wei­se sanft an­zu­pas­sen. Viel­fach wir­ken sich sol­che Ver­än­de­run­gen po­si­tiv auf das Ein­schla­fen am Abend aus.

                              • Miss­trau­en Sie Pa­tent­re­zep­ten: Für man­che Men­schen ist es ganz ein­fach: Man braucht nur schön kon­se­quent ihre Rat­schlä­ge zu be­fol­gen und schon ist das Pro­blem ge­löst. Doch was für Lisa aus der Krab­bel­grup­pe per­fekt ist, kann für Ihr Baby ge­nau das Fal­sche sein und das Ein­schla­fen wird erst recht zum Pro­blem. Zie­hen Sie dar­um nichts durch, was Ih­nen und Ih­rem Kind kom­plett ge­gen den Strich geht. Es gibt nicht den ei­nen rich­ti­gen Weg und den ei­nen rich­ti­gen Zeit­punkt, wie und wann Ihr Kind lernt, al­lei­ne ein­zu­schla­fen.

                              So ge­lingt das selb­stän­di­ge Ein­schla­fen bes­ser


                              Ob im ei­ge­nen Zim­mer, in ei­nem Bei­stell­bett im El­tern­schlaf­zim­mer oder im Fa­mi­li­en­bett – so kön­nen Sie Ihr Kind da­bei un­ter­stüt­zen, bes­ser in den Schlaf zu fin­den:

                              • Brin­gen Sie Ihr Kind zu Bett, wenn es zwar noch wach ist, aber deut­li­che An­zei­chen von Mü­dig­keit zeigt (Gäh­nen, in den Au­gen rei­ben, am Ohr krat­zen, Quen­geln). Ist es noch zu wach, wird es nicht im Bett blei­ben wol­len, zö­gert man den Ein­schlaf­zeit­punkt zu lan­ge hin­aus, wird es wie­der hell­wach und braucht un­ter Um­stän­den eine bis zwei Stun­den, bis es wie­der bett­reif ist.

                              • Räu­men Sie ge­nü­gend Zeit für das Abend­ri­tu­al ein. Nicht nur Ih­rem Kind, son­dern auch Ih­nen tut es gut, ru­hig zu wer­den, Schlaf­lie­der zu sin­gen und die Hek­tik des Ta­ges hin­ter sich zu las­sen. Wenn Sie ge­stresst sind und die Sa­che mög­lichst schnell hin­ter sich brin­gen wol­len, über­trägt sich die­se Stim­mung auf Ihr Kind und das Ein­schla­fen dau­ert noch län­ger als sonst.

                              • Ver­zich­ten Sie bei der Ein­schlaf­be­glei­tung auf Han­dy und Ta­blet. Die­se Ge­rä­te sen­den blau­es Licht aus, und das ver­zö­gert die Aus­schüt­tung des müde ma­chen­den Me­la­tonins.

                              • Ge­hen Sie nicht zu früh aus dem Zim­mer. Falls Ihr Baby noch nicht tief und fest schläft, er­wacht es un­ter Um­stän­den wie­der, wenn Sie raus­ge­hen wol­len und das Ein­schlafri­tu­al be­ginnt wie­der von vorn.

                              • Falls Ihr Kind ler­nen soll, bei nächt­li­chem Auf­wa­chen selb­stän­dig wie­der in den Schlaf zu fin­den, kön­nen Sie die­ses Vor­ge­hen aus­pro­bie­ren: Las­sen Sie Ihr Kind nicht auf dem Arm ein­schla­fen, sonst wacht es nach der ers­ten Schlaf­pha­se wie­der auf und ver­misst den di­rek­ten Kör­per­kon­takt. Im Bett lie­gend wird dem Kind mit lei­sem Sum­men oder Sin­gen und lo­cke­rem Kör­per­kon­takt (Strei­cheln, Händ­chen hal­ten) ver­mit­telt, dass Mama oder Papa noch da sind. Es be­kommt so die Si­cher­heit, die es braucht, um ru­hig ein­schla­fen zu kön­nen. Auch wie­der­hol­tes Strei­cheln oder sehr leich­te Be­rüh­run­gen ma­chen Ba­bys schläf­rig. Nach und nach wird der Si­cher­heits­ra­di­us er­wei­tert, bis gar kein Kör­per­kon­takt mehr be­steht. Sit­zen Sie still ne­ben dem Bett auf ei­nem Stuhl. Je­den Abend wird der Stuhl ein Stück­chen wei­ter in Rich­tung Tür ge­scho­ben. 

