Al­les über Tes­to­ste­ron

Blutprobe

Tes­to­ste­ron ist das wich­tigs­te männ­li­che Ge­schlechts­hor­mon (An­dro­gen). Die Bil­dung er­folgt haupt­säch­lich in den Ley­dig-Zel­len der Ho­den, ge­ring­fü­gig auch in der Ne­ben­nie­ren­rin­de und der Le­ber, so­wie bei Frau­en im Ei­er­stock. Über das Blut ge­langt es in die ver­schie­de­nen Or­ga­ne, die ei­nen An­dro­gen­re­zep­tor auf­wei­sen, z.B. Ge­hirn, Ho­den, Pro­sta­ta, Haar­wur­zeln, Mus­keln und Kno­chen. Sei­ne Haupt­funk­ti­on liegt in der Ent­wick­lung der pri­mä­ren und se­kun­dä­ren Ge­schlechts­merk­ma­le wie Pe­nis, Pro­sta­ta und Ho­den, Bart­wuchs und Stimm­bruch, nicht zu­letzt aber auch der männ­li­chen Li­bi­do und Se­xua­li­tät.

Die star­ke ana­bo­le (mus­kel­auf­bau­en­de) Wir­kung des Tes­to­ste­rons führt in der quer­ge­streif­ten Mus­ku­la­tur zu ei­ner Zu­nah­me der Mus­kel­mas­se, die Zahl der Mus­kel­fi­bril­len bleibt aber gleich. Auch am Herz­mus­kel hat Tes­to­ste­ron ei­nen nach­ge­wie­se­nen star­ken ana­bo­len Ef­fekt. Vor al­lem die ana­bo­le Wir­kung geht ab dem 40. Le­bens­jahr schritt­wei­se ver­lo­ren.

An­dro­ge­ne, wie auch Ös­tro­ge­ne, füh­ren zu ei­ner er­höh­ten Kno­chen­dich­te und zu ei­ner ver­stärk­ten Kno­chen­mi­ne­ra­li­sa­ti­on. In der Haut lässt sich ein Wachs­tum der Talg­drü­sen be­ob­ach­ten, die zu Akne füh­ren kann. Durch die Wir­kung auf die Haar­fol­li­kel kommt es zur klas­si­schen männ­li­chen Ge­schlechts­be­haa­rung und – am Kopf – bei ge­ne­ti­scher Ver­an­la­gung zum Rück­gang des Haar­wuch­ses an Schlä­fen und Stirn (Glat­zen­bil­dung).

Tes­to­ste­ron hat auch ei­nen deut­li­chen Ein­flüs­se auf die Stim­mungs­la­ge, das Selbst­wert­ge­fühl, den Se­xu­al­trieb, das Se­xu­al­ver­hal­ten und all­ge­mei­ne Ak­ti­vi­tä­ten. Zu­sam­men­hän­ge zwi­schen räum­li­chem Vor­stel­lungs­ver­mö­gen, ma­the­ma­ti­scher Be­ga­bung und gar dem Kom­po­si­ti­ons­ta­lent wer­den ver­mu­tet und in wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­en un­ter­sucht.

Es gibt ta­ges­zeit­li­che Schwan­kun­gen des Tes­to­ste­ron­wer­tes im Blut. Durch psy­chi­sche (Stress) oder kör­per­li­che An­stren­gung (Sport) kann eine vor­über­ge­hen­de Er­nied­ri­gung des Tes­to­ste­ron­wer­tes auf­tre­ten.

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Letzte Aktualisierung: 05.05.2020, BH

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