Erkältung bei Babys
Schnupfen und Husten: Babys leiden unter einer Erkältung ganz besonders. Wie Sie vorbeugen und schonend behandeln können.
Im ersten Lebensjahr profitieren Babys anfangs noch vom Nestschutz und da sie häufig auch noch nicht mit so vielen Menschen in Kontakt kommen, ist die Anfälligkeit für leichte Infektionen nicht sehr gross. Trotzdem können sich Babys erkälten und wenn das Näschen verstopft ist, kann Ihr es nicht mehr richtig trinken, wird darum nicht satt und ist dann besonders unzufrieden.
Erkältungen vorbeugen
Das Immunsystem von Babys ist noch nicht ausgereift und Erkältungsviren haben ein leichtes Spiel. Einer Erkältung so gut als möglich vorbeugen können Sie trotzdem:
Passen Sie die Kleidung der Umgebungstemperatur an, damit das Baby weder friert noch schwitzt.
Ein gutes Raumklima – vor allem in der kalten Jahreszeit – sorgt dafür, dass die Schleimhäute nicht zu trocken und damit infektanfälliger werden.
Viel frische Luft durch Spaziergänge draussen, auch bei kühlen Temperaturen, härtet ab. Mit einem Schnupfen können Kinder ebenfalls täglich mindestens eine halbe Stunde im Freien verbringen – natürlich warm genug angezogen.
Elektrische Luftbefeuchter müssen gut gepflegt werden, damit sie nicht verkeimen oder Schimmel ansetzen und so zu Keimschleudern werden.
Bedenken Sie auch immer, dass Viren nicht nur durch Niesen übertragen werden, sondern auch über die Hände. Waschen Sie sich häufig die Hände, benutzen Sie Papiertaschentücher nur einmal und entsorgen Sie diese nicht in einen offenen Abfalleimer. Achten Sie auch bei älteren Geschwistern mit Schnupfen auf die Hygiene.
So behandeln Sie eine Erkältung bei Ihrem Baby
Für die Linderung von Erkältungsbeschwerden gibt es im Bereich der Hausmittel viele schonende Möglichkeiten. Denn auch Kinderärzte raten dazu, Erkältungskrankheiten mit möglichst milden und nebenwirkungsarmen Mitteln zu behandeln.
Achten Sie darauf, dass Ihr Kind genügend trinkt, das hält das Nasensekret flüssig. Ausserdem kann das Baby besser atmen, wenn das Köpfchen ein wenig höher liegt. Dazu legen Sie ein kleines Kissen oder Handtuch unter die Matratze am Kopfende des Bettchens.
Bekommt Ihr Baby hohes Fieber, sollten Sie den Kinderarzt informieren. Denken Sie ausserdem daran, dass bei einer verstopften Nase auch immer die Gefahr einer Mittelohrentzündung besteht. Dabei gelangen die Viren vom Nasen-Rachenraum ins Mittelohr.
Babys gegen Grippe impfen?
Eine Grippeimpfung wird Kindern ab sechs Monaten empfohlen, wenn bestimmte Grunderkrankungen ihr Immunsystem einschränken. Dazu gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenleiden wie Asthma, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus, Leber- und Nierenerkrankungen, HIV-Infektionen und Leukämie.