• Newsletter

  • Kinderwunsch
    • Schwangerschaft
      • Geburt
        • Wochenbett
          • Baby
            • Kind

              • Stillen
                • Krankheiten
                  • Familie
                    • Frauengesundheit
                      • Erziehung
                        • Vater werden
                          • Gesund Leben
                            • Arbeit, Recht und Finanzen

                              Kryokonservierung von Spermien und befruchteten Eizellen

                              Kryokonservierung

                              Nach der hormonellen Stimulation lassen sich durchschnittlich 3 bis 10 Eizellen bei der Follikelpunktion gewinnen. Diese grosse Anzahl ist erwünscht, da nicht alle Eizellen für die Befruchtung geeignet sind. Pro Zyklus dürfen dann maximal 3 befruchtete Eizellen in die Gebärmutter übertragen werden, um das Risiko einer Mehrlingsschwangerschaft  zu begrenzen.

                              Sind bei der in-vitro-Fertilisierung aber mehr als zwei Eizellen befruchtet  worden, werden die überzähligen befruchteten Eizellen vor dem Embryonalstadium in flüssigem Stickstoff bei –196°C eingefroren.Das ist gesetzlich gesehen kein Problem: Solange die Erbinformationen von Vater und Mutter noch nicht verschmolzen sind, gilt die Eizelle mit dem Spermium noch nicht als Embryo, also noch nicht als "werdendes Leben".

                              Zu einem späteren Zeitpunkt können diese Eizellen wieder aufgetaut und in die Gebärmutter gebracht werden ( Embryotransfer). So kann bei erfolgloser IVF-Behandlung ein erneuter Versuch ohne grossen Aufwand, d.h. erneute Stimulation der Ovarien, unternommen werden. Es ist lediglich evtl. eine Auslösung des Eisprungs und Aufbau der Gebärmutterschleimhaut notwendig.

                              Die Wahrscheinlichkeit, damit eine Schwangerschaft zu erzielen, ist jedoch etwas niedriger als in einem stimulierten Zyklus. Das Einfrieren und das Auftauen stellt für die befruchteten Eizellen eine gewisse Belastung dar. Gelegentlich sind einzelne Eizellen gar nicht mehr zur weiteren Entwicklung fähig. Hingegen nehmen sie während der Lagerzeit keinen Schaden, egal wie lange sie tiefgefroren aufbewahrt werden. Unbefruchtete Eizellen können bisher nicht kryokonserviert werden.  

                              Im Bedarfsfalle können auch Spermien eingefroren werden, wenn z.B. der Ehemann während der aktiven Therapie aus beruflichen oder anderen Gründen nicht am Behandlungsort sein kann. Wenn erforderlich, lassen sich dann die Spermien wieder auftauen und zur Befruchtung einsetzen. Sehr wertvoll ist auch der Einsatz der Kryokonservierung vor einer Krebstherapie des Mannes, um später auf funktionsfähige Spermien zurückgreifen zu können.

                              Aus der Forschung


                              Newsticker zum Thema

                              kurz&bündig
                              1/11/2023
                              zwei Babys liegen Kopf an Kopf

                              Die ältesten Babys der Welt

                              In den USA kamen Zwilling zur Welt, die als Embryos 30 Jahre bei minus 200 Grad in flüssigem Stickstoff aufbewahrt …
                              Letzte Aktualisierung: 15.09.2021, BH

                              Mehr zum Thema

                              Aktuelles

                              kurz&bündig
                              11/29/2024

                              50 Jahre Engagement für Menschen mit Spina bifida und Hydrocephalus

                              Die Vereinigung Spina Bifida und Hydrocephalus Schweiz (SBH) konnte im November ihr 50-Jahr-Jubiläum feiern. 1974 als …

                              Neueste Artikel

                              Unsere Partner