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                              Operative Verhütungsmethoden

                              Ärztin berät ein Paar,Paar bei der Kinderwunschberatung,Paar lässt sich ärztlich beraten
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                              iStock

                              Die chirurgische Methode der Sterilisation bietet sich an, wenn die Familienplanung definitiv abgeschlossen ist und ein bestimmtes Alter beziehungsweise bestimmte Lebensziele erreicht sind. Vor dem 30. Lebensjahr sollte sie nur durchgeführt werden, wenn medizinische Gründe vorliegen. 

                              Sterilisation: Er oder Sie?


                              Vor einer Sterilisation muss sich das Paar gründlich überlegen, wer von beiden sich sterilisieren lässt. Zu berücksichtigen sind bei dieser Entscheidung unter anderem das Alter des Partners, eventuelle Erkrankungen und vielleicht eine unterschiedliche seelische Belastbarkeit.

                              • Bei der Sterilisation der Frau (Tubenligatur) werden beide Eileiter verschlossen. Die Sterilisation kann praktisch nicht mehr rückgängig gemacht werden.

                              • Bei der Sterilisation des Mannes (Vasektomie) werden die beiden Samenleiter durchtrennt und die Enden verschlossen. Nach der Operation merkt der Mann keinen Unterschied, Ejakulation und sexuelles Empfinden bleiben gleich. Die Vasektomie ist nur in seltenen Fällen wieder rückgängig zu machen.

                              Tubenligatur oder Vasektomie – was ist einfacher?


                              Rein medizinisch gesehen ist der Eingriff beim Mann viel weniger aufwendig als bei einer Frau. Die Samenleiter des Mannes sind von aussen durch einen kleinen Schnitt zu erreichen, so dass sich der Eingriff ambulant und unter örtlicher Betäubung durchführen lässt. Die Sterilisation bei der Frau wird unter Vollnarkose entweder stationär oder ambulant durchgeführt. Sie kann aber auch während eines Kaiserschnitts vorgenommen werden.

                              Grosse und langjährige Studien haben bestätigt, dass der Eingriff sowohl beim Mann als auch bei der Frau keine negativen körperlichen Nebenwirkungen oder Langzeitfolgen hat. Die hormonproduzierenden Drüsen – Eierstöcke und Hoden – bleiben unangetastet. Durch die Operation wird den Ei- beziehungsweise Samenzellen lediglich der Durchgang versperrt. Nach einer Sterilisation kann weder die betroffene Frau noch der betroffene Mann noch der jeweilige Partner oder die jeweilige Partnerin feststellen, ob eine Sterilisation durchgeführt wurde.

                              Die Sterilisation bereuen


                              Wenn sich nach einer Sterilisation oder Vasektomie zu einem späteren Zeitpunkt und unter anderen Lebensumständen die Einstellung zum Kinderwunsch ändert, kann eine endgültige Verhütungsmethode bereut werden. Eine Sterilisation rückgängig zu machen, ist sehr schwierig. Erfolgsgarantien gibt es keine und die Kosten einer mikrochirurgischen Refertilisations-Operation sind nicht zu unterschätzen. Oft ist die künstliche Befruchtung dann die einzige und sehr vage Möglichkeit, ein Kind zu bekommen.  

                              Letzte Aktualisierung: 23.05.2022, BH / KM