• Newsletter

  • Kinderwunsch
    • Schwangerschaft
      • Geburt
        • Wochenbett
          • Baby
            • Kind

              • Stillen
                • Krankheiten
                  • Familie
                    • Frauengesundheit
                      • Erziehung
                        • Vater werden
                          • Gesund Leben
                            • Arbeit, Recht und Finanzen

                              Das Verhütungsstäbchen (Hormonimplantat)

                              Ärztin zeigt auf Oberarm für Verhütungsstäbchen

                              Das Verhütungsstäbchen (Implanon®) besteht aus einem etwa streichholzgrossen, weichen Kunststoffröhrchen, welches ein Gestagen (Etonogestrel) enthält. Das Röhrchen gibt das Hormon langsam und stetig über das umgebende Gewebe an den Körper ab und erreicht so eine gute Verhütungssicherheit.

                              So wirkt das Verhütungsstäbchen


                              Die Wirkung des Hormons besteht in der Verhinderung des Eisprungs und in der Verdickung des Schleimpfropfes im Gebärmutterhals. Auch der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wird reduziert. Vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützt das Hormonimplantat jedoch nicht.

                              Die Wirkung des Hormonimplantats setzt sofort ein und hält drei Jahre an, dann muss es entfernt oder ausgetauscht werden. Innerhalb weniger Wochen nach Entfernung des Hormonimplantats ist die Empfängnisfähigkeit wiederhergestellt.

                              Wie wird ein Verhütungsstäbchen eingesetzt?


                              Die Einlage und die Entfernung des Röhrchens muss von einem Arzt oder einer Ärztin unter sterilen Bedingungen durchgeführt werden. Zwischen dem ersten und fünften Zyklustag wird das Röhrchen in örtlicher Betäubung über einen kleinen Hautschnitt auf der Innenseite des Oberarms mit Hilfe eines Applikators unter die Haut eingeführt. Der Schnitt wird mit einem Klammerpflaster verschlossen.

                              Wenn sicher ist, dass Sie nicht schwanger sind, kann das Stäbchen auch an jedem anderen Tag eingesetzt werden. Dann müssen Sie allerdings in den ersten sieben Tagen zusätzlich verhüten, zum Beispiel mit einer der Barrieremethoden.

                              Für wen sich das Verhütungsstäbchen eignet


                              Diese Verhütungsmethode eignet sich – wie die Hormonspirale und die Dreimonatsspritze – für alle Frauen, die eine langfristige Empfängnisverhütung wünschen und/oder Östrogene, wie sie in der Anti-Baby-Pille enthalten sind, nicht vertragen. Weil das Stäbchen keine Östrogene enthält, kann es auch in der Stillzeit angewendet werden.

                              Die Kosten für das Hormonstäbchen, einschliesslich des Honorars für das Einsetzen, liegen bei mindestens 300 CHF, wobei noch einmal Kosten für die Entfernung anfallen.

                              Vor- und Nachteile des Verhütungsstäbchens


                              • Vorteile: Sichere Verhütung über drei Jahre, unabhängig von Magen-Darm-Problemen. Ausserdem muss nicht täglich an die Verhütung gedacht werden.

                              • Nachteile: Die Periodenblutung kann unregelmässig werden, ganz ausbleiben oder stärker werden. Ausserdem können Nebenwirkungen wie Akne, Kopfschmerzen, Spannungsgefühl der Brust, Depressionen und Gewichtszunahme auftreten. Bei starken Nebenwirkungen kann das Verhütungsmittel aber jederzeit wieder entfernt werden.

                              Letzte Aktualisierung: 24.05.2022, BH