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                              Wann schlafen Babys durch?

                              Warum und wie lange ein Baby nicht durchschläft, was das für Sie als Eltern bedeutet und wie Sie damit umgehen können.

                              Baby schläft
                              ©
                              GettyImages

                              Der Zeitpunkt, an dem ein Baby durchschläft, ist ein Meilenstein und für die Eltern oft eine grosse Entlastung. Trotz zahlreicher Empfehlungen und sogar Schlaftrainings gilt nach wie vor: Das Baby muss das Durchschlafen zuerst lernen.

                              Neugeborene haben auch nachts Hunger


                              Der Magen von Neugeborenen ist nur so gross wie eine Kirsche und sie können deshalb nicht zu viel auf einmal zu sich nehmen. Dementsprechend haben sie alle zwei bis vier Stunden Hunger. Sie müssen also damit rechnen, dass Sie nachts mindestens ein- bis zweimal geweckt werden. Das gilt insbesondere während der ersten sechs Wochen.  Danach werden die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten oder dem Schöppeln allmählich länger.

                              Der Tag-Nacht-Rhythmus bei Babys


                              Ungefähr im Alter von drei Monaten haben Babys den Tag-Nacht-Rhythmus erkannt, denn laut Statistik schlafen 70 Prozent aller Säuglinge zu diesem Zeitpunkt durch, wenn sie kurz vor dem Zubettgehen noch einmal gestillt wurden oder die Flasche bekommen haben. Von Durchschlafen spricht man, wenn ein Baby sechs Stunden am Stück schäft.

                              Ab diesem Alter sind Babys auch häufiger wach und beginnen, die Welt zu beobachten. Sie registrieren darum auch, dass viel los ist, wenn es hell ist und im Dunkeln alles still wird und nichts passiert. Fixpunkte wie das Aufstehen morgens, das Zubettgehen abends, Essenszeiten sowie Aktivitätsphasen und Ruhephasen können dazu beitragen, dass es in der Nacht durchschläft.  

                              Bedenken Sie: Auch wenn Ihr Kind durchschläft, wird es Zeiten geben, in denen die Nächte plötzlich wieder unruhig sind. Viele Eltern beobachten, dass ihr Kind in den ersten zwei Lebensjahren immer wieder Phasen hat, in denen es unvermittelt sowohl schlecht ein- als auch durchschläft, obwohl dies vorher gut geklappt hat. Dieses Phänomen wird Schlafregression genannt und geht oft mit einem Entwicklungsschub des Kindes einher.    

                              Warum Babys in der Nacht erwachen


                              Es gibt zahlreiche Gründe, warum ein Baby nachts wach wird: 

                              • Es hat Hunger.

                              • Das Baby braucht eine frische Windel.

                              • Es befindet sich in einem Wachstumsschub und ist darum unruhig.

                              • Das Baby ist krank, hat Blähungen oder fühlt sich einfach unwohl. 

                              • Es zahnt.

                              Danach sofort wieder einzuschlafen, fällt vielen Babys nicht leicht und oft braucht es dazu die Hilfe der Eltern.

                              Objektiv zu beurteilen, wie das Baby schläft, ist für Eltern nicht immer ganz einfach. Wenn ein Kind nämlich eher unruhig schläft und die Eltern einen leichten Schlaf haben, werden sie eher meinen, ihr Kind sei häufig wach. Eltern mit etwas robusterem Schlaf hingegen bekommen von einem unruhigen Babyschlaf nicht so viel mir und sind der Meinung, sie hätten ein gut schlafendes Kind. 

                              Was tun, wenn das Baby nachts erwacht?


                              Für die Situation, in der Ihr Baby nachts erwacht, können Sie sich als Eltern eine Strategie überlegen, wie Sie konsequent vorgehen möchten. Es gibt nicht richtig oder falsch, wichtig ist aber, dass Sie sich gemeinsam an die Vereinbarung halten.

                              • Wenn Ihr Baby alleine im Bettchen schläft, können Sie versuchen, es zu beruhigen, indem Sie es streicheln, ihm die flache Hand sanft auf die Brust legen oder einfach nur anwesend sind. 

                              • Schläft das Baby nicht wieder ein, wird unruhig oder beginnt zu weinen, können Sie es zu sich nehmen. Versuchen Sie aber, dies ganz ruhig und mit möglichst wenig Aktivität zu tun, damit das Baby nicht richtig munter wird. Sobald es sich beruhigt hat, legen Sie es wieder ins Bettchen und wenn ihm wohl ist, wird es weiterschlafen können.

                              • Bei grösseren Schlafproblemen lassen Sie sich von einer Mütter- und Väterberaterin beraten. Möglicherweise kann ein Schlafprotokoll über zwei bis drei Wochen aufdecken, was dahinter steckt. 

                              • Für viele Babys ist das Einschlafen an der Brust der Mutter oder während des Schoppens ein Einschlafritual. Einerseits vermittelt der Körperkontakt dem Baby die Sicherheit und Geborgenheit, ohne die es nicht einschlafen kann. Andererseits macht das Saugen müde. Befürchten Sie, dass Ihr Kind sich zu sehr daran gewöhnt, das Trinken mit Einschlafen verbindet und diese Hilfe bei jedem nächtlichen Erwachen braucht? Im Laufe der Entwicklung Ihres Kindes werden immer wieder andere Rituale das Einschlafen erleichtern. In den ersten Monaten ist es für viele Babys das Einschlafen während des Trinkens, und wenn dies sowohl Ihnen als auch Ihrem Baby entspanntere Nächte bereitet, sollten Sie es nutzen.

