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                              Die vie­len Vor­tei­le des Tra­gens

                              Das Tra­gen ist mit ganz viel Emo­ti­on ver­bun­den, weil das Baby Ih­nen da­mit ganz nahe ist. Und es gibt auch ein paar prak­ti­sche As­pek­te.

                              Baby im Tragetuch
                              ©
                              GettyImages

                              Schon seit Ur­zei­ten wer­den Ba­bys von ih­ren El­tern ge­tra­gen und vor der Er­fin­dung des Kin­der­wa­gens im 19. Jahr­hun­dert war das Tra­gen auch in un­se­ren Brei­ten­gra­den voll­kom­men selbst­ver­ständ­lich.

                              Das Tra­gen ge­riet in Ver­ges­sen­heit und es wur­de so­gar hin­ter­fragt, ob es für das Baby über­haupt gut sei. Hal­tungs­schä­den und Sauer­stoff­man­gel wur­den be­fürch­tet. In­zwi­schen ist nicht nur durch Stu­di­en be­legt, dass die kind­li­che Wir­bel­säu­le durch das Tra­gen kei­nen Scha­den nimmt und für die meis­ten El­tern ist es ganz nor­mal, das Baby zu­min­dest teil­wei­se im Tra­ge­tuch, in der Ba­bytra­ge oder spä­ter, wenn es et­was grös­ser ist, in ei­ner Rü­cken­tra­ge zu trans­por­tie­ren.

                              War­um Tra­gen dem Baby gut tut


                              Das Tra­gen bie­tet ei­ner­seits ganz prak­ti­sche Vor­tei­le, hat aber auch eine Men­ge emo­tio­na­le Plus­punk­te:

                              • Mut­ter oder Va­ter sind dem Baby ganz nah und spü­ren viel schnel­ler, was es braucht, da sei­ne Si­gna­le schnel­ler er­kannt wer­den. 

                              • Das Tra­gen schenkt dem Kind durch den Kör­per­kon­takt die Grund­be­dürf­nis­se Ge­bor­gen­heit und Si­cher­heit.

                              • Die El­tern-Kind-Bin­dung wird ge­stärkt, was sich po­si­tiv auf die kind­li­che Ent­wick­lung aus­wirkt.

                              • Schreiba­bys wer­den durch das Tra­gen oft ru­hi­ger, denn das Tra­gen baut Span­nung ab und ver­mit­telt Si­cher­heit.

                              • Durch das Tra­gen ha­ben auch die Vä­ter die Mög­lich­keit, ih­rem Kind ganz nahe zu sein.

                              • Ba­bys, die nicht den Gross­teil des Ta­ges im Kin­der­wa­gen oder im Bett­chen ver­brin­gen, ha­ben we­ni­ger oft ei­nen ab­ge­flach­ten Hin­ter­kopf.

                              • Die El­tern ha­ben bei­de Hän­de frei, so­dass sich auch klei­ne Ar­bei­ten er­le­di­gen las­sen, wäh­rend das Baby ge­tra­gen wird.

                              • Fah­ren in öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln, ein­kau­fen oder das Vor­wärts­kom­men in ei­ner Men­schen­men­ge ist ohne Kin­der­wa­gen deut­lich ein­fa­cher.

                              • Bei küh­lem Wet­ter wird das Baby durch die Kör­per­wär­me der Tra­ge­per­son bes­ser ge­wärmt als im Kin­der­wa­gen. 

                              Die Angst, das Baby könn­te durch das Tra­gen ver­wöhnt wer­den, ist un­be­grün­det. Ver­wöh­nen kann man ein Kind erst, wenn man ihm mehr gibt, als es braucht oder wenn man ihm Din­ge ab­nimmt, die es ei­gent­lich sel­ber tun könn­te. Ohne die vol­le Zu­wen­dung der El­tern könn­te ein Baby in den ers­ten Le­bens­mo­na­ten gar nicht über­le­ben.

                              Mit der rich­ti­gen Tech­nik kön­nen be­reits Neu­ge­bo­re­ne auch auf dem Rü­cken ge­tra­gen wer­den. Der Vor­teil bei et­was äl­te­ren Ba­bys ist, dass sie da­durch mehr se­hen und von Ih­rer Um­ge­bung mit be­kom­men.Trotz­dem kann es auf dem Rü­cken auch be­quem ein­schla­fen. 

