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                              Ba­by­brei im Gläs­chen

                              Löffel im Breiglas

                              Grund­sätz­lich ist Gläs­chen­kost ge­nau so gut wie selbst zu­be­rei­te­te Ba­by­nah­rung . Mit bei­den kön­nen Sie Ihr Kind ge­sund und aus­ge­wo­gen er­näh­ren. In­dus­tri­ell her­ge­stell­ter Brei un­ter­liegt be­son­ders stren­gen Kon­trol­len und le­bens­mit­tel­recht­li­chen Be­stim­mun­gen und muss ei­nen ge­setz­lich vor­ge­schrie­be­nen nied­ri­gen Schad­stoff­ge­halt auf­wei­sen. Her­stel­ler von Gläs­chen­kost müs­sen da­her auf Pflan­zen­schutz-, Schäd­lings­be­kämp­fungs- und Kon­ser­vie­rungs­mit­tel ver­zich­ten. Auch der Ni­trat­ge­halt ist nied­ri­ger als in üb­li­chen Le­bens­mit­teln. Die Zu­sam­men­set­zung der Nähr­stof­fe ist auch un­ab­hän­gig von sai­so­na­len Schwan­kun­gen. Die Zu­ta­ten­lis­te auf dem Eti­kett gibt Aus­kunft über die In­halts­stof­fe.

                              Dar­auf soll­ten Sie beim Kauf von Gläs­chen­kost ach­ten


                              • Zu­cker­zu­sät­ze oder Süs­sungs­mit­tel sind zwin­gend zu ver­mei­den. Sie för­dern die Ent­ste­hung von Ka­ri­es und ge­wöh­nen die Kin­der zu früh­zei­tig an den süs­sen Ge­schmack. De­kla­riert sind sie zum Bei­spiel als Fruc­to­se, Glu­co­se, Glu­co­se­si­rup, Ho­nig, Mal­to­d­ex­trin, Mal­to­se, Sac­cha­ro­se so­wie ver­schie­de­ne Dick­säf­te und Si­rups.

                              • Fer­tig­milch­breie und Ge­trei­de-Obst-Breie soll­ten mit Jod an­ge­rei­chert sein. Dies müss­te als "Ka­li­um­jo­did" oder "Ka­li­um­jodat" de­kla­riert sein.

                              • Be­vor­zu­gen Sie Voll­korn­ge­trei­de und nähr­stoff­rei­che Ge­mü­se­ar­ten wie Rüeb­li, Kür­bis, Brok­ko­li, Kohl­ra­bi und Pas­ti­na­ke. Auch Kar­tof­feln oder Süss­kar­tof­feln sind sehr nähr­stoff­dicht.

                              • Mit Aus­nah­me des Milch-Ge­trei­de-Breis soll­ten Ba­by­breie kei­ne Milch und Milch­pro­duk­te ent­hal­ten, da sie den Stoff­wech­sel des Ba­bys un­nö­tig be­las­ten und ver­schlei­mend wir­ken.

                              • Den Emp­feh­lun­gen des For­schungs­in­sti­tuts für Kin­der­er­näh­rung in Dort­mund fol­gend, soll­ten Ba­bys im Bei­ko­st­al­ter täg­lich ei­nen Früch­te-Brei er­hal­ten, der reich an Vit­amin C ist (de­kla­riert auf dem Eti­kett). Emp­foh­len wird ei­nen Vit­amin C An­teil von min­des­tens 25mg pro 100g.

                              • Ge­ben Sie ein bis zwei Kaf­fee­löf­fel hoch­wer­ti­ges Öl zum Ge­mü­se­brei hin­zu, das hilft bei der Auf­nah­me der fett­lös­li­chen Vit­ami­ne A, E, D und K.

                              Vor- und Nach­tei­le von Gläs­chen­kost


                              Fer­tig­breis kön­nen Zeit und Ar­beit spa­ren. Die Ge­mü­se-, Kar­tof­fel- oder Fleisch-Breie gibt es fein pü­riert als Baby- oder et­was grö­ber als Ju­ni­or-Me­nüs (ab dem 8. Mo­nat). Fer­ti­ge Milch-Ge­trei­de-Breie in Pul­ver­form be­stehen aus ge­trock­ne­ter Milch und ge­trock­ne­tem Ge­trei­de und müs­sen mit Was­ser an­ge­rührt wer­den. Milch-Ge­trei­de-Breie im Gläs­chen sind schon fer­tig zum Ver­zehr. 

