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                              Der Hoch­stuhl

                              Baby mit verschmiertem Mund
                              ©
                              Fotolia

                              Kin­der­hoch­stüh­le sind, so­fern sie zweck­mäs­sig ein­ge­setzt wer­den, eine sinn­vol­le Ein­rich­tung. Als Es­sens­platz für Klein­kin­der sind sie eine emp­feh­lens­wer­te Hil­fe, da­mit das Kind beim Füt­tern nicht dau­ernd auf dem Schoss ge­hal­ten wer­den muss. Aus­ser­dem wer­den die Klei­nen von Ge­fah­ren­quel­len wie Be­steck und heis­sem Es­sen fern ge­hal­ten. Mit etwa sie­ben, spä­tes­tens acht Mo­na­ten kann das Baby be­reits so gut selb­stän­dig sit­zen, dass es bei den Gros­sen am Tisch da­bei­sein will. Ein Hoch­stuhl mit ver­stell­ba­ren Sitz­flä­chen wird Ihr Kind so lan­ge be­glei­ten, bis es gross ge­nug für ei­nen ei­ge­nen Stuhl ist.

                              Grund­sätz­lich soll­ten Kin­der aber nicht zu lan­ge im Hoch­stuhl sit­zen: Im ers­ten Le­bens­jahr nicht län­ger als drei­mal eine hal­be Stun­de, spä­ter bis zu je­weils ei­ner Stun­de.

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                              Beim Kauf soll­ten Sie dar­auf ach­ten, dass der Stuhl kind­ge­recht ge­formt ist. Un­be­que­me Stüh­le för­dern den Drang, hin­aus zu klet­tern. Der Stuhl soll­te eine Fuss­stüt­ze ha­ben - wenn die Bei­ne län­ge­re Zeit bau­meln, ist das un­be­quem, schlecht für die Hal­tung und drückt auf die Knie­keh­len. Op­ti­mal sind Stüh­le mit an­ge­pass­tem Sitz und Fuss­ab­la­ge­flä­chen, denn das Kind wächst und der Stuhl kann dar­auf ad­ap­tiert wer­den. Sitz­ver­klei­ne­rer sind nur sinn­voll, wenn sie die Auf­la­ge­flä­che für die Ober­schen­kel merk­lich re­du­zie­ren. Des­halb muss ein sol­cher Ein­satz vor al­lem im Rü­cken ge­pols­tert sein. Für das Kind er­gibt sich eine kür­ze­re Sitz­flä­che. Vor­teil­haft ist, dass er die Jüngs­ten an der Sei­te ab­stützt. Eine er­höh­te Rü­cken­leh­ne, die den Rü­cken, aber nicht un­be­dingt den Kopf, ab­stützt, ist beim Hoch­stuhl auf je­den Fall sinn­voll, sonst er­mü­det der Kör­per und sackt in sich zu­sam­men. Die Leh­ne soll­te ver­stell­bar sein, da­mit sich das Kind in je­dem Al­ter an­leh­nen kann. Zwi­schen Sitz und Rü­cken­leh­ne darf es kei­ne Klemm­stel­len ge­ben. Hilf­reich ist, wenn sich das Ta­blett zum Rei­ni­gen ab­neh­men lässt und durch ei­nen er­höh­ten Rand Ge­gen­stän­de nicht so leicht her­un­ter­fal­len kön­nen.

                              Ge­si­chert wird das Kind im Hoch­stuhl durch Ho­sen­trä­ger-ähn­li­che Gur­te, die das Auf­ste­hen oder Her­un­ter­rut­schen ver­hin­dern. Ein sta­bi­ler Schritt­gurt ver­mei­det, dass das Kind un­ter dem Ses­sel hin­durch­rutscht. Die­ser Schritt­gurt darf nicht lös­bar sein.

                              Ach­ten Sie vor al­lem im­mer auf gute Stand­fes­tig­keit des Stuh­les. Schon im Ge­schäft soll­te man die Kipp­si­cher­heit tes­ten. Stel­len Sie den Kin­der­stuhl nur auf ebe­nen Un­ter­grund. Rol­len sind nicht zu emp­feh­len.