                              • Mit ei­nem Nu­sche­li oder Ku­schel­tier kann ein Kind die Tren­nung von Mama oder Papa bes­ser er­tra­gen. Es spen­det Trost und auch eine Art Kör­per­kon­takt. Man­che Ba­bys fin­den bes­ser in den Schlaf, wenn man ih­nen ein ge­tra­ge­nes Klei­dungs­stück der Mama ins Bett­chen legt. Der ver­trau­te Ge­ruch ver­mit­telt ih­nen ein Ge­fühl der Ge­bor­gen­heit. Schläft Ihr Kind mit ei­nem Nug­gi, le­gen Sie meh­re­re ins Bett­chen, da­mit im­mer ei­ner zur Stel­le ist, wenn es ihn sucht. Im Han­del gibt es auch spe­zi­el­le Ein­schlaf­tie­re für die ers­ten Mo­na­te. Sie spie­len den Herz­schlag und die Ge­räu­sche aus dem Mut­ter­leib na­tur­ge­treu vor oder aber ein be­ru­hi­gen­des Schlaf­lied. Be­son­ders prak­tisch: Die Ein­schlaf­tie­re sind mit ei­nem Ge­räusch­sen­sor aus­ge­stat­tet und schal­ten sich au­to­ma­tisch für etwa fünf Mi­nu­ten ein, wenn Ihr Baby un­ru­hig wird und weint.

                              • So­fern alle Be­dürf­nis­se Ih­res Kin­des ge­stillt sind, ist es voll­kom­men in Ord­nung, dass es mal quen­gelt, weil ihm eine an­ge­streb­te Ver­än­de­rung nicht auf An­hieb zu­sagt. Es schrei­en zu las­sen, bis es ir­gend­wann er­schöpft und re­si­gniert ein­schläft, ist je­doch nie­mals eine gute Idee. Ihr Kind soll­te Ein­schla­fen nicht als et­was Be­droh­li­ches er­le­ben und es soll­te je­der­zeit die Ge­wiss­heit ha­ben, dass Sie da sind, wenn es Sie braucht.

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              Die Schlaf­for­schung bie­tet dazu kei­ne ein­deu­ti­ge Er­klä­rung. Es lässt sich aber bei vie­len Ba­bys be­ob­ach­ten, dass nicht nur das Wie­gen, son­dern auch vie­le an­de­re For­men ei­ner rhyth­mi­schen Sti­mu­la­ti­on, wie Fahr­ten in ei­nem Zug oder mit dem Auto, "schlaf­för­dernd" wir­ken. Schon ein Aus­flug im gut …
                              Be­ob­ach­tun­gen ha­ben ge­zeigt, dass sich Säug­lin­ge nach ein paar Wo­chen auf den Tag-Nacht-Rhyth­mus ein­stel­len. Die meis­ten Ba­bys ha­ben im Al­ter von 6 Mo­na­ten ei­nen re­gel­mäs­si­gen Rhyth­mus ge­fun­den. Da­für braucht das Kind aber auch Fix­punk­te wie das Auf­ste­hen mor­gens, das Zu­bett­ge­hen abends, …
                              Es kann sein, dass Ihr Kind nicht rich­tig an­ge­legt ist und die Brust­war­ze nicht gut zu fas­sen be­kommt. We­gen der dann nur spär­lich flies­sen­den Milch legt es ein Ni­cker­chen ein. Über­prü­fen Sie im­mer wie­der, ob Ihr Baby kor­rekt an­ge­legt ist: Es muss mög­lichst viel Brust­ge­we­be er­fas­sen und so lie­gen, …
                              kurz&bündigkurz&bündig
                              3/31/2019
                              Familienbett

                              Schlaf­räu­ber

                              Dass Ba­bys und Klein­kin­der für schlaf­lo­se Näch­te sor­gen kön­nen, wis­sen alle El­tern. Eher un­be­kannt war bis­her, wie …
                              kurz&bündigkurz&bündig
                              10/12/2018
                              Baby schläft in der Wiege

                              Ba­by­schlaf

                              Tags ist es hell und wir sind wach, nachts ist es dun­kel und wir schla­fen – das müs­sen Ba­bys erst nach und nach …
                              Letzte Aktualisierung: 14.02.2022, BH / TV

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                              Ak­tu­el­les

                              kurz&bündigkurz&bündig
                              3/21/2023
                              Neugeborenes

                              Ku­scheln für das Mi­kro­bi­om

                              Va­gi­nal ge­bo­re­ne Ba­bys be­kom­men ihre ers­ten wert­vol­len Bak­te­ri­en schon wäh­rend der Ge­burt von ih­rer Mut­ter über das …

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