Umstellung auf die Winterzeit – so kommen Kinder besser damit klar
Mit einer guten Vorbereitung können Sie die Umstellung auf die Winterzeit für Ihr Kind etwas sanfter gestalten.
Jeweils am letzten Wochenende im Oktober werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. Unter Umständen wird dabei der ganze Schlafrhythmus auf den Kopf gestellt.
Wie der Körper auf die Zeitumstellung reagiert
Babys und Kleinkindern kann die Zeitumstellung ganz schön zu schaffen machen. Bloss weil wir am letzten Oktober-Wochenende die Zeiger unserer Uhren eine Stunde zurückstellen, bedeutet dies nicht, dass die innere Uhr diese Umstellung automatisch mitmacht.
Frühaufsteher sind dann noch eine Stunde früher wach als üblich, dafür sind sie abends schon zur Essenszeit bettreif. Ein- und Durchschlafprobleme, Müdigkeit, Unzufriedenheit und manchmal auch Appetitlosigkeit sind die Folgen. Das alles kann Tage oder gar Wochen andauern, denn der Körper braucht Zeit, um sich an die Umstellung zu gewöhnen.
Um sich selber und dem Baby den Übergang zur Winterzeit zu erleichtern, kann eine gute und rechtzeitige Vorbereitung helfen.
Vor der Zeitumstellung später essen und später ins Bett
Beginnen Sie rund zwei Wochen vor der Zeitumstellung damit, die Schlafenszeit des Kindes jeden Abend um fünf Minuten nach hinten zu verschieben. So kann es sich schrittweise daran gewöhnen, eine Stunde später als üblich ins Bett zu gehen. Falls das Kind noch einen Mittagsschlaf hält, sollte auch dieser täglich fünf Minuten später stattfinden.
Mahlzeiten sind Fixpunkte im Tag, die dem Kind anzeigen, ob es Morgen, Mittag oder Abend ist. Verschieben Sie auch die Essenszeiten in den Tagen vor der Umstellung auf die Winterzeit schrittweise nach hinten.
Behalten Sie gewohnte Rituale trotz Winterzeit bei
Die Zeitumstellung kann alles auf den Kopf stellen. Plötzlich wacht das Kind wieder mitten in der Nacht auf, am Abend ist es dann zu müde für sein übliches Einschlafritual, am frühen Morgen wiederum ist es hellwach und bereit, die Welt zu erobern. Lassen Sie sich dadurch nicht den ganzen Alltag durcheinander bringen, sondern behalten Sie Strukturen und Rituale bei, die Ihrem Kind Sicherheit geben und ihm signalisieren, ob es schon Zeit ist, in den Tag zu starten, oder noch eine Weile im Bett zu bleiben.
Wegen der Zeitumstellung aus dem Takt geraten?
Wer schlecht geschlafen hat, ist meistens auch nicht besonders gut gelaunt. Dies gilt nicht nur für die Kleinen, die wegen der Zeitumstellung aus dem Tritt geraten sind, sondern auch für die Eltern, die den Tag mit einem quengeligen Kind verbringen müssen. Viel Bewegung an der frischen Luft hebt die Stimmung und hilft, die schwierigen Stunden bis zur Schlafenszeit besser zu überstehen.
Wann wird die Uhr vorgestellt und wann zurück?
Je mehr man darüber nachdenkt, umso komplizierter erscheint es einem und so standen schon so oft Eltern zu früh vor der verschlossenen Tür der Kinderkrippe, weil sie die Uhr falsch umgestellt hatten. Bauen Sie sich eine Eselsbrücke, damit das nicht passiert. Zum Beispiel so: Im Frühling kommen die Topfpflanzen vors Haus, im Herbst zurück ins Wohnzimmer.