                              • Damit das Baby auch ohne direkten Körperkontakt einschlafen kann, versuchen Sie, es bei der letzten Abendfütterung wach zu halten, bis Sie es ins Bettchen legen. Wenn es beim Stillen oder Schöppeln einschläft, können Sie es zum Beispiel durch das Wickeln sanft wieder wecken. So fällt es ihm später leichter, in einer nächtlichen Wachphase wieder alleine und ohne Stillen oder Schoppen einzuschlafen.

                              Grundsätzlich gibt es für das Durchschlafen von Babys keine allgemeingültige Strategie, die für alle Kinder und Eltern gleichermassen anwendbar ist. Nicht in jedem Fall nützen die aufgeführten Tipps und verunsichern Eltern und damit auch das Baby. Auch wenn das Baby im El­tern­zim­mer oder so­gar im Fa­mi­li­en­bett schläft oder be­wuss­t durch Tragen oder Wiegen in den Schlaf begleitet wird, wird es irgendwann lernen, selbständig wieder einzuschlafen.

                              Wenn das Baby den Schlaf der Eltern bestimmt


                              Die Frage, wie und wann die Nächte endlich ruhiger werden, beschäftigt viele Mütter und Väter. Das ist vollkommen verständlich, denn Schlafmangel setzt einem ganz schön zu. Guter Schlaf ist äusserst wichtig für unsere körperliche und seelische Gesundheit. Zu wenig Schlaf kann zu Kopfschmerzen, Schwindel, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen und Gedächtnisproblemen führen. Auch ein geschwächtes Immunsystem mit erhöhter Infektanfälligkeit sowie Heisshunger und Gewichtszunahme sind möglich.

                              Monatelang auf die Zähne beissen und warten, bis die Nächte endlich ruhiger werden, ist also keine befriedigende Lösung. Die Frage ist, wie die Eltern in dieser herausfordernden Zeit besser über die Runden kommen:

                              • Wechseln Sie sich beim Nachtdienst ab, damit beide Partner regelmässig die Möglichkeit haben, ein paar Stunden am Stück zu schlafen. Wenn Sie stillen, kann Ihr Partner das Baby nachts auch mit abgepumpter Muttermilch füttern.

                              • Überladen Sie das Tagesprogramm nicht und nutzen Sie die Ruhepausen für sich.

                              • Suchen Sie etwas, womit Sie sich im hektischen Alltag etwas Gutes tun können.

                              • Vernetzen sie sich mit anderen Eltern, um einander gegenseitig zu entlasten.

                              • Lernen Sie, Ja zu sagen, wenn jemand Hilfe anbietet.

                              • Organisieren Sie sich nicht erst Hilfe, wenn Sie mit den Kräften am Ende sind, sondern suchen Sie frühzeitig nach Unterstützungsmöglichkeiten.

                              Beim ersten Kind können Sie sich dem Rhythmus des Babys anpassen, um trotz kurzer Nächte zu genügend Schlaf zu kommen. Beim zweiten Kind funktioniert dies allerdings nur noch bedingt.

                              Häufige Fragen zum Thema

                              In besonderen Situationen kann es notwendig sein, Babys zum Stillen zu wecken. Zum Beispiel, wenn Kinder nicht genügend an Gewicht zunehmen. Auch bei Neugeborenen mit Gelbsucht muss auf regelmässiges Stillen geachtet werden, denn ein Mangel an Flüssigkeit und Nahrung verstärkt die Gelbsucht. …
                              Es besteht kein Grund zur Beunruhigung, wenn Ihr Baby während des Schlafes heftig strampelt. Dadurch werden seine Muskeln und auch seine grauen Zellen trainiert. Eltern sollten nicht bei jedem Strampeln oder kurzem Augenöffnen zum Bettchen laufen. Prof. Annette Karmiloff-Smith vom Institute of …
                              Wenn Ihr Baby nur nürzt, also unzufriedene Laute von sich gibt, dürfen Sie ruhig warten, bis es schreit. Es lernt so, sich selbst ein wenig zu beschäftigen. Und Babys in einem gewissen Alter haben manchmal auch einfach nur Spass am Töne machen, das heisst noch nicht, dass sie einschreiten müssen.
                              Der Magen von Neugeborenen ist nur so gross wie eine Kirsche, deshalb können sie nicht zu viel auf einmal zu sich nehmen und haben alle zwei bis vier Stunden Hunger. Das gilt insbesondere während der ersten sechs Wochen. Danach werden die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten oder dem Schoppen …

                              Newsticker zum Thema

                              kurz&bündig
                              1/3/2022
                              Mutter küsst ihr schlafendes Baby

                              Baby-Schlaf und Darmflora

                              Die Bakterien im Darm von Säuglingen haben Einfluss auf ihren Schlaf: So schlafen Babys mit weniger vielfältigen …
                              Letzte Aktualisierung: 29.03.2023, BH /KM