Laufgitter und Laufstall für Babys
In welchen Situationen ein Laufgitter praktisch ist und worauf Sie bei der Anschaffung achten sollten.
Das Laufgitter bietet dem Baby einen sicheren Ort zum Ausruhen und Spielen.
Was ist ein Laufgitter?
Ein Laufgitter ist eine offene Spiel- oder Liegefläche, die aber auf alle Seiten durch Gitter begrenzt ist. Meist sind die Gitterstäbe auf einer stabilen und gepolsterten Bodenplatte - mit oder ohne Rollen - befestigt. Der Abstand dieser Stäbe ist so gewählt, dass Babys nicht dazwischen durchschlüpfen können.
Ein traditionelles Laufgitter ist quadratisch, besteht aus Holz und erinnert an ein Gitterbett. Moderne Laufgitter bestehen aus Kunststoff oder haben anstelle der Gitterstäbe einen elastischen Mesh-Netzstoff. Diese Modelle sind meist leichter im Gewicht und können teilweise auch platzsparend zusammengeklappt werden.
Ein Laufstall oder Playpen hat keinen Boden und besteht aus mehreren Kunststoffelementen, die individuell zusammengesteckt werden können. Diese Laufställe haben eine Türe und sind oft noch mit einem integrierten Acitvity-Center ausgestattet.
Warum und ab wann ein Laufgitter sinnvoll ist
Ein Laufgitter ist für Eltern praktisch, wenn sie Ihr Baby kurzfristig an einem sicheren Ort ablegen möchten, zum Beispiel für einen Toilettengang oder wenn es an der Türe klingelt. Gerade wenn das Kind schon mobiler ist, kann ihm im Laufgitter auch unbeaufsichtigt nichts passieren. Die Gitterstäbe bieten ausserdem eine hervorragende Hilfestellung, wenn das Kind beginnt, sich hochzuziehen.
Viele Laufgitter sind mit einem höhenverstellbaren Boden ausgestattet. Wenn Sie eine kleine Matratze oder weiche Decke hineinlegen, hat bereits Ihr Neugeborenes einen Platz, um tagsüber zu schlafen und ist zudem vor neugierigen Geschwisterhänden oder Haustieren geschützt.
Wird das Kind mobiler, kann der Boden abgesenkt und mit spannenden Spielsachen ausgestattet werden. Es eignet sich bis ungefähr zwei Jahre. Dann beginnen die Kinder, über das Gitter zu klettern und es ist nicht mehr sicher.
Bei manchen Laufgittern lassen sich einzelne Gitterstäbe herausnehmen, damit das Kind selbstständig hinein- und herauskrabbeln kann. Ab diesem Moment ist das Laufgitter kein Ort mehr, an dem Ihr Kind sicher ist, während Sie es nicht im Blick haben. Dasselbe gilt für Modelle mit Türen oder Reissverschlüssen. Allerdings kann das Laufgitter auch so noch lange Zeit ein Rückzugsort für das Kind bleiben, in dem es gerne spielt.
Was Sie beim Kauf eines Laufgitters beachten sollten
Das Laufgitter muss stabil sein und fest auf dem Untergrund stehen.
Es darf keine scharfen Ecken oder Schrauben aufweisen, die nicht im Holz versenkt sind.
Der Boden sollte gepolstert und abwischbar sein.
Achten Sie auf schadstoffarmes Material und Lackierung.
Die Rollen sollten arretierbar sein.
Der Abstand zwischen den Gitterstäben darf nicht grösser als 6 bis 7 Zentimeter sein, sonst besteht die Gefahr, dass das Baby seinen Kopf hindurchsteckt und hängen bleibt.
Ist der Laufstall mit einer Tür ausgestattet, muss diese mit einem kindersicheren Klickschloss versehen sein.