                              Auch die bes­ten Si­cher­heits­vor­keh­run­gen ent­bin­den El­tern aber nicht von der Be­auf­sich­ti­gungs­pflicht. Denn den ab­so­lut si­che­ren Kin­der­hoch­stuhl gibt es nicht. Ein un­acht­sa­mer Mo­ment - und ein Un­fall kann be­dau­er­li­cher­wei­se in we­ni­gen Se­kun­den pas­sie­ren. Für stress­ge­plag­te Müt­ter ist ein Kin­der­hoch­stuhl oft­mals eine ver­meint­lich si­che­re Mög­lich­keit, das Kind vor­über­ge­hend ru­hig zu stel­len - ein über­aus fol­gen­schwe­rer Irr­tum! Meist wird da­bei der Be­we­gungs­drang der Kin­der un­ter­schätzt. Da der Hoch­stuhl das Kind in sei­ner Be­we­gungs­frei­heit doch ex­trem ein­schränkt, ver­sucht es sich oft durch Stram­peln oder Wip­pen zu be­frei­en. In der Re­gel lässt sich ein hoch­wer­ti­ger Stuhl da­durch nicht aus dem Gleich­ge­wicht brin­gen. Ge­fähr­lich wird es je­doch, wenn der Stuhl in Reich­wei­te ei­nes fes­ten Mö­bel­stücks oder der Wand ist. Dem Ab­stos­sen von der Wand oder vom Tisch hält selbst der bes­te Hoch­stuhl nicht stand!

                              Ein Sturz aus dem Hoch­stuhl führt meist zu schwe­ren Kopf­ver­let­zun­gen. Die meis­ten Un­fäl­le pas­sie­ren im Al­ter von 10-14 Mo­na­ten, wenn das Kind ver­sucht, sich un­ter Zu­hil­fe­nah­me des Fuss­ab­stütz­brett­chens oder der Arm­le­hen hoch­zu­stem­men und auf­zu­ste­hen. Be­son­ders ge­fähr­det sind Kin­der, die schon ste­hen kön­nen. Hier be­steht die Ge­fahr, dass sie in ei­nem un­be­auf­sich­tig­ten Mo­ment auf­ste­hen, das Gleich­ge­wicht ver­lie­ren und kopf­über in die Tie­fe stür­zen. Am Ende des zwei­ten Le­bens­jah­res pro­bie­ren die Kin­der ger­ne, den Hoch­stuhl zu er­klet­tern, was so­wohl zum Ab­sturz des Kin­des als auch zum Um­kip­pen des Hoch­stuhls füh­ren kann. Be­son­ders ge­fähr­lich ist es, wenn sich das Si­cher­heits­band zwi­schen den Bei­nen löst und das Kind mit den Füs­sen vor­an aus dem Hoch­stuhl rutscht. Bei die­sen Un­fäl­len kann das Kind mit dem Kopf zwi­schen der Hoch­stuhl­tisch­kan­te und der Sitz­auf­la­ge des Hoch­stuh­les ein­ge­klemmt wer­den, was zu ei­ner Er­sti­ckungs­si­tua­ti­on füh­ren kann.

                              Des­halb:

                              • Kin­der im Hoch­stuhl nie un­be­auf­sich­tigt las­sen.

                              • Kin­der nie län­ger als nö­tig im Hoch­stuhl sit­zen las­sen, da sie zu­we­nig Be­we­gungs­frei­heit ha­ben und dann auf­ste­hen oder schau­keln wol­len.

                              Die Ver­wen­dung von (Rei­se-)Kin­der­sit­zen bzw. Kin­der­ses­sel, die nur am Tisch be­fes­tigt wer­den, ist nicht zu emp­feh­len. Sie ver­rut­schen viel zu leicht. Auch mehr­funk­tio­na­le Stüh­le und Tisch-Stuhl-Kom­bi­na­tio­nen, so­zu­sa­gen als Kom­pro­miss zwi­schen Hoch­stuhl und Kin­der-Spiel-Ar­beits­platz sind nicht die bes­te Lö­sung. Sie ver­füh­ren dazu, den Stuhl als be­que­men Auf­be­wah­rungs­ort zu se­hen. Das Kind soll­te bes­ser am Bo­den oder beim Tisch­chen am Bo­den spie­len.

                              Letzte Aktualisierung: 26.08.2016, BH

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