                              Ein Nach­teil der Fer­tig­nah­rung ist die rie­si­ge Aus­wahl. Da­durch ist die Ver­lo­ckung gross, vie­les aus­zu­pro­bie­ren, was den Or­ga­nis­mus des Ba­bys über­for­dern und All­er­gi­en aus­lö­sen kann. Es ist oft nicht mög­lich, die Nah­rungs­mit­tel ein­zeln ein­zu­füh­ren, da zu vie­le zu­sam­men­ge­mischt sind. Teil­wei­se ha­ben die Breie ei­nen ho­hen Zu­cker­ge­halt und der Preis ist um ei­ni­ges hö­her, als wenn man das Bio­ge­mü­se frisch kauft. Zu­dem wer­den die Breie oft durch star­ke Hit­ze­ver­fah­ren ste­ril und halt­bar ge­macht, was den Ge­schmack und die Far­be nicht op­ti­miert.

                              So be­wah­ren Sie Gläs­chen­kost rich­tig auf


                              Wie lan­ge sich ein Fer­tig­brei hält, sagt das Min­dest­halt­bar­keits­da­tum auf dem De­ckel­rand oder auf dem Eti­kett des Gläs­chens. Ori­gi­nal ver­schlos­se­ne Glä­ser kön­nen gut im Vor­rats­schrank auf­be­wahrt wer­den. An­ge­bro­che­ne Gläs­chen hal­ten sich im Kühl­schrank ein bis zwei Tage. Da die Gläs­chen kei­ne Kon­ser­vie­rungs­stof­fe ent­hal­ten, ver­dirbt der Brei da­nach. Isst Ihr Baby noch nicht so gros­se Por­tio­nen und wird der In­halt nicht auf ein­mal ver­füt­tert, soll­te im­mer nur so viel ent­nom­men wer­den, wie ge­ra­de ge­braucht wird. Denn bei je­dem Füt­tern ge­lan­gen mit dem Löf­fel Bak­te­ri­en in das Gläs­chen, die sich auch wäh­rend der La­ger­zeit im Kühl­schrank ver­meh­ren. Also: Das Gläs­chen öff­nen, Brei ent­neh­men, Gläs­chen in den Kühl­schrank stel­len und bei der nächs­ten Mahl­zeit wie­der nur die ent­spre­chen­de Men­ge mit ei­nem sau­be­ren Löf­fel ent­neh­men.

                              Er­wär­men von Gläs­chen­kost


                              Bei al­len Früch­tet­brei­en ge­nügt es, wenn sie Zim­mer­tem­pe­ra­tur ha­ben. Ge­mü­se und Me­nüs schme­cken al­ler­dings leicht er­wärmt bes­ser. Zum Er­wär­men eig­nen sich das Was­ser­bad oder spe­zi­el­le Bei­kos­ter­wär­mer. Wich­tig ist, dass sie zu­nächst den Gläs­chen­in­halt um­rüh­ren. Auch vor dem Füt­tern muss noch ein­mal um­ge­rührt wer­den, da­mit sich die Wär­me gut ver­teilt. Nicht ver­ges­sen: Tem­pe­ra­tur prü­fen! Ein Gläs­chen darf nicht zwei­mal auf­ge­wärmt wer­den und nicht län­ger als eine hal­be Stun­de im Bei­kost­wär­mer ste­hen. 

                              Das soll­ten Sie bes­ser nicht tun. Die Spei­chel­spu­ren am Löf­fel ge­hen in den Brei über und füh­ren zu ei­ner ra­san­ten Keim­ver­meh­rung und zu Ma­gen-Darm-In­fek­tio­nen. Beim Auf­wär­men ge­hen aus­ser­dem wich­ti­ge Vit­ami­ne ver­lo­ren. Frisch zu­be­rei­te­te Spei­sen sind für Ihr Baby viel wert­vol­ler. Be­rei­ten Sie …
                              Letzte Aktualisierung: 13.02.2021, swissmom-Redaktion

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