Ihr Baby in der siebten Woche
Ihr Baby macht erste Geräusche und erkennt Sie.
Ihr Kind versteht schon sehr früh, was Sie ihm mitteilen, denn zur Sprache gehören nicht nur Worte und Sätze, sondern auch Mimik und Gestik.
Eine Unterhaltung mit Ihrem Baby
Ihr Baby hat seine Stimme entdeckt. Es "spricht" in einer ihm eigenen Sprache, die Sie eher als Brabbeln oder Gurren wahrnehmen. Und doch haben Sie vielleicht den Eindruck, als würde es Ihnen etwas erzählen wollen. Antworten Sie Ihrem Baby und reden Sie mit ihm, zum Beispiel während der Körperpflege.
Wenn Sie mit ihm sprechen, kann Ihr Baby die Worte zwar noch nicht verstehen, aber es begreift durch Ihre Stimmlage und Ihre Mimik, dass Sie ihm Zuwendung schenken. So fühlt es sich verstanden, ernst genommen und ist beruhigt.
Mama und Papa erkennen
Wenn Ihr Kind sie bewusst anlächelt, ist dies herzerwärmend. So zeigt es Ihnen, dass es zufrieden ist und Sie erkennt. Viele Babys können im Alter von sieben Wochen Mutter und Vater eindeutig an der Stimme erkennen und gegenüber Fremden bevorzugen. Sie werden mit Lächeln und freundlichen Lauten begrüsst und Ärmchen und Beinchen strampeln vor Vergnügen.
Ihr Baby wird nun auch immer konzentrierter und kann mit seinen Augen einen bestimmten Gegenstand fixieren. Mittlerweile bevorzugt es komplexere Farben und Formen, verfolgt beispielsweise fasziniert eine Rassel oder Spielfiguren am Kinderwagen. Machen Sie seine Welt so bunt und interessant wie möglich.
Wenn das Baby sehr oft unzufrieden ist
Ein Baby hat keine andere Möglichkeit, seine Not auszurücken, als zu schreien. Das Schreien kann darum sehr viele verschiedene Gründe haben. Wenn ein gesundes Baby aber ohne ersichtlichen Grund innerhalb von 24 Stunden mehr als 3 Stunden an mehr als 3 Tagen während 3 aufeinanderfolgenden Wochen schreit, gilt es laut Definition als "Schreibaby" Laut Schätzungen sind ungefähr 10 bis 15 Prozent aller Neugeborenen sogenannte "Schreibabys". Fachpersonen sprechen in diesem Zusammenhang auch von exzessivem Schreien.
Anders als ein Baby, das sehr viel schreit, verlangen "High Need Babys" nach übermässig viel Zuwendung und äussern Ihre Bedürfnisse lautstark. Ein High Need Baby fordert seine Eltern fast rund um die Uhr und dies oft über Monate hinweg.
Lassen Sie sich unbedingt helfen, wenn Sie merken, dass Sie an Ihre Grenzen stossen! In Akutsituationen ist der Elternnotruf 24 Stunden unter 0848 35 45 55 erreichbar. Diese Beratungen sind kostenlos und vertraulich.
Erschöpfte Mama?
Fühlen Sie sich erschöpft, ausgelaugt und ohne Energie? Nach dem Adrenalinschub der Geburt, den ersten aufregenden Wochen und den neuen Lebensumständen kommt für viele junge Mütter eine Phase, in der ihre körperliche Kraft sehr stark nachlässt.
Das Stillen, der gestörte Schlaf, die abendlichen Schreiphasen sowie Koliken können Sie an Ihre Grenze bringen. Versuchen Sie, sich Hilfe zu holen und schaffen Sie sich damit Entspannungspausen. Schon eine Stunde, in der sich jemand anders um das Baby kümmert, kann Ihnen wieder neue Kraft geben. Trauen Sie sich, um Hilfe zu bitten und warten Sie nicht zu lange damit. Sonst brauchen Sie am Ende viel mehr Unterstützung, um wieder auf die Beine zu kommen. Einem Schlafmanko ist leichter beizukommen als einem Erschöpfungszustand, ein Stimmungstief lässt sich leichter in den Griff bekommen als eine ausgewachsene Depression. Sie tun sich selber und Ihrer Familie keinen Gefallen, wenn Sie zu lange auf die Zähne beissen.
Ihr Baby wird im ersten Lebensjahr auf unterschiedlichste Art seine Welt entdecken, Erfahrungen sammeln und die Sinne trainieren. Es wird immer kräftiger, mobiler und geschickter. Dies aber auf seine ganz eigene Weise und mit individueller Geschwindigkeit. Unsere Informationen basieren auf Durchschnittswerten. Entwickelt sich Ihr Kind langsamer, ist das in einem bestimmten Rahmen völlig normal und sollte Sie als Eltern nicht beunruhigen. Ihr Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin kann bei der nächsten Kontrolluntersuchung einordnen, ob eine gezielte Förderung sinnvoll ist.