Barbarazweige: Blüten mitten im Winter
Egal, wie kalt und grau es am heutigen Barbaratag auch sein mag - gehen Sie raus in den Garten oder in den Wald und schneiden Sie Barbarazweige, die Sie zu Hause in eine Vase mit Wasser stellen. Ob Apfel, Kirsche, Holunder, Hasel oder Forsythie ist einerlei, wichtig ist nur, dass sich Blütenknospen daran befinden. In der warmen Stube sollten sich diese nämlich pünktlich zu Heiligabend öffnen. Der Volksglaube besagt, das Erblühen der Barabarazweige bringe Glück; Sie können sich aber auch einfach so an den Frühlingsvorboten erfreuen.
Der Brauch geht zurück auf Barbara von Nikomedien, die in der katholischen und in den orthodoxen Kirchen als Heilige verehrt wird. Gemäss der Legende soll sie von ihrem Vater enthauptet worden sein, weil sie sich weigerte, dem christlichen Glauben abzuschwören. Auf dem Weg ins Gefängnis verfing sich ein Zweig in ihrem Gewand. Sie stellte den Zweig in Wasser ein und am Tag ihrer Hinrichtung soll er erblüht sein.