                              Für die Ent­wick­lung der Hüf­te ist das kor­rek­te Tra­gen laut Ex­per­ten för­der­lich. Wich­tig ist be­son­ders die kor­rek­te Spreiz-An­hock­stel­lung, da­mit sich das Tra­gen nicht un­güns­tig auf die Hüf­te aus­wirkt. Da­bei sind die Knie des Kin­des etwa auf Höhe sei­nes Bauch­na­bels. Die Ober­schen­kel wer­den auf bei­de Sei­ten ab­ge­spreizt, un­ge­fähr in ei­nem Win­kel von 45°. In die­ser Po­si­ti­on be­fin­det sich der Ober­schen­kel­kno­chen im rich­ti­gen Win­kel in der Hüft­pfan­ne und er­mög­licht so eine op­ti­ma­le Ver­knö­che­rung des Hüft­ge­len­kes. Die­se Hal­tung nimmt ein Neu­ge­bo­re­nes au­to­ma­tisch ein. Wird es nicht ge­tra­gen, geht sie mit der Zeit ver­lo­ren.

                              Bis sich das Tra­gen des Ba­bys ein­ge­spielt hat


                              Trotz der vie­len Vor­tei­le sind manch­mal doch ein paar Hür­den zu über­win­den, bis das Tra­gen so­wohl für das Kind als auch für die El­tern pro­blem­los klappt:

                              • Las­sen sie sich be­ra­ten. Die Aus­wahl an Tra­ge­hil­fen ist in­zwi­schen rie­sig und ohne gute Be­ra­tung kann es schwie­rig sein, sich zu­recht­zu­fin­den. So eig­net sich zum Bei­spiel nicht jede Tra­ge­hil­fe für Neu­ge­bo­re­ne und was dem Papa per­fekt sitzt, ist viel­leicht für die Mama furcht­bar un­be­quem. Es gibt in der Schweiz vie­le aus­ge­bil­de­te, mar­ken­un­ab­hän­gi­ge Tra­ge­be­ra­te­rin­nen, die den El­tern hel­fen, sich im Jung­le der Tra­ge­welt zu­recht­zu­fin­den.

                              • Zu Be­ginn ist das Tra­gen sehr an­stren­gend und Mus­kel­ka­ter ganz nor­mal. Wenn sie Ihr Baby gleich von der Ge­burt an tra­gen, trai­nie­ren Sie Ihre Mus­ku­la­tur noch mit leich­tem Ge­wicht.

                              • Je nach Kör­per­bau oder Be­schaf­fen­heit ih­rer Wir­bel­säu­le der El­tern kann das Tra­gen schmerz­haft sein. In vie­len Fäl­len kann eine Tra­ge­be­ra­te­rin in Ih­rer Nähe da­bei hel­fen, eine an­de­re Tra­ge­hal­tung zu er­ler­nen oder eine bes­ser ge­eig­ne­te Tra­ge­hil­fe zu fin­den, so­dass das Baby den­noch ge­tra­gen wer­den kann. Wer aber dau­er­haft an star­ken Rü­cken­schmer­zen lei­det, tut we­der sich sel­ber noch dem Baby ei­nen Ge­fal­len, wenn das Tra­gen krampf­haft durch­ge­zo­gen wird. In ei­nem sol­chen Fall soll­ten Sie Ihr Baby nur so­lan­ge tra­gen, wie der Kör­per die Be­las­tung ver­kraf­ten mag. Ge­bor­gen­heit und Nähe kön­nen Sie ih­rem Kind auch durch Ku­scheln oder eine Ba­by­mas­sa­ge schen­ken.

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              In den ers­ten vier Le­bens­mo­na­ten soll­ten Ba­bys grund­sätz­lich nur mit dem Ge­sicht zum Kör­per der El­tern ge­tra­gen wer­den - egal ob im Tra­ge­tuch, im Tra­ge­sack oder in ei­ner an­de­ren Tra­ge­hil­fe. Kopf und Na­cken be­nö­ti­gen in die­ser Zeit noch Un­ter­stüt­zung, und die ist am si­chers­ten an Hals und Brust der …
                              Letzte Aktualisierung: 28.09.2022, TV

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